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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.

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Endlich erinnerte er sich, daß in diesem Tie-
gel ein wenig Salz gewesen sei, da er ihn
in den Ofen gesezt habe. Er konte also nicht
umhin zu vermuthen, daß dieses Salz einzig
und allein die Ursache der Glasirung sei.

Johannes. hatt's denn auch wirklich
das Salz gemacht?

Vater. Ja. Was Robinson hier durch
Zufal entdekte, hat man in Europa längst ge-
wußt. Das Salz nemlich ist eigentlich dasje-
nige, durch dessen Vermischung viele Sachen
im Feuer zu Glas werden. Er hätte daher
die Töpfe nur mit Salzwasser bestreichen, oder
auch nur eine Porzion Salz in den glühen-
den Ofen werfen dürfen, so würden seine
Töpfe alsobald mit einer Glasrinde überzogen
worden sein.

Das wolt' er nun am folgenden Tage
versuchen. Schon brante das Feuer unter sei-
nem Ofen; schon hatt' er einige Gefaße mit
Salzwasser bestrichen und in andere troknes
Salz gethan, um beide Versuche zugleich zu ma-
chen: als er mitten in dieser Arbeit durch etwas
unterbrochen wurde, wovor ihm schon lange
am meisten bange gewesen war, durch --
eine Unpäßlichkeit.

Er empfand Uebelkeiten, Kopfschmerzen,
und eine große Mattigkeit in allen seinen Glie-

dern.

Endlich erinnerte er ſich, daß in dieſem Tie-
gel ein wenig Salz geweſen ſei, da er ihn
in den Ofen geſezt habe. Er konte alſo nicht
umhin zu vermuthen, daß dieſes Salz einzig
und allein die Urſache der Glaſirung ſei.

Johannes. hatt's denn auch wirklich
das Salz gemacht?

Vater. Ja. Was Robinſon hier durch
Zufal entdekte, hat man in Europa laͤngſt ge-
wußt. Das Salz nemlich iſt eigentlich dasje-
nige, durch deſſen Vermiſchung viele Sachen
im Feuer zu Glas werden. Er haͤtte daher
die Toͤpfe nur mit Salzwaſſer beſtreichen, oder
auch nur eine Porzion Salz in den gluͤhen-
den Ofen werfen duͤrfen, ſo wuͤrden ſeine
Toͤpfe alſobald mit einer Glasrinde uͤberzogen
worden ſein.

Das wolt' er nun am folgenden Tage
verſuchen. Schon brante das Feuer unter ſei-
nem Ofen; ſchon hatt' er einige Gefaße mit
Salzwaſſer beſtrichen und in andere troknes
Salz gethan, um beide Verſuche zugleich zu ma-
chen: als er mitten in dieſer Arbeit durch etwas
unterbrochen wurde, wovor ihm ſchon lange
am meiſten bange geweſen war, durch —
eine Unpaͤßlichkeit.

Er empfand Uebelkeiten, Kopfſchmerzen,
und eine große Mattigkeit in allen ſeinen Glie-

dern.
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[282/0324] Endlich erinnerte er ſich, daß in dieſem Tie- gel ein wenig Salz geweſen ſei, da er ihn in den Ofen geſezt habe. Er konte alſo nicht umhin zu vermuthen, daß dieſes Salz einzig und allein die Urſache der Glaſirung ſei. Johannes. hatt's denn auch wirklich das Salz gemacht? Vater. Ja. Was Robinſon hier durch Zufal entdekte, hat man in Europa laͤngſt ge- wußt. Das Salz nemlich iſt eigentlich dasje- nige, durch deſſen Vermiſchung viele Sachen im Feuer zu Glas werden. Er haͤtte daher die Toͤpfe nur mit Salzwaſſer beſtreichen, oder auch nur eine Porzion Salz in den gluͤhen- den Ofen werfen duͤrfen, ſo wuͤrden ſeine Toͤpfe alſobald mit einer Glasrinde uͤberzogen worden ſein. Das wolt' er nun am folgenden Tage verſuchen. Schon brante das Feuer unter ſei- nem Ofen; ſchon hatt' er einige Gefaße mit Salzwaſſer beſtrichen und in andere troknes Salz gethan, um beide Verſuche zugleich zu ma- chen: als er mitten in dieſer Arbeit durch etwas unterbrochen wurde, wovor ihm ſchon lange am meiſten bange geweſen war, durch — eine Unpaͤßlichkeit. Er empfand Uebelkeiten, Kopfſchmerzen, und eine große Mattigkeit in allen ſeinen Glie- dern.

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Zitationshilfe: Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/324>, abgerufen am 22.11.2024.