Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.Froh über diese angenehme Entdekkungen Aber der Gedanke: wie lange diese Freude Johannes. Das ist doch gut, daß er Lotte. O ich wolte, daß der Robinson Got-
Froh uͤber dieſe angenehme Entdekkungen Aber der Gedanke: wie lange dieſe Freude Johannes. Das iſt doch gut, daß er Lotte. O ich wolte, daß der Robinſon Got-
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Froh uͤber dieſe angenehme Entdekkungen
ſtieg er wieder ans Land, nachdem er wohl
eine Stunde im Waſſer geweſen war. Die
warme Luft hatte ſein Hemde ſchon ganz ge-
troknet, und er hatte nun alſo auch das Ver-
gnuͤgen, einmahl wieder reine Waͤſche anzu-
legen.
Aber der Gedanke: wie lange dieſe Freude
dauern wuͤrde? Wie bald ſein einziges Hemde,
das er nun beſtaͤndig tragen muͤßte, wuͤrde
unbrauchbar geworden ſein? Und was er dan
anfangen ſolte? — Dieſer Gedanke verbitter-
te ſeine Freude gar ſehr. Er faßte ſich in-
deß bald wieder und nachdem er ſich angeklei-
det hatte, ging er ſingend nach Hauſe: Wer
nur den lieben Gott laͤßt walten, u.
ſ. w.
Johannes. Das iſt doch gut, daß er
nun nicht mehr ſo kleinmuͤthig iſt und huͤbſch
Gott vertraut!
Lotte. O ich wolte, daß der Robinſon
zu uns kaͤme; ich habe ihn recht lieb!
Got-
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Zitationshilfe: | Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/220>, abgerufen am 24.07.2024. |