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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.

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er sie gepflükt hatte, aus und wolte ihn weg-
werfen, als er zu seiner Verwunderung an
der Wurzel der Stengel allerlei kleine und
große Knollen hängen sah. Er vermuthete
augenbliklich, daß diese Knollen die eigentliche
Frucht der Pflanze wären, und fing an, sie
zu untersuchen.

Aber mit dem Einbeissen wolte es ihm
abermahls nicht gelingen. Das Gewächs war
hart und unschmakhaft. Robinson war
schon im Begrif, sie wegzuwerfen: aber zum
Glük fiel ihm ein, daß eine Sache doch wohl
zu etwas gut sein könne, ohngeachtet man
ihren Nuzen nicht sogleich bemerkt. Er stekte
also einige dieser Knollen in seine Jagdtasche
und ging weiter.

Johannes. Ich weiß schon, was das
für Knollen waren?

Vater. Nun, was für welche meinst du
denn wohl?

Johannes. J, es waren Kartoffeln!
Die wachsen ja grade so, wie sie hier beschrie-
ben werden!

Di-

er ſie gepfluͤkt hatte, aus und wolte ihn weg-
werfen, als er zu ſeiner Verwunderung an
der Wurzel der Stengel allerlei kleine und
große Knollen haͤngen ſah. Er vermuthete
augenbliklich, daß dieſe Knollen die eigentliche
Frucht der Pflanze waͤren, und fing an, ſie
zu unterſuchen.

Aber mit dem Einbeiſſen wolte es ihm
abermahls nicht gelingen. Das Gewaͤchs war
hart und unſchmakhaft. Robinſon war
ſchon im Begrif, ſie wegzuwerfen: aber zum
Gluͤk fiel ihm ein, daß eine Sache doch wohl
zu etwas gut ſein koͤnne, ohngeachtet man
ihren Nuzen nicht ſogleich bemerkt. Er ſtekte
alſo einige dieſer Knollen in ſeine Jagdtaſche
und ging weiter.

Johannes. Ich weiß ſchon, was das
fuͤr Knollen waren?

Vater. Nun, was fuͤr welche meinſt du
denn wohl?

Johannes. J, es waren Kartoffeln!
Die wachſen ja grade ſo, wie ſie hier beſchrie-
ben werden!

Di-
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[116/0156] er ſie gepfluͤkt hatte, aus und wolte ihn weg- werfen, als er zu ſeiner Verwunderung an der Wurzel der Stengel allerlei kleine und große Knollen haͤngen ſah. Er vermuthete augenbliklich, daß dieſe Knollen die eigentliche Frucht der Pflanze waͤren, und fing an, ſie zu unterſuchen. Aber mit dem Einbeiſſen wolte es ihm abermahls nicht gelingen. Das Gewaͤchs war hart und unſchmakhaft. Robinſon war ſchon im Begrif, ſie wegzuwerfen: aber zum Gluͤk fiel ihm ein, daß eine Sache doch wohl zu etwas gut ſein koͤnne, ohngeachtet man ihren Nuzen nicht ſogleich bemerkt. Er ſtekte alſo einige dieſer Knollen in ſeine Jagdtaſche und ging weiter. Johannes. Ich weiß ſchon, was das fuͤr Knollen waren? Vater. Nun, was fuͤr welche meinſt du denn wohl? Johannes. J, es waren Kartoffeln! Die wachſen ja grade ſo, wie ſie hier beſchrie- ben werden! Di-

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Zitationshilfe: Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/156>, abgerufen am 26.11.2024.