Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.finden lassen. Und das that er denn auch Die gefundenen Austern nahm er sich mit Er hatte am Strande eine große Muschel- In der Hofnung, daß diese Pflanze sich daß
finden laſſen. Und das that er denn auch Die gefundenen Auſtern nahm er ſich mit Er hatte am Strande eine große Muſchel- In der Hofnung, daß dieſe Pflanze ſich daß
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finden laſſen. Und das that er denn auch
wirklich mit ſehr geruͤhrtem Herzen.
Die gefundenen Auſtern nahm er ſich mit
zum Mittagseſſen, und nun kehrte er mit
freudigen Muthe zu ſeiner geſtrigen Arbeit
zuruͤk.
Er hatte am Strande eine große Muſchel-
ſchale gefunden, die er ſtat eines Spatens
brauchte. Dadurch ward ihm ſeine Arbeit
ſchon um vieles leichter. Nicht lange nach-
her entdekte er eine Pflanze, deren Stengel
ſo faſericht war, als bei uns der Flachs und
der Hanf ſind. Zu einer andern Zeit wuͤrde
er auf ſo etwas gar nicht geachtet haben;
jezt aber war ihm nichts gleichguͤltig. Er un-
terſuchte Alles und dachte uͤber Alles nach,
ob er nicht irgend einigen Nuzen daraus zie-
hen koͤnte?
In der Hofnung, daß dieſe Pflanze ſich
eben ſo wie Flachs oder Hanf wuͤrde bearbei-
ten laſſen, riß er eine Menge davon aus,
band ſie in kleine Buͤndel, und legte ſie ins
Waſſer. Da er nach einigen Tagen merkte,
daß
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Zitationshilfe: | Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/130>, abgerufen am 16.02.2025. |