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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.

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Den wird er wunderlich erhalten
In allem Kreuz und Herzeleid;
Wer nur den Allerhöchsten traut,
Der hat auf keinen Sand gebaut.

Das war eine rechte Herzstärkung für
ihn! Er sagte dieses schöne Lied ein Paar mahl
recht innig in Gedanken her; dan fing er an,
es laut zu singen; rafte sich dabei von dem
Boden auf und ging, um zu sehen, ob er
nicht irgendwo eine Höle finden könte, die
ihm zur sichern Wohnung diente.

Wo er eigentlich wäre, -- auf dem fe-
sten Lande von Amerika, oder nur auf einer
Insel? -- das wuste er noch nicht. Er sahe
aber von fern einen Berg liegen, und dahin
ging er.

Auf diesem Wege machte er die traurige
Bemerkung, daß die ganze Gegend nichts als
unfruchtbare Bäume und Gras trage. Wie
ihm dabei zu Muthe war, könt ihr euch vor-
stellen.

Er kletterte auf den Berg, der ziemlich
hoch war, mit Mühe hinauf; und nun konte

er
Den wird er wunderlich erhalten
In allem Kreuz und Herzeleid;
Wer nur den Allerhoͤchſten traut,
Der hat auf keinen Sand gebaut.

Das war eine rechte Herzſtaͤrkung fuͤr
ihn! Er ſagte dieſes ſchoͤne Lied ein Paar mahl
recht innig in Gedanken her; dan fing er an,
es laut zu ſingen; rafte ſich dabei von dem
Boden auf und ging, um zu ſehen, ob er
nicht irgendwo eine Hoͤle finden koͤnte, die
ihm zur ſichern Wohnung diente.

Wo er eigentlich waͤre, — auf dem fe-
ſten Lande von Amerika, oder nur auf einer
Inſel? — das wuſte er noch nicht. Er ſahe
aber von fern einen Berg liegen, und dahin
ging er.

Auf dieſem Wege machte er die traurige
Bemerkung, daß die ganze Gegend nichts als
unfruchtbare Baͤume und Gras trage. Wie
ihm dabei zu Muthe war, koͤnt ihr euch vor-
ſtellen.

Er kletterte auf den Berg, der ziemlich
hoch war, mit Muͤhe hinauf; und nun konte

er
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[78/0118] Den wird er wunderlich erhalten In allem Kreuz und Herzeleid; Wer nur den Allerhoͤchſten traut, Der hat auf keinen Sand gebaut. Das war eine rechte Herzſtaͤrkung fuͤr ihn! Er ſagte dieſes ſchoͤne Lied ein Paar mahl recht innig in Gedanken her; dan fing er an, es laut zu ſingen; rafte ſich dabei von dem Boden auf und ging, um zu ſehen, ob er nicht irgendwo eine Hoͤle finden koͤnte, die ihm zur ſichern Wohnung diente. Wo er eigentlich waͤre, — auf dem fe- ſten Lande von Amerika, oder nur auf einer Inſel? — das wuſte er noch nicht. Er ſahe aber von fern einen Berg liegen, und dahin ging er. Auf dieſem Wege machte er die traurige Bemerkung, daß die ganze Gegend nichts als unfruchtbare Baͤume und Gras trage. Wie ihm dabei zu Muthe war, koͤnt ihr euch vor- ſtellen. Er kletterte auf den Berg, der ziemlich hoch war, mit Muͤhe hinauf; und nun konte er

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Zitationshilfe: Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/118>, abgerufen am 23.11.2024.