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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
den brauch der zungen vnd spraachen vnder der gestalt des fheürs. Dann also wirt diser handel in den Geschichten der Apostlen erstlich vom Herren Christo selbs / darnach aber durch die erfarung vnd das werck in der gmeind auß gelegt. Dann es spricht der Herr3666 / Wychend nit von Jerusalem / sonder wartend auff die verheissung des vatters / von welcher jr von mir gehört habend / dann Joannes hat wol mit wasser getaufft / jr aber werdend mit dem heiligen geist getaufft werden / nach vnlangem disen tagen. Vnd3667 volgends sind sy vff den Pfingstag getaufft worden mit dem tauff Christi / zwar nit widerumb mit wasser / sonder sy sind begaabet worden mit dem heiligen geist / also daß auff eines yetlichen haupt vnder jnen zerteilte zungen sassend / als wärind sy fheürig / vnd sy huobend an zuo reden mit mancherley spraachen. Jtem3668 in den Geschichten der Apostlen wurdend die burger zuo Samaria / erstlich vom Philippo mit dem tauff Christi im wasser ordenlich vnd vollkommenlich getaufft: darnach aber wurdend sy erst mit dem sonderbaren tauff Christi getaufft / do sy durch die auflegung der henden Petri vnd Joannis den heiligen geist empfiengend. Nit daß sy bißhar gantz vnd gar one alle gaab des heiligen geists gewäsen: (dann wie hettend sy one den heiligen geist mögen glauben?) sonder das sy über das vorig mit dem sichtbaren tauff des fheürs sind getaufft worden / vnd die gaab der spraachen / vnd andere fürträffenliche gaaben empfangen habend. 3669 Gleych wie man auch vom Cornelio lißt / der zum ersten mit fheür / das ist mit dem sonderbaren tauff Christi getaufft ward / vnd mit zungen redt / darnach aber erst auch mit dem wasser getaufft ward. Dargägen die zwölff männer zuo Epheso3670 / warend erstlich mit Joannis / vnd deßhalb mit der Christenlichen kirchen wassertauff vollkommenlich getaufft: darnach aber do jnen der Apostel Paulus die händ auflegt / wurdend sy nit widerumb mit wasser / sonder mit fheür getaufft / wie Lucas bezeüget vnd spricht: Do kam der heilig geist auff sy / vnd redtend mit zungen / vnd prophetetend. Diser tauff des fheürs aber / vnd dise sichtbare übergäbung diser gaaben / ist mit sampt den übrigen wunderzeichen verschwunden / vnd auff den hüttigen tag in der kirchen nit breüchlich oder gmein: aber der wassertauff / der da ein tauff ist / er werde gleych von den henden Joannis / oder der Apostlen / oder der dieneren der kirchen zuogedienet / der bleybt. Dann der vnderscheid der zuodienenden henden / macht nit vnderscheidne töuff. Darumb so glaubend wir rächt / daß allein ein einfaltiger tauff seye aller glöubigen zuo allen zeyten. Dann es spricht auch Paulus mit heiteren worten3671 / Es ist ein Herr / ein glaub / ein tauff / ein Gott vnd vatter vnser aller. Dahin one zweyfel auch diser spruch des gedachten Apostels dienet / da er spricht3672 / Jch dancken Gott / daß ich niemants vnder eüch getaufft hab / dann nun Crispum vnd Gaium / daß nit yemants sagen möge / ich hette in meinem nammen getaufft. Auff dise Apostolische warheit habend auch die vätter im Constantinopolitanischen Concilio gehafftet / von denen man lißt / daß sy in jres glaubens außgangnen bekanntnuß also sprechend: Jch glauben ein tauff zur vergäbung der sünden. Dann es ist allein ein kirch / ein leyb / ein einigs haupt / vnd ein künig / fürst vnd hoher priester der allgemeinen Christenlichen kirchen.

3673 Nun wöllend wir aber yetzund auch die Ceremoni / vnnd den brauch des tauffs erleüteren / der ist von anfang einfaltig / vnd der kirchen mit keinen vnmässigen Ceremonien kostlich oder beschwärlich gewäsen. Joannes hat getaufft in Aenon bey Salim / dann es was vil wassers daselbst / vnd hat in den nammen Christi getaufft. Also habend auch die Apostel gethon. Darauß nun vngezweyflet ermässen wirt / daß dises die beste form zuo tauffen seye / die mit wasser geschicht in den nammen des vatters / vnd des suns / vnd des heiligen

3666 Acto.1.
3667 Acto.2.
3668 Acto.8.
3669 Acto.10.
3670 Acto.19.
3671 Ephes.4.
3672 1.Cor.1.
3673 Von der Ceremoni vnd dem brauch des tauffs.

Predig.
den brauch der zungen vnd spraachen vnder der gestalt des fheürs. Dann also wirt diser handel in den Geschichten der Apostlen erstlich vom Herren Christo selbs / darnach aber durch die erfarung vnd das werck in der gmeind auß gelegt. Dann es spricht der Herr3666 / Wychend nit von Jerusalem / sonder wartend auff die verheissung des vatters / von welcher jr von mir gehoͤrt habend / dann Joannes hat wol mit wasser getaufft / jr aber werdend mit dem heiligen geist getaufft werden / nach vnlangem disen tagen. Vnd3667 volgends sind sy vff den Pfingstag getaufft worden mit dem tauff Christi / zwar nit widerumb mit wasser / sonder sy sind begaabet worden mit dem heiligen geist / also daß auff eines yetlichen haupt vnder jnen zerteilte zungen sassend / als waͤrind sy fheürig / vnd sy huͦbend an zuͦ reden mit mancherley spraachen. Jtem3668 in den Geschichten der Apostlen wurdend die burger zuͦ Samaria / erstlich vom Philippo mit dem tauff Christi im wasser ordenlich vnd vollkommenlich getaufft: darnach aber wurdend sy erst mit dem sonderbaren tauff Christi getaufft / do sy durch die auflegung der henden Petri vnd Joannis den heiligen geist empfiengend. Nit daß sy bißhar gantz vnd gar one alle gaab des heiligen geists gewaͤsen: (dann wie hettend sy one den heiligen geist moͤgen glauben?) sonder das sy über das vorig mit dem sichtbaren tauff des fheürs sind getaufft worden / vnd die gaab der spraachen / vnd andere fürtraͤffenliche gaaben empfangen habend. 3669 Gleych wie man auch vom Cornelio lißt / der zum ersten mit fheür / das ist mit dem sonderbaren tauff Christi getaufft ward / vnd mit zungen redt / darnach aber erst auch mit dem wasser getaufft ward. Dargaͤgen die zwoͤlff maͤnner zuͦ Epheso3670 / warend erstlich mit Joannis / vnd deßhalb mit der Christenlichen kirchen wassertauff vollkommenlich getaufft: darnach aber do jnen der Apostel Paulus die haͤnd auflegt / wurdend sy nit widerumb mit wasser / sonder mit fheür getaufft / wie Lucas bezeüget vnd spricht: Do kam der heilig geist auff sy / vnd redtend mit zungen / vnd prophetetend. Diser tauff des fheürs aber / vnd dise sichtbare übergaͤbung diser gaaben / ist mit sampt den übrigen wunderzeichen verschwunden / vnd auff den hüttigen tag in der kirchen nit breüchlich oder gmein: aber der wassertauff / der da ein tauff ist / er werde gleych von den henden Joannis / oder der Apostlen / oder der dieneren der kirchen zuͦgedienet / der bleybt. Dann der vnderscheid der zuͦdienenden henden / macht nit vnderscheidne toͤuff. Darumb so glaubend wir raͤcht / daß allein ein einfaltiger tauff seye aller gloͤubigen zuͦ allen zeyten. Dann es spricht auch Paulus mit heiteren worten3671 / Es ist ein Herr / ein glaub / ein tauff / ein Gott vnd vatter vnser aller. Dahin one zweyfel auch diser spruch des gedachten Apostels dienet / da er spricht3672 / Jch dancken Gott / daß ich niemants vnder eüch getaufft hab / dann nun Crispum vnd Gaium / daß nit yemants sagen moͤge / ich hette in meinem nammen getaufft. Auff dise Apostolische warheit habend auch die vaͤtter im Constantinopolitanischen Concilio gehafftet / von denen man lißt / daß sy in jres glaubens außgangnen bekanntnuß also sprechend: Jch glauben ein tauff zur vergaͤbung der sünden. Dann es ist allein ein kirch / ein leyb / ein einigs haupt / vnd ein künig / fürst vnd hoher priester der allgemeinen Christenlichen kirchen.

3673 Nun woͤllend wir aber yetzund auch die Ceremoni / vnnd den brauch des tauffs erleüteren / der ist von anfang einfaltig / vnd der kirchen mit keinen vnmaͤssigen Ceremonien kostlich oder beschwaͤrlich gewaͤsen. Joannes hat getaufft in Aenon bey Salim / dann es was vil wassers daselbst / vnd hat in den nammen Christi getaufft. Also habend auch die Apostel gethon. Darauß nun vngezweyflet ermaͤssen wirt / daß dises die beste form zuͦ tauffen seye / die mit wasser geschicht in den nammen des vatters / vnd des suns / vnd des heiligen

3666 Acto.1.
3667 Acto.2.
3668 Acto.8.
3669 Acto.10.
3670 Acto.19.
3671 Ephes.4.
3672 1.Cor.1.
3673 Von der Ceremoni vnd dem brauch des tauffs.
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                   wie Lucas bezeüget vnd spricht: Do kam der heilig geist auff sy / vnd redtend mit
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                   überga&#x0364;bung diser gaaben / ist mit sampt den übrigen wunderzeichen verschwunden /
                   vnd auff den hüttigen tag in der kirchen nit breüchlich oder gmein: aber der
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[CCCCXXX./0951] Predig. den brauch der zungen vnd spraachen vnder der gestalt des fheürs. Dann also wirt diser handel in den Geschichten der Apostlen erstlich vom Herren Christo selbs / darnach aber durch die erfarung vnd das werck in der gmeind auß gelegt. Dann es spricht der Herr 3666 / Wychend nit von Jerusalem / sonder wartend auff die verheissung des vatters / von welcher jr von mir gehoͤrt habend / dann Joannes hat wol mit wasser getaufft / jr aber werdend mit dem heiligen geist getaufft werden / nach vnlangem disen tagen. Vnd 3667 volgends sind sy vff den Pfingstag getaufft worden mit dem tauff Christi / zwar nit widerumb mit wasser / sonder sy sind begaabet worden mit dem heiligen geist / also daß auff eines yetlichen haupt vnder jnen zerteilte zungen sassend / als waͤrind sy fheürig / vnd sy huͦbend an zuͦ reden mit mancherley spraachen. Jtem 3668 in den Geschichten der Apostlen wurdend die burger zuͦ Samaria / erstlich vom Philippo mit dem tauff Christi im wasser ordenlich vnd vollkommenlich getaufft: darnach aber wurdend sy erst mit dem sonderbaren tauff Christi getaufft / do sy durch die auflegung der henden Petri vnd Joannis den heiligen geist empfiengend. Nit daß sy bißhar gantz vnd gar one alle gaab des heiligen geists gewaͤsen: (dann wie hettend sy one den heiligen geist moͤgen glauben?) sonder das sy über das vorig mit dem sichtbaren tauff des fheürs sind getaufft worden / vnd die gaab der spraachen / vnd andere fürtraͤffenliche gaaben empfangen habend. 3669 Gleych wie man auch vom Cornelio lißt / der zum ersten mit fheür / das ist mit dem sonderbaren tauff Christi getaufft ward / vnd mit zungen redt / darnach aber erst auch mit dem wasser getaufft ward. Dargaͤgen die zwoͤlff maͤnner zuͦ Epheso 3670 / warend erstlich mit Joannis / vnd deßhalb mit der Christenlichen kirchen wassertauff vollkommenlich getaufft: darnach aber do jnen der Apostel Paulus die haͤnd auflegt / wurdend sy nit widerumb mit wasser / sonder mit fheür getaufft / wie Lucas bezeüget vnd spricht: Do kam der heilig geist auff sy / vnd redtend mit zungen / vnd prophetetend. Diser tauff des fheürs aber / vnd dise sichtbare übergaͤbung diser gaaben / ist mit sampt den übrigen wunderzeichen verschwunden / vnd auff den hüttigen tag in der kirchen nit breüchlich oder gmein: aber der wassertauff / der da ein tauff ist / er werde gleych von den henden Joannis / oder der Apostlen / oder der dieneren der kirchen zuͦgedienet / der bleybt. Dann der vnderscheid der zuͦdienenden henden / macht nit vnderscheidne toͤuff. Darumb so glaubend wir raͤcht / daß allein ein einfaltiger tauff seye aller gloͤubigen zuͦ allen zeyten. Dann es spricht auch Paulus mit heiteren worten 3671 / Es ist ein Herr / ein glaub / ein tauff / ein Gott vnd vatter vnser aller. Dahin one zweyfel auch diser spruch des gedachten Apostels dienet / da er spricht 3672 / Jch dancken Gott / daß ich niemants vnder eüch getaufft hab / dann nun Crispum vnd Gaium / daß nit yemants sagen moͤge / ich hette in meinem nammen getaufft. Auff dise Apostolische warheit habend auch die vaͤtter im Constantinopolitanischen Concilio gehafftet / von denen man lißt / daß sy in jres glaubens außgangnen bekanntnuß also sprechend: Jch glauben ein tauff zur vergaͤbung der sünden. Dann es ist allein ein kirch / ein leyb / ein einigs haupt / vnd ein künig / fürst vnd hoher priester der allgemeinen Christenlichen kirchen. 3673 Nun woͤllend wir aber yetzund auch die Ceremoni / vnnd den brauch des tauffs erleüteren / der ist von anfang einfaltig / vnd der kirchen mit keinen vnmaͤssigen Ceremonien kostlich oder beschwaͤrlich gewaͤsen. Joannes hat getaufft in Aenon bey Salim / dann es was vil wassers daselbst / vnd hat in den nammen Christi getaufft. Also habend auch die Apostel gethon. Darauß nun vngezweyflet ermaͤssen wirt / daß dises die beste form zuͦ tauffen seye / die mit wasser geschicht in den nammen des vatters / vnd des suns / vnd des heiligen 3666 Acto.1. 3667 Acto.2. 3668 Acto.8. 3669 Acto.10. 3670 Acto.19. 3671 Ephes.4. 3672 1.Cor.1. 3673 Von der Ceremoni vnd dem brauch des tauffs.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCCCXXX.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/951>, abgerufen am 27.05.2024.