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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Sächs vnd viertzig
sy das Römisch regiment zuo erhalten nimmer wöltind abträtten. Darauf gab man jnen geschenck als pfand vnd versicherungen: vnd wurdend aufgeschriben / vnnd mit kriegszeichen bezeichnet. Dieweyl nun wir durch vnsere Sacrament / sonderlich durch den Tauff / in den rodel Christi angenommen vnd aufgeschriben werdend / vnd wir vns mit annemmung der Sacramenten außthuond vnnd bezeügend daß wir Christi diener vnnd kriegsleüt seygind / so ist es nit vngerympt vnnd on vrsach / daß die zeichen Christi vnd der kirchen Sacrament genennt werdend. Doch so wil ich hiebey nit streyten / daß der namm / Sacrament / von diser vrsach wegen / disen vnseren heiligen zeichen fürnemlich von den alten aufgelegt seye worden. Dann der hochgeleert Erasmus von Roterdam / der in den spraachen / deßgleychen in den alten heiligen Leereren als wol als kum ein anderer geübt vnd erfaren gewesen ist / spricht in Catachesi symboli 5. Welche eigentlich von diser sach geredt habend / die nennend Sacrament ein Eyd / oder ein verbindung / die vnder der bezeügung Gottes vnd deß glaubens bestätiget wirt. Vnsere altuorderen aber (spricht er) habend dises wort gebraucht außzetrucken vnd zuo bedeüten das / das die Griechen Mysterium nennend. Welches wir ein heilige geheimnuß außlegen mögend. Dann das gmein volck ward vom verhandlen der selbigen außgeschlossen. So vil Erasmus. Darumb so sind den alten Leereren der kirchen die Sacrament als vil gewesen als geheimnussen.

3451 Dann es habend auch die Griechischen Leerer der kirchen dise zeichen [fremdsprachliches Material] genennt. Welches die Latiner außlegend / vnnd heilige Gottsdienstliche geheimnussen nennend / von deren übung das gemein volck / wie vor gemäldet / außgeschlossen ward. Dann Coelius in lectionibus antiquis vermeint die mysteria seygind bey den Griechen darumb also genennet worden /[fremdsprachliches Material] / das ist / dz die / die es begiengend / müßtind verschlossen seyn / vnnd die selbigen nit vnder yederman härfür bringen: darumb nenne man die verschloßnen vnd verborgnen geheimnussen vnnd heiligen breüch / die allein denen bekannt die darzuo verordnet / vnnd allein von den heiligen söllind begangen werden / recht mysteria / das ist / geheimnussen. Doch so mag das wort mysterium auch genommen seyn vom [fremdsprachliches Material] vnnd [fremdsprachliches Material] / wie das [fremdsprachliches Material] / vom [fremdsprachliches Material]: das also das wörtli bey den Griechen als vil seyge / als das wort Testament bey den Latineren / namlich mentis contestatio / das ist / ein bezeügung deß gemüts. Wiewol ich wol weiß was auch hierinn etlich disputierend. Mysteria vnnd geheimnussen werdend zwar die Sacrament genennt / darumb daß sy andere heilige geheimne ding mit ausserer anbildung verdeckend. Es braucht auch der heilig Apostel das wörtli mysterium oder geheimnuß vil in seinen epistlen. So ist auch offenbar warumb dises wörtli vnnd diser namm den heiligen zeichen der Christenlichen kirchen zuogeben seye. Dann die selbigen sind allein den glöubigen kund / vnd schliessend die vnglöubigen auß. Also3452 wirdt auch die predig deß heiligen Euangelij ein geheimnuß deß reychs Gottes genennt / darumb nammlich daß sy die vnreinen vnd vnglöubigen außschlüßt / vnd allein den glöubigen kinderen Gottes bekannt ist. Dann also spricht vnser Herr vnnd oberster priester selbs3453 / Werffend nit die pärli für die seüw / vnd das heilig gebend nit den hunden. Vnd Paulus3454 / Jst vnser Euangelium noch verborgen / so ist es in denen verborgen die verloren werdend / in welchen der Gott diser wält verblendet hat die sinn der vnglöubigen.

3455 Weyter habend auch der merteil Leerer der kirchen auß den Griechen / vnsere Sacrament [fremdsprachliches Material] genennt / symbola: welches wort auch von den Latineren angenommen / vnd in gmeinen brauch kommen ist. Das kumpt här vom

3451 Was Mysterium seye oder Gheimnuß.
3452 Matth.13. Ephes.3.
3453 Matth.7.
3454 2.Corinth.4.
3455 Was Symbolum seye.

Die Saͤchs vnd viertzig
sy das Roͤmisch regiment zuͦ erhalten nimmer woͤltind abtraͤtten. Darauf gab man jnen geschenck als pfand vnd versicherungen: vnd wurdend aufgeschriben / vnnd mit kriegszeichen bezeichnet. Dieweyl nun wir durch vnsere Sacrament / sonderlich durch den Tauff / in den rodel Christi angenommen vnd aufgeschriben werdend / vnd wir vns mit annemmung der Sacramenten außthuͦnd vnnd bezeügend daß wir Christi diener vnnd kriegsleüt seygind / so ist es nit vngerympt vnnd on vrsach / daß die zeichen Christi vnd der kirchen Sacrament genennt werdend. Doch so wil ich hiebey nit streyten / daß der namm / Sacrament / von diser vrsach wegen / disen vnseren heiligen zeichen fürnemlich von den alten aufgelegt seye worden. Dann der hochgeleert Erasmus von Roterdam / der in den spraachen / deßgleychen in den alten heiligen Leereren als wol als kum ein anderer geuͤbt vnd erfaren gewesen ist / spricht in Catachesi symboli 5. Welche eigentlich von diser sach geredt habend / die nennend Sacrament ein Eyd / oder ein verbindung / die vnder der bezeügung Gottes vnd deß glaubens bestaͤtiget wirt. Vnsere altuͦrderen aber (spricht er) habend dises wort gebraucht außzetrucken vnd zuͦ bedeüten das / das die Griechen Mysterium nennend. Welches wir ein heilige geheimnuß außlegen moͤgend. Dann das gmein volck ward vom verhandlen der selbigen außgeschlossen. So vil Erasmus. Darumb so sind den alten Leereren der kirchen die Sacrament als vil gewesen als geheimnussen.

3451 Dann es habend auch die Griechischen Leerer der kirchen dise zeichen [fremdsprachliches Material] genennt. Welches die Latiner außlegend / vnnd heilige Gottsdienstliche geheimnussen nennend / von deren uͤbung das gemein volck / wie vor gemaͤldet / außgeschlossen ward. Dann Coelius in lectionibus antiquis vermeint die mysteria seygind bey den Griechen darumb also genennet worden /[fremdsprachliches Material] / das ist / dz die / die es begiengend / muͤßtind verschlossen seyn / vnnd die selbigen nit vnder yederman haͤrfür bringen: darumb nenne man die verschloßnen vnd verborgnen geheimnussen vnnd heiligen breüch / die allein denen bekannt die darzuͦ verordnet / vnnd allein von den heiligen soͤllind begangen werden / recht mysteria / das ist / geheimnussen. Doch so mag das wort mysterium auch genommen seyn vom [fremdsprachliches Material] vnnd [fremdsprachliches Material] / wie das [fremdsprachliches Material] / vom [fremdsprachliches Material]: das also das woͤrtli bey den Griechen als vil seyge / als das wort Testament bey den Latineren / namlich mentis contestatio / das ist / ein bezeügung deß gemuͤts. Wiewol ich wol weiß was auch hierinn etlich disputierend. Mysteria vnnd geheimnussen werdend zwar die Sacrament genennt / darumb daß sy andere heilige geheimne ding mit ausserer anbildung verdeckend. Es braucht auch der heilig Apostel das woͤrtli mysterium oder geheimnuß vil in seinen epistlen. So ist auch offenbar warumb dises woͤrtli vnnd diser namm den heiligen zeichen der Christenlichen kirchen zuͦgeben seye. Dann die selbigen sind allein den gloͤubigen kund / vnd schliessend die vngloͤubigen auß. Also3452 wirdt auch die predig deß heiligen Euangelij ein geheimnuß deß reychs Gottes genennt / darumb nammlich daß sy die vnreinen vnd vngloͤubigen außschlüßt / vnd allein den gloͤubigen kinderen Gottes bekannt ist. Dann also spricht vnser Herr vnnd oberster priester selbs3453 / Werffend nit die paͤrli für die seüw / vnd das heilig gebend nit den hunden. Vnd Paulus3454 / Jst vnser Euangelium noch verborgen / so ist es in denen verborgen die verloren werdend / in welchen der Gott diser waͤlt verblendet hat die sinn der vngloͤubigen.

3455 Weyter habend auch der merteil Leerer der kirchen auß den Griechen / vnsere Sacrament [fremdsprachliches Material] genennt / symbola: welches wort auch von den Latineren angenommen / vnd in gmeinen brauch kommen ist. Das kumpt haͤr vom

3451 Was Mysterium seye oder Gheimnuß.
3452 Matth.13. Ephes.3.
3453 Matth.7.
3454 2.Corinth.4.
3455 Was Symbolum seye.
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                   bezeichnet. Dieweyl nun wir durch vnsere Sacrament / sonderlich durch den Tauff /
                   in den rodel Christi angenommen vnd aufgeschriben
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                   so wil ich hiebey nit streyten / daß der namm / Sacrament / von diser vrsach wegen
                   / disen vnseren heiligen zeichen fürnemlich von den alten aufgelegt seye worden.
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[[397]/0886] Die Saͤchs vnd viertzig sy das Roͤmisch regiment zuͦ erhalten nimmer woͤltind abtraͤtten. Darauf gab man jnen geschenck als pfand vnd versicherungen: vnd wurdend aufgeschriben / vnnd mit kriegszeichen bezeichnet. Dieweyl nun wir durch vnsere Sacrament / sonderlich durch den Tauff / in den rodel Christi angenommen vnd aufgeschriben werdend / vnd wir vns mit annemmung der Sacramenten außthuͦnd vnnd bezeügend daß wir Christi diener vnnd kriegsleüt seygind / so ist es nit vngerympt vnnd on vrsach / daß die zeichen Christi vnd der kirchen Sacrament genennt werdend. Doch so wil ich hiebey nit streyten / daß der namm / Sacrament / von diser vrsach wegen / disen vnseren heiligen zeichen fürnemlich von den alten aufgelegt seye worden. Dann der hochgeleert Erasmus von Roterdam / der in den spraachen / deßgleychen in den alten heiligen Leereren als wol als kum ein anderer geuͤbt vnd erfaren gewesen ist / spricht in Catachesi symboli 5. Welche eigentlich von diser sach geredt habend / die nennend Sacrament ein Eyd / oder ein verbindung / die vnder der bezeügung Gottes vnd deß glaubens bestaͤtiget wirt. Vnsere altuͦrderen aber (spricht er) habend dises wort gebraucht außzetrucken vnd zuͦ bedeüten das / das die Griechen Mysterium nennend. Welches wir ein heilige geheimnuß außlegen moͤgend. Dann das gmein volck ward vom verhandlen der selbigen außgeschlossen. So vil Erasmus. Darumb so sind den alten Leereren der kirchen die Sacrament als vil gewesen als geheimnussen. 3451 Dann es habend auch die Griechischen Leerer der kirchen dise zeichen _ genennt. Welches die Latiner außlegend / vnnd heilige Gottsdienstliche geheimnussen nennend / von deren uͤbung das gemein volck / wie vor gemaͤldet / außgeschlossen ward. Dann Coelius in lectionibus antiquis vermeint die mysteria seygind bey den Griechen darumb also genennet worden /_ / das ist / dz die / die es begiengend / muͤßtind verschlossen seyn / vnnd die selbigen nit vnder yederman haͤrfür bringen: darumb nenne man die verschloßnen vnd verborgnen geheimnussen vnnd heiligen breüch / die allein denen bekannt die darzuͦ verordnet / vnnd allein von den heiligen soͤllind begangen werden / recht mysteria / das ist / geheimnussen. Doch so mag das wort mysterium auch genommen seyn vom _ vnnd _ / wie das _ / vom _ : das also das woͤrtli bey den Griechen als vil seyge / als das wort Testament bey den Latineren / namlich mentis contestatio / das ist / ein bezeügung deß gemuͤts. Wiewol ich wol weiß was auch hierinn etlich disputierend. Mysteria vnnd geheimnussen werdend zwar die Sacrament genennt / darumb daß sy andere heilige geheimne ding mit ausserer anbildung verdeckend. Es braucht auch der heilig Apostel das woͤrtli mysterium oder geheimnuß vil in seinen epistlen. So ist auch offenbar warumb dises woͤrtli vnnd diser namm den heiligen zeichen der Christenlichen kirchen zuͦgeben seye. Dann die selbigen sind allein den gloͤubigen kund / vnd schliessend die vngloͤubigen auß. Also 3452 wirdt auch die predig deß heiligen Euangelij ein geheimnuß deß reychs Gottes genennt / darumb nammlich daß sy die vnreinen vnd vngloͤubigen außschlüßt / vnd allein den gloͤubigen kinderen Gottes bekannt ist. Dann also spricht vnser Herr vnnd oberster priester selbs 3453 / Werffend nit die paͤrli für die seüw / vnd das heilig gebend nit den hunden. Vnd Paulus 3454 / Jst vnser Euangelium noch verborgen / so ist es in denen verborgen die verloren werdend / in welchen der Gott diser waͤlt verblendet hat die sinn der vngloͤubigen. 3455 Weyter habend auch der merteil Leerer der kirchen auß den Griechen / vnsere Sacrament _ genennt / symbola: welches wort auch von den Latineren angenommen / vnd in gmeinen brauch kommen ist. Das kumpt haͤr vom 3451 Was Mysterium seye oder Gheimnuß. 3452 Matth.13. Ephes.3. 3453 Matth.7. 3454 2.Corinth.4. 3455 Was Symbolum seye.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [397]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/886>, abgerufen am 24.11.2024.