Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite

Predig.
vnd durch fürwitz etlicher Buochschreyberen vnnd abschreyberen hinzuo thon seygind. Es wirt auch im selben gedachten Codice gleych dises hinzuo gesetzt: Wiewol aber der heilig Chrysostomus in seinen Comment. über den Matth. Homel. 20. dise wort außlegt als gehörind sy zum text / so wirt doch glaublicher geachtet / daß schon zuo seiner zeyt die vrsprünglichen exemplar an disem ort seyend gefelscht worden / dieweyl man vor der selbigen nit lißt daß keiner auß dem Latinschen / auch der aller eltisten / diser worten gedacht habe. Vnd das ist auch dwarheit. Dann die flyssigen außleger / die jnen doch sunst besonders das Vatter vnser von wort zwort außzelegen fürgenommen habend / als da gewesen sind Cyprianus / Hieronymus vnd Augustinus / habend dises angehenckten stucks nit mit einem wort gedacht.

Das hab ich nun bißhär vom Vatter vnser geredt / vnd vom anrüffen deß Nammens Gottes / von welchem Solomon der aller weysest vnder den menschen mit der warheit geredt hat /3401 Der Nammen deß Herren ist ein starcker vnd vester thurn / zuo dem flücht der gerecht / vnd wirt erhört: das ist / er wirt an ein sicher vnd hoch ort / das on alle gfärligkeit ist / gestelt / vnnd daselbst erhalten.

3402 Auff dises wil ich nun auch etwas mälden von der anderen gstalt deß gebätts / namlich von der dancksagung. Wiewol aber auch die selbig in dem Vatter vnser begriffen (dann es begreyfft alles das zum waren gebätt gehört / vnd deßhalb auch die dancksagung) so hab ich doch besonders vnd nach der außlegung deß Vatter vnsers / dauon auch wöllen reden / damit nit auß der vermischung der dingen ein confuß vnd vnordnung in den gemüteren erwüchse. So erforderet nun der Herr auch die dancksagung von vns / dessen vil vnd heitere argument vnd anzeigungen inn Psalmen sind. Dann wie vil lob / frolockungen vnd dancksagungen lißt man inn Psalmen die vom Dauid vnd von anderen propheten beschriben vnd verlassen sind? Dann es hatt der Herr im gesatzt auch ein besonders opffer eyngesetzt vnd befolhen / welches wir gehört habend das opffer der dancksagung genennt werden. Was ist auch das Osterlamb anders gewesen dann ein dancksagung für die erlösung auß der Egyptischen dienstbarkeit? Vnser Herr Jesus / als er ein gedächtnuß aller seiner guotthaten / besonders aber der erlösung die er vns mit seinem tod erworben hat / vnd alle opffer in ein summ hat wöllen zuosamen fassen / hat er das Nachtmal der dancksagung seiner kirchen eyngesetzt: wie wir an seinem ort anzeigen wöllend / vnnd zum teil in den vorgenden Predginen angezeigt habend. Deß menschen gemüt ist muotwillig wenn es jm wol gadt / vnd bedenckt sälten wohär das glück vnnd der wolstand komme: also haltet es auch die geheimnussen vnd geistlichen wolthaten nit so für groß / als es aber solt. Das sind aber gar schweyn vnd nit menschen / die Gottes guotthaten nit nun nit haltend wie sy soltend / sonder darzuo auch verachtend vnd mit füssen trättend. Denen ist ein schwär gericht Gottes behalten.

3403 Das opffer aber deß lobs gehört allein Gott zuo: dann er ist allein ein gäber vnd vrhab aller güteren / ob er gleych darnebend die menschen vnd andere geschöpfften zuo mittlen braucht. Es schickt dir etwan ein fürst ein schöne gab / vnd das nit durch ein geringen / sonder durch einen fürnemmen man seiner hofleüten. Da danckest du nun dem nit / wiewol er edel ist / sonder dem fürsten von dem die gaab här kumpt / ob du gleych darnebend frey bekennst / dz auch der bott sein hilff darzuo thon hat. Er hets aber nit thon / wenn jns der fürst nit geheissen hett. Vnd kumpt deßhalb die gantze wolthaat allein dem fürsten selbs zuo danck. 3404 Wie aber alles vnser anrüffen Gott dem vatter angenem ist durch Jesum Christum vnseren Herren: also ist kein vnser dancksagung Gott angenem / sy geschähe dann durch Jesum Christum. Dann

3401 Rom.18.
3402 Von der dancksagung.
3403 Das wir allein Gott danck schuldig seyend.
3404 Daß man durch Christum Gott dancksagen sölle.

Predig.
vnd durch fürwitz etlicher Buͦchschreyberen vnnd abschreyberen hinzuͦ thon seygind. Es wirt auch im selben gedachten Codice gleych dises hinzuͦ gesetzt: Wiewol aber der heilig Chrysostomus in seinen Comment. über den Matth. Homel. 20. dise wort außlegt als gehoͤrind sy zum text / so wirt doch glaublicher geachtet / daß schon zuͦ seiner zeyt die vrsprünglichen exemplar an disem ort seyend gefelscht worden / dieweyl man vor der selbigen nit lißt daß keiner auß dem Latinschen / auch der aller eltisten / diser worten gedacht habe. Vnd das ist auch dwarheit. Dann die flyssigen außleger / die jnen doch sunst besonders das Vatter vnser von wort zwort außzelegen fürgenommen habend / als da gewesen sind Cyprianus / Hieronymus vnd Augustinus / habend dises angehenckten stucks nit mit einem wort gedacht.

Das hab ich nun bißhaͤr vom Vatter vnser geredt / vnd vom anruͤffen deß Nammens Gottes / von welchem Solomon der aller weysest vnder den menschen mit der warheit geredt hat /3401 Der Nammen deß Herren ist ein starcker vnd vester thurn / zuͦ dem flücht der gerecht / vnd wirt erhoͤrt: das ist / er wirt an ein sicher vnd hoch ort / das on alle gfaͤrligkeit ist / gestelt / vnnd daselbst erhalten.

3402 Auff dises wil ich nun auch etwas maͤlden von der anderen gstalt deß gebaͤtts / namlich von der dancksagung. Wiewol aber auch die selbig in dem Vatter vnser begriffen (dann es begreyfft alles das zum waren gebaͤtt gehoͤrt / vnd deßhalb auch die dancksagung) so hab ich doch besonders vnd nach der außlegung deß Vatter vnsers / dauon auch woͤllen reden / damit nit auß der vermischung der dingen ein confuß vnd vnordnung in den gemuͤteren erwuͤchse. So erforderet nun der Herr auch die dancksagung von vns / dessen vil vnd heitere argument vnd anzeigungen inn Psalmen sind. Dann wie vil lob / frolockungen vnd dancksagungen lißt man inn Psalmen die vom Dauid vnd von anderen propheten beschriben vnd verlassen sind? Dann es hatt der Herr im gesatzt auch ein besonders opffer eyngesetzt vnd befolhen / welches wir gehoͤrt habend das opffer der dancksagung genennt werden. Was ist auch das Osterlamb anders gewesen dann ein dancksagung für die erloͤsung auß der Egyptischen dienstbarkeit? Vnser Herr Jesus / als er ein gedaͤchtnuß aller seiner guͦtthaten / besonders aber der erloͤsung die er vns mit seinem tod erworben hat / vnd alle opffer in ein summ hat woͤllen zuͦsamen fassen / hat er das Nachtmal der dancksagung seiner kirchen eyngesetzt: wie wir an seinem ort anzeigen woͤllend / vnnd zum teil in den vorgenden Predginen angezeigt habend. Deß menschen gemuͤt ist muͦtwillig wenn es jm wol gadt / vnd bedenckt saͤlten wohaͤr das glück vnnd der wolstand komme: also haltet es auch die geheimnussen vnd geistlichen wolthaten nit so für groß / als es aber solt. Das sind aber gar schweyn vnd nit menschen / die Gottes guͦtthaten nit nun nit haltend wie sy soltend / sonder darzuͦ auch verachtend vnd mit fuͤssen traͤttend. Denen ist ein schwaͤr gericht Gottes behalten.

3403 Das opffer aber deß lobs gehoͤrt allein Gott zuͦ: dann er ist allein ein gaͤber vnd vrhab aller guͤteren / ob er gleych darnebend die menschen vnd andere geschoͤpfften zuͦ mittlen braucht. Es schickt dir etwan ein fürst ein schoͤne gab / vnd das nit durch ein geringen / sonder durch einen fürnemmen man seiner hofleüten. Da danckest du nun dem nit / wiewol er edel ist / sonder dem fürsten von dem die gaab haͤr kumpt / ob du gleych darnebend frey bekennst / dz auch der bott sein hilff darzuͦ thon hat. Er hets aber nit thon / wenn jns der fürst nit geheissen hett. Vnd kumpt deßhalb die gantze wolthaat allein dem fürsten selbs zuͦ danck. 3404 Wie aber alles vnser anruͤffen Gott dem vatter angenem ist durch Jesum Christum vnseren Herren: also ist kein vnser dancksagung Gott angenem / sy geschaͤhe dann durch Jesum Christum. Dann

3401 Rom.18.
3402 Von der dancksagung.
3403 Das wir allein Gott danck schuldig seyend.
3404 Daß man durch Christum Gott dancksagen soͤlle.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0877" n="CCCXCIII."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>vnd durch fürwitz etlicher Bu&#x0366;chschreyberen vnnd
                   abschreyberen hinzu&#x0366; thon seygind. Es wirt auch im selben gedachten <hi rendition="#aq">Codice</hi> gleych dises hinzu&#x0366; gesetzt: Wiewol aber der heilig
                   Chrysostomus in seinen Comment. über den Matth. Homel. 20. dise wort außlegt als
                   geho&#x0364;rind sy zum text / so wirt doch glaublicher geachtet / daß schon zu&#x0366; seiner
                   zeyt die vrsprünglichen exemplar an disem ort seyend gefelscht worden / dieweyl
                   man vor der selbigen nit lißt daß keiner auß dem Latinschen / auch der aller
                   eltisten / diser worten gedacht habe. Vnd das ist auch dwarheit. Dann die
                   flyssigen außleger / die jnen doch sunst besonders das Vatter vnser von wort zwort
                   außzelegen fürgenommen habend / als da gewesen sind Cyprianus / Hieronymus vnd
                   Augustinus / habend dises angehenckten stucks nit mit einem wort gedacht.</p><lb/>
          <p>Das hab ich nun bißha&#x0364;r vom Vatter vnser geredt / vnd vom anru&#x0364;ffen deß Nammens Gottes / von welchem Solomon der aller weysest vnder den menschen mit der warheit geredt hat /<note place="foot" n="3401"> Rom.18.</note>  Der Nammen deß Herren ist ein starcker vnd vester thurn / zu&#x0366; dem flücht der gerecht / vnd wirt erho&#x0364;rt: das ist / er wirt an ein sicher vnd hoch ort / das on alle gfa&#x0364;rligkeit ist / gestelt / vnnd daselbst erhalten.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="3402"> Von der dancksagung.</note> Auff dises wil ich nun auch etwas ma&#x0364;lden von der anderen gstalt deß geba&#x0364;tts / namlich von der dancksagung. Wiewol aber auch die selbig in dem Vatter vnser begriffen (dann es begreyfft alles das zum waren geba&#x0364;tt geho&#x0364;rt / vnd deßhalb auch die dancksagung) so hab ich doch besonders vnd nach der außlegung deß Vatter vnsers / dauon auch wo&#x0364;llen reden / damit nit auß der vermischung der dingen ein confuß vnd vnordnung in den gemu&#x0364;teren erwu&#x0364;chse. So erforderet nun der Herr auch die dancksagung von vns / dessen vil vnd heitere argument vnd anzeigungen inn Psalmen sind. Dann wie vil lob / frolockungen vnd dancksagungen lißt man inn Psalmen die vom Dauid vnd von anderen propheten beschriben vnd verlassen sind? Dann es hatt der Herr im gesatzt auch ein besonders opffer eyngesetzt vnd befolhen / welches wir geho&#x0364;rt habend das opffer der dancksagung genennt werden. Was ist auch das Osterlamb anders gewesen dann ein dancksagung für die erlo&#x0364;sung auß der Egyptischen dienstbarkeit? Vnser Herr Jesus / als er ein geda&#x0364;chtnuß aller seiner gu&#x0366;tthaten / besonders aber der erlo&#x0364;sung die er vns mit seinem tod erworben hat / vnd alle opffer in ein summ hat wo&#x0364;llen zu&#x0366;samen fassen / hat er das Nachtmal der dancksagung seiner kirchen eyngesetzt: wie wir an seinem ort anzeigen wo&#x0364;llend / vnnd zum teil in den vorgenden Predginen angezeigt habend. Deß menschen gemu&#x0364;t ist mu&#x0366;twillig wenn es jm wol gadt / vnd bedenckt sa&#x0364;lten woha&#x0364;r das glück vnnd der wolstand komme: also haltet es auch die geheimnussen vnd geistlichen wolthaten nit so für groß / als es aber solt. Das sind aber gar schweyn vnd nit menschen / die Gottes gu&#x0366;tthaten nit nun nit haltend wie sy soltend / sonder darzu&#x0366; auch verachtend vnd mit fu&#x0364;ssen tra&#x0364;ttend. Denen ist ein schwa&#x0364;r gericht Gottes behalten.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="3403"> Das wir allein Gott danck schuldig
                      seyend.</note> Das opffer aber deß lobs geho&#x0364;rt allein Gott zu&#x0366;: dann er ist
                   allein ein ga&#x0364;ber vnd vrhab aller gu&#x0364;teren / ob er gleych darnebend die
                   menschen vnd andere gescho&#x0364;pfften zu&#x0366; mittlen braucht. Es schickt dir etwan ein
                   fürst ein scho&#x0364;ne gab / vnd das nit durch ein geringen / sonder durch einen
                   fürnemmen man seiner hofleüten. Da danckest du nun dem nit / wiewol er edel ist /
                   sonder dem fürsten von dem die gaab ha&#x0364;r kumpt / ob du gleych darnebend frey
                   bekennst / dz auch der bott sein hilff darzu&#x0366; thon hat. Er hets aber nit thon /
                   wenn jns der fürst nit geheissen hett. Vnd kumpt deßhalb die gantze wolthaat
                   allein dem fürsten selbs zu&#x0366; danck. <note place="foot" n="3404">
                      Daß man durch Christum Gott dancksagen so&#x0364;lle.</note> Wie aber alles vnser
                   anru&#x0364;ffen Gott dem vatter angenem ist durch Jesum Christum vnseren Herren: also
                   ist kein vnser dancksagung Gott angenem / sy gescha&#x0364;he dann durch Jesum Christum. Dann<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[CCCXCIII./0877] Predig. vnd durch fürwitz etlicher Buͦchschreyberen vnnd abschreyberen hinzuͦ thon seygind. Es wirt auch im selben gedachten Codice gleych dises hinzuͦ gesetzt: Wiewol aber der heilig Chrysostomus in seinen Comment. über den Matth. Homel. 20. dise wort außlegt als gehoͤrind sy zum text / so wirt doch glaublicher geachtet / daß schon zuͦ seiner zeyt die vrsprünglichen exemplar an disem ort seyend gefelscht worden / dieweyl man vor der selbigen nit lißt daß keiner auß dem Latinschen / auch der aller eltisten / diser worten gedacht habe. Vnd das ist auch dwarheit. Dann die flyssigen außleger / die jnen doch sunst besonders das Vatter vnser von wort zwort außzelegen fürgenommen habend / als da gewesen sind Cyprianus / Hieronymus vnd Augustinus / habend dises angehenckten stucks nit mit einem wort gedacht. Das hab ich nun bißhaͤr vom Vatter vnser geredt / vnd vom anruͤffen deß Nammens Gottes / von welchem Solomon der aller weysest vnder den menschen mit der warheit geredt hat / 3401 Der Nammen deß Herren ist ein starcker vnd vester thurn / zuͦ dem flücht der gerecht / vnd wirt erhoͤrt: das ist / er wirt an ein sicher vnd hoch ort / das on alle gfaͤrligkeit ist / gestelt / vnnd daselbst erhalten. 3402 Auff dises wil ich nun auch etwas maͤlden von der anderen gstalt deß gebaͤtts / namlich von der dancksagung. Wiewol aber auch die selbig in dem Vatter vnser begriffen (dann es begreyfft alles das zum waren gebaͤtt gehoͤrt / vnd deßhalb auch die dancksagung) so hab ich doch besonders vnd nach der außlegung deß Vatter vnsers / dauon auch woͤllen reden / damit nit auß der vermischung der dingen ein confuß vnd vnordnung in den gemuͤteren erwuͤchse. So erforderet nun der Herr auch die dancksagung von vns / dessen vil vnd heitere argument vnd anzeigungen inn Psalmen sind. Dann wie vil lob / frolockungen vnd dancksagungen lißt man inn Psalmen die vom Dauid vnd von anderen propheten beschriben vnd verlassen sind? Dann es hatt der Herr im gesatzt auch ein besonders opffer eyngesetzt vnd befolhen / welches wir gehoͤrt habend das opffer der dancksagung genennt werden. Was ist auch das Osterlamb anders gewesen dann ein dancksagung für die erloͤsung auß der Egyptischen dienstbarkeit? Vnser Herr Jesus / als er ein gedaͤchtnuß aller seiner guͦtthaten / besonders aber der erloͤsung die er vns mit seinem tod erworben hat / vnd alle opffer in ein summ hat woͤllen zuͦsamen fassen / hat er das Nachtmal der dancksagung seiner kirchen eyngesetzt: wie wir an seinem ort anzeigen woͤllend / vnnd zum teil in den vorgenden Predginen angezeigt habend. Deß menschen gemuͤt ist muͦtwillig wenn es jm wol gadt / vnd bedenckt saͤlten wohaͤr das glück vnnd der wolstand komme: also haltet es auch die geheimnussen vnd geistlichen wolthaten nit so für groß / als es aber solt. Das sind aber gar schweyn vnd nit menschen / die Gottes guͦtthaten nit nun nit haltend wie sy soltend / sonder darzuͦ auch verachtend vnd mit fuͤssen traͤttend. Denen ist ein schwaͤr gericht Gottes behalten. 3403 Das opffer aber deß lobs gehoͤrt allein Gott zuͦ: dann er ist allein ein gaͤber vnd vrhab aller guͤteren / ob er gleych darnebend die menschen vnd andere geschoͤpfften zuͦ mittlen braucht. Es schickt dir etwan ein fürst ein schoͤne gab / vnd das nit durch ein geringen / sonder durch einen fürnemmen man seiner hofleüten. Da danckest du nun dem nit / wiewol er edel ist / sonder dem fürsten von dem die gaab haͤr kumpt / ob du gleych darnebend frey bekennst / dz auch der bott sein hilff darzuͦ thon hat. Er hets aber nit thon / wenn jns der fürst nit geheissen hett. Vnd kumpt deßhalb die gantze wolthaat allein dem fürsten selbs zuͦ danck. 3404 Wie aber alles vnser anruͤffen Gott dem vatter angenem ist durch Jesum Christum vnseren Herren: also ist kein vnser dancksagung Gott angenem / sy geschaͤhe dann durch Jesum Christum. Dann 3401 Rom.18. 3402 Von der dancksagung. 3403 Das wir allein Gott danck schuldig seyend. 3404 Daß man durch Christum Gott dancksagen soͤlle.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/877
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCCXCIII.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/877>, abgerufen am 24.11.2024.