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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Vier vnd viertzigste
die gnad / den glauben / das gebätt / die Sacrament nemmen. Darumb gebürt es sich hierinn als grossen fleiß anzekeeren / als kaum sonst an einem ort.

3241 Die leer aber der volkomneren stadt fürnemlich inn der außlegunng der heiligen geschrifft. Auß den geschrifften der alten Bischoffen sicht mann / das inn der ersten vnnd aller heiligisten Kirchen der brauch ist gewesen / das mann nicht ettliche stuck / oder ettliche außgezogne ort auß den Biblischen bücheren / sonder gantze bücher es seye deß Neüwen oder Alten Testaments den Kirchen fürgehalten vnnd außgelegt hatt. Vnnd darauß ist nicht kleiner nutz bey den Kirchen entstanden. Wie wir dann auch auff den hüttigen tag erfarend / das die Kirchen nicht baß mögend vnnderrichtet werden / das sie auch niendert mitt mehr bewegt werdend / dann mitt den worten Gottes selbs / vnnd treüwer außlegung der bücheren deß Euangelij / deß gesatztes / der Propheten vnnd Apostlen. Da wir aber an einem fürgang wöllend anzeigt haben / das die außlegung der geschrifft nicht ein muottwill ist zuo erdencken was ein yeder wil / oder die geschrifft hin vnnd wider zuo biegen / sonder ein Gottßförchtigs vergleichen der geschrifft mitt ein anderen / vnnd ein besondere gab deß heiligen geists. Dann Sanct Peter spricht inn seiner anderen Epistel an dem ersten Capitel / Die Prophetisch geschrifft seye nicht auß eigner außlegung / darumb so hatt niemand gewalt die geschrifft nach seinem willen außzuoleggen. Es ist auch die besser außlegung nicht an den grösseren hauffen gebunden / als ob das die besser außlegung seye / mitt deren am aller meysten stimmend. Dann also wurde der Arianisch vnnd Türckisch glaub den Christenlichen weyt fürtreffen. Das ist die besser außlegung / die mitt dem glauben vnnd der liebe nicht streytet / vnd nicht gebogen wirt der menschen ehr vnnd gyt zuo pflantzen vnnd zuo schirmen. Aber vonn dem außlegen der geschrifft hab ich hieuor inn der anderen Predig geredt.

3242 Wo aber auch die geschrifft nicht kummlich appliciert / angelegt vnnd zuogeeignet wirt / der gelegenheit der orten / zeiten / sachen vnnd personen einer yeden Kirchen / vnnd auff das end hin / (welches ich auch in der drey vnd viertzigsten Predig hieuor gemäldet) das die Kirch dardurch erbauwen / nicht das der Prediger der Kirchen dester geleerter oder wolberedter gehalten werde / so werdend dem volck die Biblischen bücher der geschrifft mitt keiner frucht fürgehalten vnnd außgelegt werden. Es rümpt vnns der Herr ein weisen haußhalter vnnd spricht3243 / Wie ist es so ein groß ding vmb ein treüwen vnnd kluogen haußhalter / den sein Herr setzt über sein haußgesind / das er jhnen zuo rechter zeit jhr gebürende speiß gäbe. Vnnd was auff die selbigen wort weiter volget Luce an dem zwölfften Capitel. Es schreibt auch Paulus zuo dem Bischoff Timotheo vnnd spricht3244 / Fleiß dich Gott zuo erzeigen einen bewärten arbeiter / der sich nicht dörffe schämmen / der da recht schneide das wort der waarheyt. Ein speiß ist vnnütz / sie werde dann inn theyl zerschnitten. Da weißt aber ein haußvatter was er einem yeden inn seinem haußgesind für ein theyl gäben sol: vnnd sicht nicht auff das / was einem yeden wol schmöcke / vnnd angenäm / sonder wz einem yeden an dem nutzlichisten seye. Es leert auch gedachter Apostel / das ein Leerer der Kirchen alles zuo der erbauwung richten sölle / vnnd spricht:3245 Wär Prophetet / der redt den menschen zuo der erbauwung / vnnd zuo der ermanung / vnnd zuo der tröstung. Darumb so gehört zuo der volkomneren leer nitt allein die außlegung der heiligen geschrifft / sonder auch klare vnnd verständtliche beweisung aller Christenlichen stucken vnnd händlen / besonders aber heitere leer vonn der buoßfertigkeyt vnnd verzeihung der

3241 Von der vßlegung der geschrift.
3242 Von der application der geschrifft.
3243 Luc.12.
3244 2.Tim.2.
3245 1.Cor.14.

Die Vier vnd viertzigste
die gnad / den glauben / das gebaͤtt / die Sacrament nemmen. Darumb gebürt es sich hierinn als grossen fleiß anzekeeren / als kaum sonst an einem ort.

3241 Die leer aber der volkomneren stadt fürnemlich inn der außlegunng der heiligen geschrifft. Auß den geschrifften der alten Bischoffen sicht mann / das inn der ersten vnnd aller heiligisten Kirchen der brauch ist gewesen / das mann nicht ettliche stuck / oder ettliche außgezogne ort auß den Biblischen buͤcheren / sonder gantze buͤcher es seye deß Neüwen oder Alten Testaments den Kirchen fürgehalten vnnd außgelegt hatt. Vnnd darauß ist nicht kleiner nutz bey den Kirchen entstanden. Wie wir dann auch auff den hüttigen tag erfarend / das die Kirchen nicht baß moͤgend vnnderrichtet werden / das sie auch niendert mitt mehr bewegt werdend / dann mitt den worten Gottes selbs / vnnd treüwer außlegung der buͤcheren deß Euangelij / deß gesatztes / der Propheten vnnd Apostlen. Da wir aber an einem fürgang woͤllend anzeigt haben / das die außlegung der geschrifft nicht ein muͦttwill ist zuͦ erdencken was ein yeder wil / oder die geschrifft hin vnnd wider zuͦ biegen / sonder ein Gottßfoͤrchtigs vergleichen der geschrifft mitt ein anderen / vnnd ein besondere gab deß heiligen geists. Dann Sanct Peter spricht inn seiner anderen Epistel an dem ersten Capitel / Die Prophetisch geschrifft seye nicht auß eigner außlegung / darumb so hatt niemand gewalt die geschrifft nach seinem willen außzuͦleggen. Es ist auch die besser außlegung nicht an den groͤsseren hauffen gebunden / als ob das die besser außlegung seye / mitt deren am aller meysten stimmend. Dann also wurde der Arianisch vnnd Türckisch glaub den Christenlichen weyt fürtreffen. Das ist die besser außlegung / die mitt dem glauben vnnd der liebe nicht streytet / vnd nicht gebogen wirt der menschen ehr vnnd gyt zuͦ pflantzen vnnd zuͦ schirmen. Aber vonn dem außlegen der geschrifft hab ich hieuͦr inn der anderen Predig geredt.

3242 Wo aber auch die geschrifft nicht kummlich appliciert / angelegt vnnd zuͦgeeignet wirt / der gelegenheit der orten / zeiten / sachen vnnd personen einer yeden Kirchen / vnnd auff das end hin / (welches ich auch in der drey vnd viertzigsten Predig hieuͦr gemaͤldet) das die Kirch dardurch erbauwen / nicht das der Prediger der Kirchen dester geleerter oder wolberedter gehalten werde / so werdend dem volck die Biblischen buͤcher der geschrifft mitt keiner frucht fürgehalten vnnd außgelegt werden. Es ruͤmpt vnns der Herr ein weisen haußhalter vnnd spricht3243 / Wie ist es so ein groß ding vmb ein treüwen vnnd kluͦgen haußhalter / den sein Herr setzt über sein haußgesind / das er jhnen zuͦ rechter zeit jhr gebürende speiß gaͤbe. Vnnd was auff die selbigen wort weiter volget Luce an dem zwoͤlfften Capitel. Es schreibt auch Paulus zuͦ dem Bischoff Timotheo vnnd spricht3244 / Fleiß dich Gott zuͦ erzeigen einen bewaͤrten arbeiter / der sich nicht doͤrffe schaͤmmen / der da recht schneide das wort der waarheyt. Ein speiß ist vnnütz / sie werde dann inn theyl zerschnitten. Da weißt aber ein haußvatter was er einem yeden inn seinem haußgesind für ein theyl gaͤben sol: vnnd sicht nicht auff das / was einem yeden wol schmoͤcke / vnnd angenaͤm / sonder wz einem yeden an dem nutzlichisten seye. Es leert auch gedachter Apostel / das ein Leerer der Kirchen alles zuͦ der erbauwung richten soͤlle / vnnd spricht:3245 Waͤr Prophetet / der redt den menschen zuͦ der erbauwung / vnnd zuͦ der ermanung / vnnd zuͦ der troͤstung. Darumb so gehoͤrt zuͦ der volkomneren leer nitt allein die außlegung der heiligen geschrifft / sonder auch klare vnnd verstaͤndtliche beweisung aller Christenlichen stucken vnnd haͤndlen / besonders aber heitere leer vonn der buͦßfertigkeyt vnnd verzeihung der

3241 Von der vßlegung der geschrift.
3242 Von der application der geschrifft.
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[[373]/0838] Die Vier vnd viertzigste die gnad / den glauben / das gebaͤtt / die Sacrament nemmen. Darumb gebürt es sich hierinn als grossen fleiß anzekeeren / als kaum sonst an einem ort. 3241 Die leer aber der volkomneren stadt fürnemlich inn der außlegunng der heiligen geschrifft. Auß den geschrifften der alten Bischoffen sicht mann / das inn der ersten vnnd aller heiligisten Kirchen der brauch ist gewesen / das mann nicht ettliche stuck / oder ettliche außgezogne ort auß den Biblischen buͤcheren / sonder gantze buͤcher es seye deß Neüwen oder Alten Testaments den Kirchen fürgehalten vnnd außgelegt hatt. Vnnd darauß ist nicht kleiner nutz bey den Kirchen entstanden. Wie wir dann auch auff den hüttigen tag erfarend / das die Kirchen nicht baß moͤgend vnnderrichtet werden / das sie auch niendert mitt mehr bewegt werdend / dann mitt den worten Gottes selbs / vnnd treüwer außlegung der buͤcheren deß Euangelij / deß gesatztes / der Propheten vnnd Apostlen. Da wir aber an einem fürgang woͤllend anzeigt haben / das die außlegung der geschrifft nicht ein muͦttwill ist zuͦ erdencken was ein yeder wil / oder die geschrifft hin vnnd wider zuͦ biegen / sonder ein Gottßfoͤrchtigs vergleichen der geschrifft mitt ein anderen / vnnd ein besondere gab deß heiligen geists. Dann Sanct Peter spricht inn seiner anderen Epistel an dem ersten Capitel / Die Prophetisch geschrifft seye nicht auß eigner außlegung / darumb so hatt niemand gewalt die geschrifft nach seinem willen außzuͦleggen. Es ist auch die besser außlegung nicht an den groͤsseren hauffen gebunden / als ob das die besser außlegung seye / mitt deren am aller meysten stimmend. Dann also wurde der Arianisch vnnd Türckisch glaub den Christenlichen weyt fürtreffen. Das ist die besser außlegung / die mitt dem glauben vnnd der liebe nicht streytet / vnd nicht gebogen wirt der menschen ehr vnnd gyt zuͦ pflantzen vnnd zuͦ schirmen. Aber vonn dem außlegen der geschrifft hab ich hieuͦr inn der anderen Predig geredt. 3242 Wo aber auch die geschrifft nicht kummlich appliciert / angelegt vnnd zuͦgeeignet wirt / der gelegenheit der orten / zeiten / sachen vnnd personen einer yeden Kirchen / vnnd auff das end hin / (welches ich auch in der drey vnd viertzigsten Predig hieuͦr gemaͤldet) das die Kirch dardurch erbauwen / nicht das der Prediger der Kirchen dester geleerter oder wolberedter gehalten werde / so werdend dem volck die Biblischen buͤcher der geschrifft mitt keiner frucht fürgehalten vnnd außgelegt werden. Es ruͤmpt vnns der Herr ein weisen haußhalter vnnd spricht 3243 / Wie ist es so ein groß ding vmb ein treüwen vnnd kluͦgen haußhalter / den sein Herr setzt über sein haußgesind / das er jhnen zuͦ rechter zeit jhr gebürende speiß gaͤbe. Vnnd was auff die selbigen wort weiter volget Luce an dem zwoͤlfften Capitel. Es schreibt auch Paulus zuͦ dem Bischoff Timotheo vnnd spricht 3244 / Fleiß dich Gott zuͦ erzeigen einen bewaͤrten arbeiter / der sich nicht doͤrffe schaͤmmen / der da recht schneide das wort der waarheyt. Ein speiß ist vnnütz / sie werde dann inn theyl zerschnitten. Da weißt aber ein haußvatter was er einem yeden inn seinem haußgesind für ein theyl gaͤben sol: vnnd sicht nicht auff das / was einem yeden wol schmoͤcke / vnnd angenaͤm / sonder wz einem yeden an dem nutzlichisten seye. Es leert auch gedachter Apostel / das ein Leerer der Kirchen alles zuͦ der erbauwung richten soͤlle / vnnd spricht: 3245 Waͤr Prophetet / der redt den menschen zuͦ der erbauwung / vnnd zuͦ der ermanung / vnnd zuͦ der troͤstung. Darumb so gehoͤrt zuͦ der volkomneren leer nitt allein die außlegung der heiligen geschrifft / sonder auch klare vnnd verstaͤndtliche beweisung aller Christenlichen stucken vnnd haͤndlen / besonders aber heitere leer vonn der buͦßfertigkeyt vnnd verzeihung der 3241 Von der vßlegung der geschrift. 3242 Von der application der geschrifft. 3243 Luc.12. 3244 2.Tim.2. 3245 1.Cor.14.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [373]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/838>, abgerufen am 19.05.2024.