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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Vier vnd viertzigste
einem gar vngöttlichen eyd verbunden. Dann3221 vnnder anderem so schweerend die erwölten Bischoff also: Jch N. erwölter Bischoff / wil vonn diser stund an / fürhin treüw vnnd gehorsam sein / dem heiligen Petro / vnnd der heiligen Apostolischen Römischen Kirchen / vnnd vnnserem Herren dem Bapst N. vnnd seinen nachkommen so ordenlich erwölt werdend. Alle heymligkeyt vnnd rhät so sie mir vertrauwend / es seye durch sich selbs / bottschafften oder brieff / darauß jhnen schaden entspringen möchte / wil ich mitt meinem wüssen niemand offnen. Jch wil jhnen helffen das Bapstumb zuo Rom / vnnd Sanct Peters Regalia behalten vnnd schirmen wider mengklichen. Die rächtsamme / ehr / freyheyten / ansehen / vnnd gewalt der Römischen Kirchen / vnnsers Herren deß Bapsts / vnnd obgedachter seiner nachkommen / wil ich helffen erhalten / schirmen / meeren / vnnd fürderen. Jch wil in keinem rhat / that oder handlung sein / darinn da ettwas gehandlet werd / das da möcht nachtheylig vnnd verdachtlich sein / vnserem Herren dem Bapst vnd der Römischen Kirchen / Jtem jhren personen / ehr / stand vnnd gewalt. Vnnd so ich auch söllichs vonn anderen gehandlet werden vernemmen wurde / wil ichs verhinderen nach meinem vermögen / vnnd so bald ich jmmer mag / gedachtem vnserem Herren selbs / oder einem anderen / durch den es jm geoffnet möge werden / zuo wüssen thuon. Die reglen der heiligen vätter Decret / Ordnungen / sententz / dispositionen / reseruationen /prouisionen vnnd Apostolische mandat / wil ich mitt allen krefften halten / vnnd verschaffen von anderen gehalten zuo werden. Alle Kätzer / trennling / vnnd widerfechter vnsers Herren / wil ich nach meinem vermögen verfolgen vnnd widerfächten. Dieweyl sie nun söllichs auff dise weiß schweerend / lieber welcher liebhaber Jesu Christi / seiner Kirchen / vnnd deß waaren glaubens vnnd der gantzen gemeynd der glöubigen / wil sich von söllichen leüten lassen weihen vnnd Ordinieren. Jnn disem Eyd wirt weder deß Euangelij / noch vnsers Herren Jesu Christi niendert gedacht / deßgleich auch der heiligen geschrifft nicht / sonder die Reglen vnnd Ordnungen der vätteren / die werdend gar fleißig gemäldet. Petrus wirt wol genamset / aber nicht der Apostel Christi / der da sprach / ich hab weder silber noch gold / sonder neißwan ein anderer / der da Regalia / das ist Künigkliche ding hatt. Es wirt auch wol die Apostolisch Kirch genamset / aber gleich drauff setzend sie vnnd gebend zuo verston welche sie meynind / da sies das Bapstumb nennend. Dises Bapstumb / nicht die Kirchen Gottes / sonder das Bapstumb / die ehr / freyheiten vnnd rechtsamme deß Bapstumbs / verlobend sie sich zuoschirmen wider mengklichen. Merck / wider mengklichen / oder wider alle menschen. Dann sie erkennend den Bapst jren Herren sein / wider den sie nimmer ützit fürnemmen wöllind. Ja so sie verstandind / das andere etwas wider den Bapst vnd das Bapstumb fürnemmind / so versprächend sie / das sies anzeigen / vnd jre treüwe hilff darwider beweisen wöllind. Jch achten aber nit das sich yemants dem anderen höher vnd enger verbinden könte. So ist auch vnuerborgen / welche sie kätzer nennind / nicht die fyend deß Christenlichen glaubens / nicht die so frömbde leeren die der geschrifft vngleich / leerend / sonder die dem Bapst widerig: vnnd namlich dise / die wie sie nichts auff deß Bapsts rechten vnd satzungen haltend / vnd allein an der geschrifft hangend / also auch Christo alle ehr zuogäbend / als dem einigen haupt vnd Obersten priester der Kirchen / vnnd deßhalb leerend / das der Bapst / weder das haupt / noch der Oberst Priester der Kirchen seye. Welcher Gottsäliger aber wölt sich mitt einem söllichen Eyd verstricken? Wär wolt Christo sein fründtschafft auffsagen / vnnd sich dem Römischen Bischoff also zuo eigen vnnd zum fuoßlumpen vnnderwerffen? Wär wölte auch vonn denen / die das thon /

3221 Der Bischofen eyd.

Die Vier vnd viertzigste
einem gar vngoͤttlichen eyd verbunden. Dann3221 vnnder anderem so schweerend die erwoͤlten Bischoff also: Jch N. erwoͤlter Bischoff / wil vonn diser stund an / fürhin treüw vnnd gehorsam sein / dem heiligen Petro / vnnd der heiligen Apostolischen Roͤmischen Kirchen / vnnd vnnserem Herren dem Bapst N. vnnd seinen nachkommen so ordenlich erwoͤlt werdend. Alle heymligkeyt vnnd rhaͤt so sie mir vertrauwend / es seye durch sich selbs / bottschafften oder brieff / darauß jhnen schaden entspringen moͤchte / wil ich mitt meinem wüssen niemand offnen. Jch wil jhnen helffen das Bapstumb zuͦ Rom / vnnd Sanct Peters Regalia behalten vnnd schirmen wider mengklichen. Die raͤchtsamme / ehr / freyheyten / ansehen / vnnd gewalt der Roͤmischen Kirchen / vnnsers Herren deß Bapsts / vnnd obgedachter seiner nachkommen / wil ich helffen erhalten / schirmen / meeren / vnnd fürderen. Jch wil in keinem rhat / that oder handlung sein / darinn da ettwas gehandlet werd / das da moͤcht nachtheylig vnnd verdachtlich sein / vnserem Herren dem Bapst vnd der Roͤmischen Kirchen / Jtem jhren personen / ehr / stand vnnd gewalt. Vnnd so ich auch soͤllichs vonn anderen gehandlet werden vernemmen wurde / wil ichs verhinderen nach meinem vermoͤgen / vnnd so bald ich jmmer mag / gedachtem vnserem Herren selbs / oder einem anderen / durch den es jm geoffnet moͤge werden / zuͦ wüssen thuͦn. Die reglen der heiligen vaͤtter Decret / Ordnungen / sententz / dispositionen / reseruationen /prouisionen vnnd Apostolische mandat / wil ich mitt allen krefften halten / vnnd verschaffen von anderen gehalten zuͦ werden. Alle Kaͤtzer / trennling / vnnd widerfechter vnsers Herren / wil ich nach meinem vermoͤgen verfolgen vnnd widerfaͤchten. Dieweyl sie nun soͤllichs auff dise weiß schweerend / lieber welcher liebhaber Jesu Christi / seiner Kirchen / vnnd deß waaren glaubens vnnd der gantzen gemeynd der gloͤubigen / wil sich von soͤllichen leüten lassen weihen vnnd Ordinieren. Jnn disem Eyd wirt weder deß Euangelij / noch vnsers Herren Jesu Christi niendert gedacht / deßgleich auch der heiligen geschrifft nicht / sonder die Reglen vnnd Ordnungen der vaͤtteren / die werdend gar fleißig gemaͤldet. Petrus wirt wol genamset / aber nicht der Apostel Christi / der da sprach / ich hab weder silber noch gold / sonder neißwan ein anderer / der da Regalia / das ist Künigkliche ding hatt. Es wirt auch wol die Apostolisch Kirch genamset / aber gleich drauff setzend sie vnnd gebend zuͦ verston welche sie meynind / da sies das Bapstumb nennend. Dises Bapstumb / nicht die Kirchen Gottes / sonder das Bapstumb / die ehr / freyheiten vnnd rechtsamme deß Bapstumbs / verlobend sie sich zuͦschirmen wider mengklichen. Merck / wider mengklichen / oder wider alle menschen. Dann sie erkennend den Bapst jren Herren sein / wider den sie nimmer ützit fürnemmen woͤllind. Ja so sie verstandind / das andere etwas wider den Bapst vnd das Bapstumb fürnemmind / so verspraͤchend sie / das sies anzeigen / vnd jre treüwe hilff darwider beweisen woͤllind. Jch achten aber nit das sich yemants dem anderen hoͤher vnd enger verbinden koͤnte. So ist auch vnuerborgen / welche sie kaͤtzer nennind / nicht die fyend deß Christenlichen glaubens / nicht die so froͤmbde leeren die der geschrifft vngleich / leerend / sonder die dem Bapst widerig: vnnd namlich dise / die wie sie nichts auff deß Bapsts rechten vnd satzungen haltend / vnd allein an der geschrifft hangend / also auch Christo alle ehr zuͦgaͤbend / als dem einigen haupt vnd Obersten priester der Kirchen / vnnd deßhalb leerend / das der Bapst / weder das haupt / noch der Oberst Priester der Kirchen seye. Welcher Gottsaͤliger aber woͤlt sich mitt einem soͤllichen Eyd verstricken? Waͤr wolt Christo sein fründtschafft auffsagen / vnnd sich dem Roͤmischen Bischoff also zuͦ eigen vnnd zum fuͦßlumpen vnnderwerffen? Waͤr woͤlte auch vonn denen / die das thon /

3221 Der Bischofen eyd.
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                   welcher liebhaber Jesu Christi / seiner Kirchen / vnnd deß waaren glaubens vnnd
                   der gantzen gemeynd der glo&#x0364;ubigen / wil sich von so&#x0364;llichen leüten lassen weihen
                   vnnd Ordinieren. Jnn disem Eyd wirt weder deß Euangelij / noch vnsers Herren Jesu
                   Christi niendert gedacht / deßgleich auch der heiligen geschrifft nicht / sonder
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                   wirt wol genamset / aber nicht der Apostel Christi / der da sprach / ich hab weder
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[[369]/0830] Die Vier vnd viertzigste einem gar vngoͤttlichen eyd verbunden. Dann 3221 vnnder anderem so schweerend die erwoͤlten Bischoff also: Jch N. erwoͤlter Bischoff / wil vonn diser stund an / fürhin treüw vnnd gehorsam sein / dem heiligen Petro / vnnd der heiligen Apostolischen Roͤmischen Kirchen / vnnd vnnserem Herren dem Bapst N. vnnd seinen nachkommen so ordenlich erwoͤlt werdend. Alle heymligkeyt vnnd rhaͤt so sie mir vertrauwend / es seye durch sich selbs / bottschafften oder brieff / darauß jhnen schaden entspringen moͤchte / wil ich mitt meinem wüssen niemand offnen. Jch wil jhnen helffen das Bapstumb zuͦ Rom / vnnd Sanct Peters Regalia behalten vnnd schirmen wider mengklichen. Die raͤchtsamme / ehr / freyheyten / ansehen / vnnd gewalt der Roͤmischen Kirchen / vnnsers Herren deß Bapsts / vnnd obgedachter seiner nachkommen / wil ich helffen erhalten / schirmen / meeren / vnnd fürderen. Jch wil in keinem rhat / that oder handlung sein / darinn da ettwas gehandlet werd / das da moͤcht nachtheylig vnnd verdachtlich sein / vnserem Herren dem Bapst vnd der Roͤmischen Kirchen / Jtem jhren personen / ehr / stand vnnd gewalt. Vnnd so ich auch soͤllichs vonn anderen gehandlet werden vernemmen wurde / wil ichs verhinderen nach meinem vermoͤgen / vnnd so bald ich jmmer mag / gedachtem vnserem Herren selbs / oder einem anderen / durch den es jm geoffnet moͤge werden / zuͦ wüssen thuͦn. Die reglen der heiligen vaͤtter Decret / Ordnungen / sententz / dispositionen / reseruationen /prouisionen vnnd Apostolische mandat / wil ich mitt allen krefften halten / vnnd verschaffen von anderen gehalten zuͦ werden. Alle Kaͤtzer / trennling / vnnd widerfechter vnsers Herren / wil ich nach meinem vermoͤgen verfolgen vnnd widerfaͤchten. Dieweyl sie nun soͤllichs auff dise weiß schweerend / lieber welcher liebhaber Jesu Christi / seiner Kirchen / vnnd deß waaren glaubens vnnd der gantzen gemeynd der gloͤubigen / wil sich von soͤllichen leüten lassen weihen vnnd Ordinieren. Jnn disem Eyd wirt weder deß Euangelij / noch vnsers Herren Jesu Christi niendert gedacht / deßgleich auch der heiligen geschrifft nicht / sonder die Reglen vnnd Ordnungen der vaͤtteren / die werdend gar fleißig gemaͤldet. Petrus wirt wol genamset / aber nicht der Apostel Christi / der da sprach / ich hab weder silber noch gold / sonder neißwan ein anderer / der da Regalia / das ist Künigkliche ding hatt. Es wirt auch wol die Apostolisch Kirch genamset / aber gleich drauff setzend sie vnnd gebend zuͦ verston welche sie meynind / da sies das Bapstumb nennend. Dises Bapstumb / nicht die Kirchen Gottes / sonder das Bapstumb / die ehr / freyheiten vnnd rechtsamme deß Bapstumbs / verlobend sie sich zuͦschirmen wider mengklichen. Merck / wider mengklichen / oder wider alle menschen. Dann sie erkennend den Bapst jren Herren sein / wider den sie nimmer ützit fürnemmen woͤllind. Ja so sie verstandind / das andere etwas wider den Bapst vnd das Bapstumb fürnemmind / so verspraͤchend sie / das sies anzeigen / vnd jre treüwe hilff darwider beweisen woͤllind. Jch achten aber nit das sich yemants dem anderen hoͤher vnd enger verbinden koͤnte. So ist auch vnuerborgen / welche sie kaͤtzer nennind / nicht die fyend deß Christenlichen glaubens / nicht die so froͤmbde leeren die der geschrifft vngleich / leerend / sonder die dem Bapst widerig: vnnd namlich dise / die wie sie nichts auff deß Bapsts rechten vnd satzungen haltend / vnd allein an der geschrifft hangend / also auch Christo alle ehr zuͦgaͤbend / als dem einigen haupt vnd Obersten priester der Kirchen / vnnd deßhalb leerend / das der Bapst / weder das haupt / noch der Oberst Priester der Kirchen seye. Welcher Gottsaͤliger aber woͤlt sich mitt einem soͤllichen Eyd verstricken? Waͤr wolt Christo sein fründtschafft auffsagen / vnnd sich dem Roͤmischen Bischoff also zuͦ eigen vnnd zum fuͦßlumpen vnnderwerffen? Waͤr woͤlte auch vonn denen / die das thon / 3221 Der Bischofen eyd.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [369]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/830>, abgerufen am 19.05.2024.