Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Drey vnd viertzigste

3189 Ja sprächend sie / Es hatts aber der Keyser Constantinus dem Bapst Syluestro gäben. Nun das wir es gleich zuolaßind / die donation vnnd vergabung deß Keysers Constantini seye waar / vnnd nicht erlogen vnnd erdacht (wie aber vil geleerten beweisend) so wurde doch diser Syluester das angebotten Reich nicht angenommen haben. Es hette das wort Christi deß Obersten vnnd himmlischen Fürstens mer bey jhm golten (die wältlichen Künig beherrschend die völcker / jhr aber nicht also) dann die torhafft anfächtung deß jrrdischen Keysers. Meynend wir das der heilig Apostel Petrus den wältlichen gewalt mitt sampt dem Reich wurde angenommen haben / wenn es jhm gleich der Keyser Nero angebotten hette? keins wägs / dann das wort deß Herren / Jhr aber nicht also ist jm tieffer inn dem hertzen gestäcket. Ee er den heiligen geist empfangen hatt / stäcket er mitt den übrigen Juden inn dem wort / vnd bildet jhm selbs yn das Reich Christi wurde auff erden jrrdisch sein: Nach dem er aber den heiligen geist empfangen / da hatt er verstanden / das der Stuol Christi deß Obersten Künigs vnnd Keysers / nicht auff erden / sonder inn himmlen verordnet / vnnd das sein Reich nicht vonn diser wält seye. Er wußt 3190 das Christus der Herr inn die wüste geflohen was / do das volck jhn zum Künig zuo machen gedacht: Er wußt auch 3191 das der Prophet Heliseus die schencke deß Fürsten Naamans mitt guotem rath außgeschlagen / vnnd Giezi sein diener die selbig zuo ewiger schmach vnnd verderbtnuß seiner gesundtheyt vnnd wolstands / wider geforderet hatt. Es wolt der heilig Petrus die sorg der armen nicht auff sich nemmen / damitt er nicht ettwan dest minder ferig bättete vnnd dem verkünden deß worts Gottes obläge / wie söllichs der Apostel geschichten bezeügend: Wär wolt denn können glauben / das er das Apostel ampt hingelegt / vnnd das Reich vnnd die herrschafft der wält auff sich genommen habe? Er sagt das es nicht sein möge / das einer dem dienst deß worts wol vnnd mitt nutz vorston / vnnd zuotisch dienen möge. Welchen Bapst wöllend sie vnns aber gäben / der mer geists habe dann Sanct Peter? Der das thuon möge das Sanct Peter nicht mocht? Der yetz nicht nur zuotisch dienen / sonder der gantzen wält vorston möge? Darumb so sind es fablen das sie vonn der Donation vnnd schanckung Constantini fürgäbend. Constantinus ist redlicher gewesen / dann das er ein sölliche vergabung angericht habe / die er wol wußt mit der leer Christi streiten. So ist auch Syluester redlicher gewesen / dann das er das angenommen habe / das er verstanden hatt on vmbkeerung deß dienst deß worts nicht mögen angenommen werden. Jst es dann ye / das Constantinus das geschenckt vnnd vergabet hatt das man sagt / vnnd Syluester dise schanckung nicht außgeschlagen hatt / so habend sie beyd gesündet / dann sie beyd wider das wort Gottes gehandlet.

3192 Jch hab gesehen was vor ettlichen jaren zuo schirm der vergabung Constantini Augustinus Steuchus / sonst nicht ein vngeleerter vnnd wol beläßner man / wider Laurentium Vallam geschriben hatt. Aber er bringt keine grundtlichen argument herfür / ob er sich wol wunderbarlich träyt vnnd windet / vnd alle krefft der wolredenheit herfür thuot / vnd allenthalben har alles das nun etlicher maß sich ansehen laßt disem handel behilflich sein / mit grosser müy vnd arbeit zuosammen lißt. Welches buoch mich bedunckt wirdiger sein das es mitt füssen trätten / dann das es von guoten leüten vil gebraucht vnd in händen tragen werde. Dann dz ich geschweige / das er das Reich der Kirchen zuo Rom jmmerdar ein ewigs Reich nennt / so doch allein das Reich Christi vnd der heiligen ewig ist / setzt er nicht heiter den Bapst inn den sitz vnnsers Herren Christi? Dann nach dem er ein kundtschafft eines Bapsts der Nicolaus geheissen erzellt / setzt er von stund an darauff: Hörst du das der Bapst von

3189 Von der vergabung Constantini.
3190 Joan.6.
3191 4.Reg.5.
3192 Augustinus Steuchus von der vergabung Constantini.
Die Drey vnd viertzigste

3189 Ja spraͤchend sie / Es hatts aber der Keyser Constantinus dem Bapst Syluestro gaͤben. Nun das wir es gleich zuͦlaßind / die donation vnnd vergabung deß Keysers Constantini seye waar / vnnd nicht erlogen vnnd erdacht (wie aber vil geleerten beweisend) so wurde doch diser Syluester das angebotten Reich nicht angenommen haben. Es hette das wort Christi deß Obersten vnnd himmlischen Fürstens mer bey jhm golten (die waͤltlichen Künig beherrschend die voͤlcker / jhr aber nicht also) dann die torhafft anfaͤchtung deß jrrdischen Keysers. Meynend wir das der heilig Apostel Petrus den waͤltlichen gewalt mitt sampt dem Reich wurde angenommen haben / wenn es jhm gleich der Keyser Nero angebotten hette? keins waͤgs / dann das wort deß Herren / Jhr aber nicht also ist jm tieffer inn dem hertzen gestaͤcket. Ee er den heiligen geist empfangen hatt / staͤcket er mitt den übrigen Juden inn dem wort / vnd bildet jhm selbs yn das Reich Christi wurde auff erden jrrdisch sein: Nach dem er aber den heiligen geist empfangen / da hatt er verstanden / das der Stuͦl Christi deß Obersten Künigs vnnd Keysers / nicht auff erden / sonder inn himmlen verordnet / vnnd das sein Reich nicht vonn diser waͤlt seye. Er wußt 3190 das Christus der Herr inn die wuͤste geflohen was / do das volck jhn zum Künig zuͦ machen gedacht: Er wußt auch 3191 das der Prophet Heliseus die schencke deß Fürsten Naamans mitt guͦtem rath außgeschlagen / vnnd Giezi sein diener die selbig zuͦ ewiger schmach vnnd verderbtnuß seiner gesundtheyt vnnd wolstands / wider geforderet hatt. Es wolt der heilig Petrus die sorg der armen nicht auff sich nemmen / damitt er nicht ettwan dest minder ferig baͤttete vnnd dem verkünden deß worts Gottes oblaͤge / wie soͤllichs der Apostel geschichten bezeügend: Waͤr wolt denn koͤnnen glauben / das er das Apostel ampt hingelegt / vnnd das Reich vnnd die herrschafft der waͤlt auff sich genommen habe? Er sagt das es nicht sein moͤge / das einer dem dienst deß worts wol vnnd mitt nutz vorston / vnnd zuͦtisch dienen moͤge. Welchen Bapst woͤllend sie vnns aber gaͤben / der mer geists habe dann Sanct Peter? Der das thuͦn moͤge das Sanct Peter nicht mocht? Der yetz nicht nur zuͦtisch dienen / sonder der gantzen waͤlt vorston moͤge? Darumb so sind es fablen das sie vonn der Donation vnnd schanckung Constantini fürgaͤbend. Constantinus ist redlicher gewesen / dann das er ein soͤlliche vergabung angericht habe / die er wol wußt mit der leer Christi streiten. So ist auch Syluester redlicher gewesen / dann das er das angenommen habe / das er verstanden hatt on vmbkeerung deß dienst deß worts nicht moͤgen angenommen werden. Jst es dann ye / das Constantinus das geschenckt vnnd vergabet hatt das man sagt / vnnd Syluester dise schanckung nicht außgeschlagen hatt / so habend sie beyd gesündet / dann sie beyd wider das wort Gottes gehandlet.

3192 Jch hab gesehen was vor ettlichen jaren zuͦ schirm der vergabung Constantini Augustinus Steuchus / sonst nicht ein vngeleerter vnnd wol belaͤßner man / wider Laurentium Vallam geschriben hatt. Aber er bringt keine grundtlichen argument herfür / ob er sich wol wunderbarlich traͤyt vnnd windet / vnd alle krefft der wolredenheit herfür thuͦt / vnd allenthalben har alles das nun etlicher maß sich ansehen laßt disem handel behilflich sein / mit grosser muͤy vnd arbeit zuͦsammen lißt. Welches buͦch mich bedunckt wirdiger sein das es mitt fuͤssen traͤtten / dann das es von guͦten leüten vil gebraucht vnd in haͤnden tragen werde. Dann dz ich geschweige / das er das Reich der Kirchen zuͦ Rom jmmerdar ein ewigs Reich nennt / so doch allein das Reich Christi vnd der heiligen ewig ist / setzt er nicht heiter den Bapst inn den sitz vnnsers Herren Christi? Dann nach dem er ein kundtschafft eines Bapsts der Nicolaus geheissen erzellt / setzt er von stund an darauff: Hoͤrst du das der Bapst von

3189 Von der vergabung Constantini.
3190 Joan.6.
3191 4.Reg.5.
3192 Augustinus Steuchus von der vergabung Constantini.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0820" n="[364]"/>
          <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#in">D</hi>ie <hi rendition="#in">D</hi>rey vnd viertzigste</hi> </hi><lb/>
          </fw>
          <p><note place="foot" n="3189"> Von der vergabung Constantini.</note> Ja spra&#x0364;chend sie / Es hatts aber der Keyser Constantinus dem Bapst Syluestro ga&#x0364;ben.  Nun das wir es gleich zu&#x0366;laßind / die donation vnnd vergabung deß Keysers Constantini seye waar / vnnd nicht erlogen vnnd erdacht (wie aber vil geleerten beweisend) so wurde doch diser Syluester das angebotten Reich nicht angenommen haben. Es hette das wort Christi deß Obersten vnnd himmlischen Fürstens mer bey jhm golten (die wa&#x0364;ltlichen Künig beherrschend die vo&#x0364;lcker / jhr aber nicht also) dann die torhafft anfa&#x0364;chtung deß jrrdischen Keysers.  Meynend wir das der heilig Apostel Petrus den wa&#x0364;ltlichen gewalt mitt sampt dem Reich wurde angenommen haben / wenn es jhm gleich der Keyser Nero angebotten hette? keins wa&#x0364;gs / dann das wort deß Herren / Jhr aber nicht also ist jm tieffer inn dem hertzen gesta&#x0364;cket.  Ee er den heiligen geist empfangen hatt / sta&#x0364;cket er mitt den übrigen Juden inn dem wort / vnd bildet jhm selbs yn das Reich Christi wurde auff erden jrrdisch sein: Nach dem er aber den heiligen geist empfangen / da hatt er verstanden / das der Stu&#x0366;l Christi deß Obersten Künigs vnnd Keysers / nicht auff erden / sonder inn himmlen verordnet / vnnd das sein Reich nicht vonn diser wa&#x0364;lt seye. Er wußt <note place="foot" n="3190"> Joan.6.</note> das Christus der Herr inn die wu&#x0364;ste geflohen was / do das volck jhn zum Künig zu&#x0366; machen gedacht: Er wußt auch <note place="foot" n="3191"> 4.Reg.5.</note> das der Prophet Heliseus die schencke deß Fürsten Naamans mitt gu&#x0366;tem rath außgeschlagen / vnnd Giezi sein diener die selbig zu&#x0366; ewiger schmach vnnd verderbtnuß seiner gesundtheyt vnnd wolstands / wider geforderet hatt.  Es wolt der heilig Petrus die sorg der armen nicht auff sich nemmen / damitt er nicht ettwan dest minder ferig ba&#x0364;ttete vnnd dem verkünden deß worts Gottes obla&#x0364;ge / wie so&#x0364;llichs der Apostel geschichten bezeügend: Wa&#x0364;r wolt denn ko&#x0364;nnen glauben / das er das Apostel ampt hingelegt / vnnd das Reich vnnd die herrschafft der wa&#x0364;lt auff sich genommen habe? Er sagt das es nicht sein mo&#x0364;ge / das einer dem dienst deß worts wol vnnd mitt nutz vorston / vnnd zu&#x0366;tisch dienen mo&#x0364;ge.  Welchen Bapst wo&#x0364;llend sie vnns aber ga&#x0364;ben / der mer geists habe dann Sanct Peter? Der das thu&#x0366;n mo&#x0364;ge das Sanct Peter nicht mocht? Der yetz nicht nur zu&#x0366;tisch dienen / sonder der gantzen wa&#x0364;lt vorston mo&#x0364;ge? Darumb so sind es fablen das sie vonn der Donation vnnd schanckung Constantini fürga&#x0364;bend.  Constantinus ist redlicher gewesen / dann das er ein so&#x0364;lliche vergabung angericht habe / die er wol wußt mit der leer Christi streiten. So ist auch Syluester redlicher gewesen / dann das er das angenommen habe / das er verstanden hatt on vmbkeerung deß dienst deß worts nicht mo&#x0364;gen angenommen werden. Jst es dann ye / das Constantinus das geschenckt vnnd vergabet hatt das man sagt / vnnd Syluester dise schanckung nicht außgeschlagen hatt / so habend sie beyd gesündet / dann sie beyd wider das wort Gottes gehandlet.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="3192"> Augustinus Steuchus von der
                      vergabung Constantini.</note> Jch hab gesehen was vor ettlichen jaren zu&#x0366;
                   schirm der vergabung Constantini Augustinus Steuchus / sonst nicht ein vngeleerter
                   vnnd wol bela&#x0364;ßner man / wider Laurentium Vallam geschriben hatt. Aber er bringt
                   keine grundtlichen argument herfür / ob er sich wol wunderbarlich tra&#x0364;yt vnnd
                   windet / vnd alle krefft der wolredenheit herfür thu&#x0366;t / vnd allenthalben har
                   alles das nun etlicher maß sich ansehen laßt disem handel behilflich sein / mit
                   grosser mu&#x0364;y vnd arbeit zu&#x0366;sammen lißt. Welches bu&#x0366;ch mich bedunckt wirdiger sein
                   das es mitt fu&#x0364;ssen tra&#x0364;tten / dann das es von gu&#x0366;ten leüten vil gebraucht vnd in
                   ha&#x0364;nden tragen werde. Dann dz ich geschweige / das er das Reich der Kirchen zu&#x0366; Rom
                   jmmerdar ein ewigs Reich nennt / so doch allein das Reich Christi vnd der heiligen
                   ewig ist / setzt er nicht heiter den Bapst inn den sitz vnnsers Herren Christi?
                   Dann nach dem er ein kundtschafft eines Bapsts der Nicolaus geheissen erzellt /
                   setzt er von stund an darauff: Ho&#x0364;rst du das der Bapst von<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[364]/0820] Die Drey vnd viertzigste 3189 Ja spraͤchend sie / Es hatts aber der Keyser Constantinus dem Bapst Syluestro gaͤben. Nun das wir es gleich zuͦlaßind / die donation vnnd vergabung deß Keysers Constantini seye waar / vnnd nicht erlogen vnnd erdacht (wie aber vil geleerten beweisend) so wurde doch diser Syluester das angebotten Reich nicht angenommen haben. Es hette das wort Christi deß Obersten vnnd himmlischen Fürstens mer bey jhm golten (die waͤltlichen Künig beherrschend die voͤlcker / jhr aber nicht also) dann die torhafft anfaͤchtung deß jrrdischen Keysers. Meynend wir das der heilig Apostel Petrus den waͤltlichen gewalt mitt sampt dem Reich wurde angenommen haben / wenn es jhm gleich der Keyser Nero angebotten hette? keins waͤgs / dann das wort deß Herren / Jhr aber nicht also ist jm tieffer inn dem hertzen gestaͤcket. Ee er den heiligen geist empfangen hatt / staͤcket er mitt den übrigen Juden inn dem wort / vnd bildet jhm selbs yn das Reich Christi wurde auff erden jrrdisch sein: Nach dem er aber den heiligen geist empfangen / da hatt er verstanden / das der Stuͦl Christi deß Obersten Künigs vnnd Keysers / nicht auff erden / sonder inn himmlen verordnet / vnnd das sein Reich nicht vonn diser waͤlt seye. Er wußt 3190 das Christus der Herr inn die wuͤste geflohen was / do das volck jhn zum Künig zuͦ machen gedacht: Er wußt auch 3191 das der Prophet Heliseus die schencke deß Fürsten Naamans mitt guͦtem rath außgeschlagen / vnnd Giezi sein diener die selbig zuͦ ewiger schmach vnnd verderbtnuß seiner gesundtheyt vnnd wolstands / wider geforderet hatt. Es wolt der heilig Petrus die sorg der armen nicht auff sich nemmen / damitt er nicht ettwan dest minder ferig baͤttete vnnd dem verkünden deß worts Gottes oblaͤge / wie soͤllichs der Apostel geschichten bezeügend: Waͤr wolt denn koͤnnen glauben / das er das Apostel ampt hingelegt / vnnd das Reich vnnd die herrschafft der waͤlt auff sich genommen habe? Er sagt das es nicht sein moͤge / das einer dem dienst deß worts wol vnnd mitt nutz vorston / vnnd zuͦtisch dienen moͤge. Welchen Bapst woͤllend sie vnns aber gaͤben / der mer geists habe dann Sanct Peter? Der das thuͦn moͤge das Sanct Peter nicht mocht? Der yetz nicht nur zuͦtisch dienen / sonder der gantzen waͤlt vorston moͤge? Darumb so sind es fablen das sie vonn der Donation vnnd schanckung Constantini fürgaͤbend. Constantinus ist redlicher gewesen / dann das er ein soͤlliche vergabung angericht habe / die er wol wußt mit der leer Christi streiten. So ist auch Syluester redlicher gewesen / dann das er das angenommen habe / das er verstanden hatt on vmbkeerung deß dienst deß worts nicht moͤgen angenommen werden. Jst es dann ye / das Constantinus das geschenckt vnnd vergabet hatt das man sagt / vnnd Syluester dise schanckung nicht außgeschlagen hatt / so habend sie beyd gesündet / dann sie beyd wider das wort Gottes gehandlet. 3192 Jch hab gesehen was vor ettlichen jaren zuͦ schirm der vergabung Constantini Augustinus Steuchus / sonst nicht ein vngeleerter vnnd wol belaͤßner man / wider Laurentium Vallam geschriben hatt. Aber er bringt keine grundtlichen argument herfür / ob er sich wol wunderbarlich traͤyt vnnd windet / vnd alle krefft der wolredenheit herfür thuͦt / vnd allenthalben har alles das nun etlicher maß sich ansehen laßt disem handel behilflich sein / mit grosser muͤy vnd arbeit zuͦsammen lißt. Welches buͦch mich bedunckt wirdiger sein das es mitt fuͤssen traͤtten / dann das es von guͦten leüten vil gebraucht vnd in haͤnden tragen werde. Dann dz ich geschweige / das er das Reich der Kirchen zuͦ Rom jmmerdar ein ewigs Reich nennt / so doch allein das Reich Christi vnd der heiligen ewig ist / setzt er nicht heiter den Bapst inn den sitz vnnsers Herren Christi? Dann nach dem er ein kundtschafft eines Bapsts der Nicolaus geheissen erzellt / setzt er von stund an darauff: Hoͤrst du das der Bapst von 3189 Von der vergabung Constantini. 3190 Joan.6. 3191 4.Reg.5. 3192 Augustinus Steuchus von der vergabung Constantini.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/820
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [364]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/820>, abgerufen am 22.11.2024.