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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
Sun nicht ein Herr deß heyligen Geists / sonnder die herrschafft ist aller dreyen personen gemein / welche allein ein Herr sind. Dieweyl aber der heylig Geist ein Herr ist / so ist er ye keiner dienstbaren knechtschafft vnderworffen / sonnder hatt selbs herrlichen gewallt / vnnd dienet nicht mitt außrichtung seins wercks / sonnder würckt selbs als ein Herr mitt sampt dem vatter vnnd dem Sun.

2556 Widerumb sind andere / vonn denen man finnt / das sie geleert / der heylig Geist sey nicht ein substantz wäsen oder person / sonnder allein als ein zuofellig ding / das ist / ein bewegnus oder trib deß glöubigen vnnd erneüwerten gemüts. Nun ist war / das vnnser gemüt so es vonn dem heyligen geist erleüchtet ist / offt ein geist genennt wirdt. Wir müssend aber eigenlich vnderscheiden zwüschend dem Schöpffer vnnd der geschöpfft / vnnd zwüschend dem wäsen / vnnd dem das allein zuofellig ist. Der heylig Apostel vnderscheidet vnnseren geist vonn dem Geist Gottes / da er spricht2557 / Die durch den Geist Gottes getriben werdend / die sind kinder Gottes. Der selbig geyst / gibt zeügnuß vnnserem geist / das wir kinder Gottes seyend. Jtem weyter2558 / Das fleisch fichtet wider den geist / der geist aber wider das fleisch. Wer ist nun / der nicht verstande / das deß menschen gemüt vonn dem heyligen Geist zuobereitet / hie geist genennt wirdt / nicht die dritt person der heiligen drifaltikeyt? Diß gemüt aber / so vil die erlüchtung belanget ist nicht vonn jhm selber / sonnder kumpt auß der erleüchtung deß heiligen geists / vnnd auß keinem anderen / dann äben auß dem der die dritte person der drifaltikeyt ist / ist aber darumb nicht die person deß heyligen geists selb. Gleich wie ein ynbildung von dem gemüt här kumpt / die ynbildung ist aber darumb nicht das gemüt selber. Die bewegung deß gemüts inn vnns / ist ein zuofellig ding / Gott ist aber kein zuofellig ding / vnnd wirdt keinem zuofelligen ding vermischt. Darumb so müssend wir bekennen nach lauth der heiligen geschrifft / das der heylig Geist ein wäsenliche person seye / natur vnd wäsens halb dem vatter vnnd dem Sun gleich / vnnd das er deßhalb vonn vnns als ein warer Gott vnnd Schöpffer sölle anbättet vnnd vereeret werden / Dargegen das die glöubig vnnd heylig bewegung so inn den gemüteren der glöubigen durch den selben heiligen geist erweckt wirdt / ein frucht vnnd geschöpfft dises heyligen geysts seye / vnnd wol der heilig Geist genennt werde aber auff sein besonndere weyß. Dann sonst so laugnend wir nicht / das vnns der heylig Geist / so vns verheissen ist / mittgetheilt werde / aber nach vnnser maß vnnd wie er wil / dann welcher mensch wolt die völle deß ewigen vnermäßlichen Gottes fassen vnd begreiffen mögen?

2559Von dem außgang aber deß heyligen Geists vonn dem vatter vnnd dem Sun / ist vonn den Theologis gar subtil vnnd hefftig disputiert worden. Dann da wirdt gefraget / ob er allein vonn dem vatter oder auch vonn dem Sun außgange? Jn welcher frag die Latiner vnnd die Griechen nienen zuo sammen stimmend. Jtem es wirt gefraget / wie vnnd was das für ein außgang seye? Wir wöllend aber vil spitzfündiger fragen vnderlassen / vnnd kürtzlich das allein ynher bringen / das vnns heilsamm ist / vnnd mit der heiligen geschrifft stimpt. Dann wär wolt aller spitzfündigen vnnd müßigenden leüthen fräfne vnd vnreine fragen vnd gedancken / one verergerung frommer leüten / vnd besonders der einfaltigen zuohöreren / erleüteren? Das der heilig geist von dem vatter vnd von dem sun außgange / leert die geschrifft gantz heiter / die klar angezeiget / das er jhr beider Geist seye. Dann er ist der / vonn dem der Apostel redt2560 / Dieweyl jhr kinder sind / so hatt Gott den geist seines Suns inn eüwere hertzen gesendet / Nun redt aber der Sun gerad äben vonn dem selbigen geyst

2556 Das der heilig geist ein substantz vnd wäsen / nitt ein zuofellig ding seye.
2557 Rom.8.
2558 Gal.5.
2559 Von dem außgang deß heiligen geists.
2560 Gal.4.

Predig.
Sun nicht ein Herr deß heyligen Geists / sonnder die herrschafft ist aller dreyen personen gemein / welche allein ein Herr sind. Dieweyl aber der heylig Geist ein Herr ist / so ist er ye keiner dienstbaren knechtschafft vnderworffen / sonnder hatt selbs herrlichen gewallt / vnnd dienet nicht mitt außrichtung seins wercks / sonnder würckt selbs als ein Herr mitt sampt dem vatter vnnd dem Sun.

2556 Widerumb sind andere / vonn denen man finnt / das sie geleert / der heylig Geist sey nicht ein substantz waͤsen oder person / sonnder allein als ein zuͦfellig ding / das ist / ein bewegnus oder trib deß gloͤubigen vnnd erneüwerten gemuͤts. Nun ist war / das vnnser gemuͤt so es vonn dem heyligen geist erleüchtet ist / offt ein geist genennt wirdt. Wir muͤssend aber eigenlich vnderscheiden zwüschend dem Schoͤpffer vnnd der geschoͤpfft / vnnd zwüschend dem waͤsen / vnnd dem das allein zuͦfellig ist. Der heylig Apostel vnderscheidet vnnseren geist vonn dem Geist Gottes / da er spricht2557 / Die durch den Geist Gottes getriben werdend / die sind kinder Gottes. Der selbig geyst / gibt zeügnuß vnnserem geist / das wir kinder Gottes seyend. Jtem weyter2558 / Das fleisch fichtet wider den geist / der geist aber wider das fleisch. Wer ist nun / der nicht verstande / das deß menschen gemuͤt vonn dem heyligen Geist zuͦbereitet / hie geist genennt wirdt / nicht die dritt person der heiligen drifaltikeyt? Diß gemuͤt aber / so vil die erlüchtung belanget ist nicht vonn jhm selber / sonnder kumpt auß der erleüchtung deß heiligen geists / vnnd auß keinem anderen / dann aͤben auß dem der die dritte person der drifaltikeyt ist / ist aber darumb nicht die person deß heyligen geists selb. Gleich wie ein ynbildung von dem gemuͤt haͤr kumpt / die ynbildung ist aber darumb nicht das gemuͤt selber. Die bewegung deß gemuͤts inn vnns / ist ein zuͦfellig ding / Gott ist aber kein zuͦfellig ding / vnnd wirdt keinem zuͦfelligen ding vermischt. Darumb so muͤssend wir bekennen nach lauth der heiligen geschrifft / das der heylig Geist ein waͤsenliche person seye / natur vnd waͤsens halb dem vatter vnnd dem Sun gleich / vnnd das er deßhalb vonn vnns als ein warer Gott vnnd Schoͤpffer soͤlle anbaͤttet vnnd vereeret werden / Dargegen das die gloͤubig vnnd heylig bewegung so inn den gemuͤteren der gloͤubigen durch den selben heiligen geist erweckt wirdt / ein frucht vnnd geschoͤpfft dises heyligen geysts seye / vnnd wol der heilig Geist genennt werde aber auff sein besonndere weyß. Dann sonst so laugnend wir nicht / das vnns der heylig Geist / so vns verheissen ist / mittgetheilt werde / aber nach vnnser maß vnnd wie er wil / dann welcher mensch wolt die voͤlle deß ewigen vnermaͤßlichen Gottes fassen vnd begreiffen moͤgen?

2559Von dem außgang aber deß heyligen Geists vonn dem vatter vnnd dem Sun / ist vonn den Theologis gar subtil vnnd hefftig disputiert worden. Dann da wirdt gefraget / ob er allein vonn dem vatter oder auch vonn dem Sun außgange? Jn welcher frag die Latiner vnnd die Griechen nienen zuͦ sammen stimmend. Jtem es wirt gefraget / wie vnnd was das für ein außgang seye? Wir woͤllend aber vil spitzfündiger fragen vnderlassen / vnnd kürtzlich das allein ynher bringen / das vnns heilsamm ist / vnnd mit der heiligen geschrifft stimpt. Dann waͤr wolt aller spitzfündigen vnnd muͤßigenden leüthen fraͤfne vnd vnreine fragen vnd gedancken / one verergerung frommer leüten / vnd besonders der einfaltigen zuͦhoͤreren / erleüteren? Das der heilig geist von dem vatter vnd von dem sun außgange / leert die geschrifft gantz heiter / die klar angezeiget / das er jhr beider Geist seye. Dann er ist der / vonn dem der Apostel redt2560 / Dieweyl jhr kinder sind / so hatt Gott den geist seines Suns inn eüwere hertzen gesendet / Nun redt aber der Sun gerad aͤben vonn dem selbigen geyst

2556 Das der heilig geist ein substantz vnd waͤsen / nitt ein zuͦfellig ding seye.
2557 Rom.8.
2558 Gal.5.
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[CCXCIX./0689] Predig. Sun nicht ein Herr deß heyligen Geists / sonnder die herrschafft ist aller dreyen personen gemein / welche allein ein Herr sind. Dieweyl aber der heylig Geist ein Herr ist / so ist er ye keiner dienstbaren knechtschafft vnderworffen / sonnder hatt selbs herrlichen gewallt / vnnd dienet nicht mitt außrichtung seins wercks / sonnder würckt selbs als ein Herr mitt sampt dem vatter vnnd dem Sun. 2556 Widerumb sind andere / vonn denen man finnt / das sie geleert / der heylig Geist sey nicht ein substantz waͤsen oder person / sonnder allein als ein zuͦfellig ding / das ist / ein bewegnus oder trib deß gloͤubigen vnnd erneüwerten gemuͤts. Nun ist war / das vnnser gemuͤt so es vonn dem heyligen geist erleüchtet ist / offt ein geist genennt wirdt. Wir muͤssend aber eigenlich vnderscheiden zwüschend dem Schoͤpffer vnnd der geschoͤpfft / vnnd zwüschend dem waͤsen / vnnd dem das allein zuͦfellig ist. Der heylig Apostel vnderscheidet vnnseren geist vonn dem Geist Gottes / da er spricht 2557 / Die durch den Geist Gottes getriben werdend / die sind kinder Gottes. Der selbig geyst / gibt zeügnuß vnnserem geist / das wir kinder Gottes seyend. Jtem weyter 2558 / Das fleisch fichtet wider den geist / der geist aber wider das fleisch. Wer ist nun / der nicht verstande / das deß menschen gemuͤt vonn dem heyligen Geist zuͦbereitet / hie geist genennt wirdt / nicht die dritt person der heiligen drifaltikeyt? Diß gemuͤt aber / so vil die erlüchtung belanget ist nicht vonn jhm selber / sonnder kumpt auß der erleüchtung deß heiligen geists / vnnd auß keinem anderen / dann aͤben auß dem der die dritte person der drifaltikeyt ist / ist aber darumb nicht die person deß heyligen geists selb. Gleich wie ein ynbildung von dem gemuͤt haͤr kumpt / die ynbildung ist aber darumb nicht das gemuͤt selber. Die bewegung deß gemuͤts inn vnns / ist ein zuͦfellig ding / Gott ist aber kein zuͦfellig ding / vnnd wirdt keinem zuͦfelligen ding vermischt. Darumb so muͤssend wir bekennen nach lauth der heiligen geschrifft / das der heylig Geist ein waͤsenliche person seye / natur vnd waͤsens halb dem vatter vnnd dem Sun gleich / vnnd das er deßhalb vonn vnns als ein warer Gott vnnd Schoͤpffer soͤlle anbaͤttet vnnd vereeret werden / Dargegen das die gloͤubig vnnd heylig bewegung so inn den gemuͤteren der gloͤubigen durch den selben heiligen geist erweckt wirdt / ein frucht vnnd geschoͤpfft dises heyligen geysts seye / vnnd wol der heilig Geist genennt werde aber auff sein besonndere weyß. Dann sonst so laugnend wir nicht / das vnns der heylig Geist / so vns verheissen ist / mittgetheilt werde / aber nach vnnser maß vnnd wie er wil / dann welcher mensch wolt die voͤlle deß ewigen vnermaͤßlichen Gottes fassen vnd begreiffen moͤgen? 2559Von dem außgang aber deß heyligen Geists vonn dem vatter vnnd dem Sun / ist vonn den Theologis gar subtil vnnd hefftig disputiert worden. Dann da wirdt gefraget / ob er allein vonn dem vatter oder auch vonn dem Sun außgange? Jn welcher frag die Latiner vnnd die Griechen nienen zuͦ sammen stimmend. Jtem es wirt gefraget / wie vnnd was das für ein außgang seye? Wir woͤllend aber vil spitzfündiger fragen vnderlassen / vnnd kürtzlich das allein ynher bringen / das vnns heilsamm ist / vnnd mit der heiligen geschrifft stimpt. Dann waͤr wolt aller spitzfündigen vnnd muͤßigenden leüthen fraͤfne vnd vnreine fragen vnd gedancken / one verergerung frommer leüten / vnd besonders der einfaltigen zuͦhoͤreren / erleüteren? Das der heilig geist von dem vatter vnd von dem sun außgange / leert die geschrifft gantz heiter / die klar angezeiget / das er jhr beider Geist seye. Dann er ist der / vonn dem der Apostel redt 2560 / Dieweyl jhr kinder sind / so hatt Gott den geist seines Suns inn eüwere hertzen gesendet / Nun redt aber der Sun gerad aͤben vonn dem selbigen geyst 2556 Das der heilig geist ein substantz vnd waͤsen / nitt ein zuͦfellig ding seye. 2557 Rom.8. 2558 Gal.5. 2559 Von dem außgang deß heiligen geists. 2560 Gal.4.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCXCIX.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/689>, abgerufen am 23.11.2024.