Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Siben vnd dreissigste
vnd heiligen opffer geopferet / nach dem vnd die vorbildungen weyssagungen vnd figuren im gesatzt Mosis vorgangen warend / von welchem ich auch inn der Tractation der ceremonischen gesatzten geredt hab. Nach dem er aber das opffer seines leybs geopfferet / ist er gen himmel gefaren / vnd hat sich gesetzt zuo der gerechten deß vatters / das er dadannen seiner gantzen kirchen leüchtete / vnd daselbst für vns alle zeyt erscheine vor dem angesicht deß vatters. Darumb so übt er sein priesterlich ampt jetzund nicht auff erden / das er vnns jetz also leere / wie er die menschen zuo der zeyt seines fleisches gelert hatt. Dann jetzund / erleüchtet er die gemüter der seinen mitt seinem geist / vnd wideräferet die Euangelisch leer der heiligen Apostlen täglich / vnnd redt deßhalb nichts destminder durch den mund deren die das Euangelium leerend vnd verkündend. Er benedeyet vns auch von himmel / das ist / er machet vns reich an allem himmelischen sägen. Von dem redt der Apostel da er spricht2498 / Vnd die salbung / die jhr von jhm empfangen habend / bleibt bey euch / vnd dörffend nit das euch jemands leere / sonder wie euch die salbung allerley leert / also ist es war / vnnd ist kein lug / vnnd wie sie euch geleert hatt / also bleibend bey dem selben. Jtem dauon redt auch der heilig Prophet vnd spricht2499 / Jch wird wasser auff die dürre giessen / vnd bäch auff die tröchne. Jch wird meinen geist auff deinen samen giessen / vnnd mein meeren auff dein gewächß. Die werdend wachsen wie das graß vnd er ein anderen / vnnd wie die fälben bey den wasserteychen. Auß welchem wir lernend / das Christus vnnser hoher priester keines weichbischoffs oder Statthalters in der kirchen bedarff / dann er ist bey der kirchen selbst gegenwertig / vnnd regiert sie durch seinen geist. 2500Er vertrittet vnns auch / nicht das er inn himmlen zur gerechten deß vatters so offt vmb vnnsert willen auff die knüw niderfalle vnnd vnns verträtte so offt wir sündend / Ein mal ist er vom vatter nach eeren erhört / do er inn den tagen seines fleisches gebätt mitt starckem geschrey vnd trähen für vnns geopfferet / sonnder jetzund erscheint er alle zeyt vor dem angesicht Gottes für vnns / All vnnser ding erscheint vor seinem angesicht / vnnd sicht der vatter inn das angesicht seines gesalbten / vonn dessen wegen er allen seinen glideren versünt ist / sie erhört / vnnd jhnen alles gibt das sie vonn jhm begärend das heilsamm ist / nach dem wort vnnsers heilands / der da spricht2501 / Warlich warlich sag ich euch / was jhr vom vatter begären werdend inn meinem nammen / das wirdt er euch gäben. Darumb so söllend wir vnns hie kein vnruow / kein beschwärnuß / kein arbeyt ynbilden / damit er bemüdet werde / der aller menschen verträtter fürspräch vnnd priester bey Gott dem vatter inn himmlen ist. Welches ich auch inn der vorgenden predig / da ich vonn dem anrüffen vnd verträtten geredt / anzeigt hab. Darumb so bedarff vnser priester so er sein ampt im himmel vor Gott begat / keines röuchaltars / keines röuchfasses / keiner geweichten geschirren oder kleideren / vil minder bedarff er eins brandopffer altar. Dann am creütz / welches sein altar gewesen ist / hatt er sich selbst allein ein mal auffgeopfferet. Dann es was kein mensch wirdig das er dem läbendigen Gott / den läbendigen Sun Gottes auffopfferte. Diß einig opffer aber ist allweg krefftig zuo versünen alle sünden aller menschen der gantzen wält. Vnnd wiewol ich inn der Tractation vonn den ceremonischen gesatzen / vil zeügnussen von disem handel anzogen hab / so kan ich doch hie nicht vnderlassen / ettliche der fürnempsten zuo wideräferen. Dann diser handel kan vnnd mag nicht wirdig vnnd fleißig gnuog inn die hertzen der menschen getruckt werden / dann darinnen stadt die frucht der Gottheit vnnd menscheit Christi / vnnd vnnser gantzes heyl. Paulus inn der Epistel zun Hebreeren / da er redt vonn den hohen priesteren deß alten Testaments / vnnd Christum den obersten priester

2498 1.Joan.2.
2499 Esa.44.
2500 Heb.5.
2501 Joan.16.

Die Siben vnd dreissigste
vnd heiligen opffer geopferet / nach dem vnd die vorbildungen weyssagungen vnd figuren im gesatzt Mosis vorgangen warend / von welchem ich auch inn der Tractation der ceremonischen gesatzten geredt hab. Nach dem er aber das opffer seines leybs geopfferet / ist er gen himmel gefaren / vnd hat sich gesetzt zuͦ der gerechten deß vatters / das er dadannen seiner gantzen kirchen leüchtete / vnd daselbst für vns alle zeyt erscheine vor dem angesicht deß vatters. Darumb so uͤbt er sein priesterlich ampt jetzund nicht auff erden / das er vnns jetz also leere / wie er die menschen zuͦ der zeyt seines fleisches gelert hatt. Dann jetzund / erleüchtet er die gemuͤter der seinen mitt seinem geist / vnd wideraͤferet die Euangelisch leer der heiligen Apostlen taͤglich / vnnd redt deßhalb nichts destminder durch den mund deren die das Euangelium leerend vnd verkündend. Er benedeyet vns auch von himmel / das ist / er machet vns reich an allem himmelischen saͤgen. Von dem redt der Apostel da er spricht2498 / Vnd die salbung / die jhr von jhm empfangen habend / bleibt bey euch / vnd doͤrffend nit das euch jemands leere / sonder wie euch die salbung allerley leert / also ist es war / vnnd ist kein lug / vnnd wie sie euch geleert hatt / also bleibend bey dem selben. Jtem dauon redt auch der heilig Prophet vnd spricht2499 / Jch wird wasser auff die dürre giessen / vnd baͤch auff die troͤchne. Jch wird meinen geist auff deinen samen giessen / vnnd mein meeren auff dein gewaͤchß. Die werdend wachsen wie das graß vnd er ein anderen / vnnd wie die faͤlben bey den wasserteychen. Auß welchem wir lernend / das Christus vnnser hoher priester keines weichbischoffs oder Statthalters in der kirchen bedarff / dann er ist bey der kirchen selbst gegenwertig / vnnd regiert sie durch seinen geist. 2500Er vertrittet vnns auch / nicht das er inn himmlen zur gerechten deß vatters so offt vmb vnnsert willen auff die knüw niderfalle vnnd vnns vertraͤtte so offt wir sündend / Ein mal ist er vom vatter nach eeren erhoͤrt / do er inn den tagen seines fleisches gebaͤtt mitt starckem geschrey vnd traͤhen für vnns geopfferet / sonnder jetzund erscheint er alle zeyt vor dem angesicht Gottes für vnns / All vnnser ding erscheint vor seinem angesicht / vnnd sicht der vatter inn das angesicht seines gesalbten / vonn dessen wegen er allen seinen glideren versuͤnt ist / sie erhoͤrt / vnnd jhnen alles gibt das sie vonn jhm begaͤrend das heilsamm ist / nach dem wort vnnsers heilands / der da spricht2501 / Warlich warlich sag ich euch / was jhr vom vatter begaͤren werdend inn meinem nammen / das wirdt er euch gaͤben. Darumb so soͤllend wir vnns hie kein vnruͦw / kein beschwaͤrnuß / kein arbeyt ynbilden / damit er bemuͤdet werde / der aller menschen vertraͤtter fürspraͤch vnnd priester bey Gott dem vatter inn himmlen ist. Welches ich auch inn der vorgenden predig / da ich vonn dem anruͤffen vnd vertraͤtten geredt / anzeigt hab. Darumb so bedarff vnser priester so er sein ampt im himmel vor Gott begat / keines roͤuchaltars / keines roͤuchfasses / keiner geweichten geschirren oder kleideren / vil minder bedarff er eins brandopffer altar. Dann am creütz / welches sein altar gewesen ist / hatt er sich selbst allein ein mal auffgeopfferet. Dann es was kein mensch wirdig das er dem laͤbendigen Gott / den laͤbendigen Sun Gottes auffopfferte. Diß einig opffer aber ist allweg krefftig zuͦ versuͤnen alle sünden aller menschen der gantzen waͤlt. Vnnd wiewol ich inn der Tractation vonn den ceremonischen gesatzen / vil zeügnussen von disem handel anzogen hab / so kan ich doch hie nicht vnderlassen / ettliche der fürnempsten zuͦ wideraͤferen. Dann diser handel kan vnnd mag nicht wirdig vnnd fleißig gnuͦg inn die hertzen der menschen getruckt werden / dann darinnen stadt die frucht der Gottheit vnnd menscheit Christi / vnnd vnnser gantzes heyl. Paulus inn der Epistel zun Hebreeren / da er redt vonn den hohen priesteren deß alten Testaments / vnnd Christum den obersten priester

2498 1.Joan.2.
2499 Esa.44.
2500 Heb.5.
2501 Joan.16.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0678" n="[293]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">D</hi>ie <hi rendition="#in">S</hi>iben vnd dreissigste</hi></hi><lb/></fw>vnd heiligen opffer
                   geopferet / nach dem vnd die vorbildungen weyssagungen vnd figuren im gesatzt
                   Mosis vorgangen warend / von welchem ich auch inn der Tractation der ceremonischen
                   gesatzten geredt hab. Nach dem er aber das opffer seines leybs geopfferet / ist er
                   gen himmel gefaren / vnd hat sich gesetzt zu&#x0366; der gerechten deß vatters / das er
                   dadannen seiner gantzen kirchen leüchtete / vnd daselbst für vns alle zeyt
                   erscheine vor dem angesicht deß vatters. Darumb so u&#x0364;bt er sein priesterlich ampt
                   jetzund nicht auff erden / das er vnns jetz also leere / wie er die menschen zu&#x0366;
                   der zeyt seines fleisches gelert hatt. Dann jetzund / erleüchtet er die gemu&#x0364;ter
                   der seinen mitt seinem geist / vnd widera&#x0364;feret die Euangelisch leer der heiligen
                   Apostlen ta&#x0364;glich / vnnd redt deßhalb nichts destminder durch den mund deren die
                   das Euangelium leerend vnd verkündend. Er benedeyet vns auch von himmel / das ist
                   / er machet vns reich an allem himmelischen sa&#x0364;gen. Von dem redt der Apostel da er
                      spricht<note place="foot" n="2498"> 1.Joan.2.</note> / Vnd
                   die salbung / die jhr von jhm empfangen habend / bleibt bey euch / vnd do&#x0364;rffend
                   nit das euch jemands leere / sonder wie euch die salbung allerley leert / also ist
                   es war / vnnd ist kein lug / vnnd wie sie euch geleert hatt / also bleibend bey
                   dem selben. Jtem dauon redt auch der heilig Prophet vnd spricht<note place="foot" n="2499"> Esa.44.</note> / Jch wird wasser
                   auff die dürre giessen / vnd ba&#x0364;ch auff die tro&#x0364;chne. Jch wird meinen geist auff
                   deinen samen giessen / vnnd mein meeren auff dein gewa&#x0364;chß. Die werdend wachsen wie
                   das graß vnd er ein anderen / vnnd wie die fa&#x0364;lben bey den
                   wasserteychen. Auß welchem wir lernend / das Christus vnnser hoher priester keines
                   weichbischoffs oder Statthalters in der kirchen bedarff / dann er ist bey der
                   kirchen selbst gegenwertig / vnnd regiert sie durch seinen geist. <note place="foot" n="2500"> Heb.5.</note>Er vertrittet vnns auch /
                   nicht das er inn himmlen zur gerechten deß vatters so offt vmb vnnsert willen auff
                   die knüw niderfalle vnnd vnns vertra&#x0364;tte so offt wir sündend / Ein mal ist er vom
                   vatter nach eeren erho&#x0364;rt / do er inn den tagen seines fleisches geba&#x0364;tt mitt
                   starckem geschrey vnd tra&#x0364;hen für vnns geopfferet / sonnder jetzund erscheint er
                   alle zeyt vor dem angesicht Gottes für vnns / All vnnser ding erscheint vor seinem
                   angesicht / vnnd sicht der vatter inn das angesicht seines gesalbten / vonn dessen
                   wegen er allen seinen glideren versu&#x0364;nt ist / sie erho&#x0364;rt / vnnd jhnen alles gibt
                   das sie vonn jhm bega&#x0364;rend das heilsamm ist / nach dem wort vnnsers heilands / der
                   da spricht<note place="foot" n="2501"> Joan.16.</note> /
                   Warlich warlich sag ich euch / was jhr vom vatter bega&#x0364;ren werdend inn meinem
                   nammen / das wirdt er euch ga&#x0364;ben. Darumb so so&#x0364;llend wir vnns hie kein vnru&#x0366;w /
                   kein beschwa&#x0364;rnuß / kein arbeyt ynbilden / damit er bemu&#x0364;det werde / der
                   aller menschen vertra&#x0364;tter fürspra&#x0364;ch vnnd priester bey Gott dem vatter inn himmlen
                   ist. Welches ich auch inn der vorgenden predig / da ich vonn dem anru&#x0364;ffen vnd
                   vertra&#x0364;tten geredt / anzeigt hab. Darumb so bedarff vnser priester so er sein ampt
                   im himmel vor Gott begat / keines ro&#x0364;uchaltars / keines ro&#x0364;uchfasses / keiner
                   geweichten geschirren oder kleideren / vil minder bedarff er eins brandopffer
                   altar. Dann am creütz / welches sein altar gewesen ist / hatt er sich selbst
                   allein ein mal auffgeopfferet. Dann es was kein mensch wirdig das er dem
                   la&#x0364;bendigen Gott / den la&#x0364;bendigen Sun Gottes auffopfferte. Diß einig opffer aber
                   ist allweg krefftig zu&#x0366; versu&#x0364;nen alle sünden aller menschen der gantzen wa&#x0364;lt.
                   Vnnd wiewol ich inn der Tractation vonn den ceremonischen gesatzen / vil
                   zeügnussen von disem handel anzogen hab / so kan ich doch hie nicht vnderlassen /
                   ettliche der fürnempsten zu&#x0366; widera&#x0364;feren. Dann diser handel kan vnnd mag nicht
                   wirdig vnnd fleißig gnu&#x0366;g inn die hertzen der menschen getruckt werden / dann
                   darinnen stadt die frucht der Gottheit vnnd menscheit Christi / vnnd vnnser
                   gantzes heyl. Paulus inn der Epistel zun Hebreeren / da er
                   redt vonn den hohen priesteren deß alten Testaments / vnnd Christum den obersten priester<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[293]/0678] Die Siben vnd dreissigste vnd heiligen opffer geopferet / nach dem vnd die vorbildungen weyssagungen vnd figuren im gesatzt Mosis vorgangen warend / von welchem ich auch inn der Tractation der ceremonischen gesatzten geredt hab. Nach dem er aber das opffer seines leybs geopfferet / ist er gen himmel gefaren / vnd hat sich gesetzt zuͦ der gerechten deß vatters / das er dadannen seiner gantzen kirchen leüchtete / vnd daselbst für vns alle zeyt erscheine vor dem angesicht deß vatters. Darumb so uͤbt er sein priesterlich ampt jetzund nicht auff erden / das er vnns jetz also leere / wie er die menschen zuͦ der zeyt seines fleisches gelert hatt. Dann jetzund / erleüchtet er die gemuͤter der seinen mitt seinem geist / vnd wideraͤferet die Euangelisch leer der heiligen Apostlen taͤglich / vnnd redt deßhalb nichts destminder durch den mund deren die das Euangelium leerend vnd verkündend. Er benedeyet vns auch von himmel / das ist / er machet vns reich an allem himmelischen saͤgen. Von dem redt der Apostel da er spricht 2498 / Vnd die salbung / die jhr von jhm empfangen habend / bleibt bey euch / vnd doͤrffend nit das euch jemands leere / sonder wie euch die salbung allerley leert / also ist es war / vnnd ist kein lug / vnnd wie sie euch geleert hatt / also bleibend bey dem selben. Jtem dauon redt auch der heilig Prophet vnd spricht 2499 / Jch wird wasser auff die dürre giessen / vnd baͤch auff die troͤchne. Jch wird meinen geist auff deinen samen giessen / vnnd mein meeren auff dein gewaͤchß. Die werdend wachsen wie das graß vnd er ein anderen / vnnd wie die faͤlben bey den wasserteychen. Auß welchem wir lernend / das Christus vnnser hoher priester keines weichbischoffs oder Statthalters in der kirchen bedarff / dann er ist bey der kirchen selbst gegenwertig / vnnd regiert sie durch seinen geist. 2500Er vertrittet vnns auch / nicht das er inn himmlen zur gerechten deß vatters so offt vmb vnnsert willen auff die knüw niderfalle vnnd vnns vertraͤtte so offt wir sündend / Ein mal ist er vom vatter nach eeren erhoͤrt / do er inn den tagen seines fleisches gebaͤtt mitt starckem geschrey vnd traͤhen für vnns geopfferet / sonnder jetzund erscheint er alle zeyt vor dem angesicht Gottes für vnns / All vnnser ding erscheint vor seinem angesicht / vnnd sicht der vatter inn das angesicht seines gesalbten / vonn dessen wegen er allen seinen glideren versuͤnt ist / sie erhoͤrt / vnnd jhnen alles gibt das sie vonn jhm begaͤrend das heilsamm ist / nach dem wort vnnsers heilands / der da spricht 2501 / Warlich warlich sag ich euch / was jhr vom vatter begaͤren werdend inn meinem nammen / das wirdt er euch gaͤben. Darumb so soͤllend wir vnns hie kein vnruͦw / kein beschwaͤrnuß / kein arbeyt ynbilden / damit er bemuͤdet werde / der aller menschen vertraͤtter fürspraͤch vnnd priester bey Gott dem vatter inn himmlen ist. Welches ich auch inn der vorgenden predig / da ich vonn dem anruͤffen vnd vertraͤtten geredt / anzeigt hab. Darumb so bedarff vnser priester so er sein ampt im himmel vor Gott begat / keines roͤuchaltars / keines roͤuchfasses / keiner geweichten geschirren oder kleideren / vil minder bedarff er eins brandopffer altar. Dann am creütz / welches sein altar gewesen ist / hatt er sich selbst allein ein mal auffgeopfferet. Dann es was kein mensch wirdig das er dem laͤbendigen Gott / den laͤbendigen Sun Gottes auffopfferte. Diß einig opffer aber ist allweg krefftig zuͦ versuͤnen alle sünden aller menschen der gantzen waͤlt. Vnnd wiewol ich inn der Tractation vonn den ceremonischen gesatzen / vil zeügnussen von disem handel anzogen hab / so kan ich doch hie nicht vnderlassen / ettliche der fürnempsten zuͦ wideraͤferen. Dann diser handel kan vnnd mag nicht wirdig vnnd fleißig gnuͦg inn die hertzen der menschen getruckt werden / dann darinnen stadt die frucht der Gottheit vnnd menscheit Christi / vnnd vnnser gantzes heyl. Paulus inn der Epistel zun Hebreeren / da er redt vonn den hohen priesteren deß alten Testaments / vnnd Christum den obersten priester 2498 1.Joan.2. 2499 Esa.44. 2500 Heb.5. 2501 Joan.16.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/678
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [293]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/678>, abgerufen am 10.06.2024.