Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.Predig. darauff / das er vnnseren glauben vmbstürtze /
als ob vnnser heil zweiffelhafftig seye / dieweil es auff der vngewüssen erwöllung
Gottes stande. Wider dise feürine pfeyl bewarind alle diener Gottes jhre hertzen
mitt söllichen vß der heiligen geschrifft genommen gedancken vnnd tröstungen. Die
fürordnung Gottes stat nicht auff keiner vnnser wirdigkeyt oder vnwirdigkeyt /
vnnd wirt auch dadurch nicht bewegt / sonnder sie sicht auß lauterer gnad vnd
barmhertzigkeyt Gottes deß vatters allein in Christum. Vnnd dieweyl vnnser heyl
allein auff dem selbigen stat / so kan es nicht anders dann gewüß sein. Dann es
jrrend vnnd gond an wenden / alle die da meynend / das die / die sälig
werdend / vonn Gott zuo dem läben verordnet werdind / vonn wegen der verdiensten
oder guoten wercken / die Gott inn jhnen vorhin gesehen hab. Dann der heilig
Apostel Paulus spricht heiter zun Epheseren am ersten Capitel / Er hatt vns
erwöllt in Christo / in jhm selber / nach dem wolgefallen seines willens / zuo lob
der herrligkeyt seiner gnaden. Jtem an einem anderen ort2197 / Es ist nicht deß wöllenden vnnd deß
lauffenden / sonder deß erbarmenden Gotts. Vnd aber an einem anderen ort2198 / Gott hatt vns
sälig gemacht / vnnd berüfft mit einem heiligen beruoff / nicht nach vnseren
wercken / sonder nach seinem fürsatz vnnd gnad / die vns gegeben ist in Christo
Jesu vor der zeit der welt / yetz aber geoffenbaret durch die erscheinung vnsers
Heylands Jesu Christi. Darumb so hat er vns vergebens auß seiner luteren gnad vnd
barmhertzigkeit / nit von vnserer verdiensten wegen erwöllt / sonder von Christi
wegen / vnd allein in Christo vnd von Christi wegen liebet er vnns / dann er ist
ein vatter vnnd liebhaber der menschen. dauon auch der Prophet Dauid gesungen
hatt2199 /
Früntlich vnnd gnädig ist der Herr / langmütig vnnd verzeicht fast gern. Als
gütig vnnd früntlich ein vatter ist gegen seinen kinden / also gütig vnnd
fründtlich ist der Herr gegen denen die jhn vor augen habend / Dann er weißt was
wir für ein gemächt sind / er gedenckt das wir kat sind. Ja wir läsend bey dem
Esaia2200 /
Vergißt auch ein weib deß kinds jhres leibs / das sie sich nicht erbarme deß Suns
den sie geboren hatt? vnnd ob sölliche gleich vergessend / so wil ich doch deinen
nicht vergessen. Vnnd in Christo dem eingebornen Sun Gottes der vnns gegeben ist /
hatt Gott der vatter erklärt wie lieb er vnns habe. Darauß der Apostel
schleüßt2201 / Der
seinem einigen Sun nicht verschonet hatt / sonder jhn für vnns alle dahin gäben /
wie köndt es sein / das er nicht mitt jhm vnns alles schanckte? Was söllend wir
nun vonn disem gütigen vatter nicht verhoffen? Dann du kanst dich ye nicht klagen
/ das dir der Sun nicht gegeben sey / oder das er nicht dein seye / vonn dem der
Apostel spricht / das er für vnns alle gegeben seye. So rüfft auch der Herr selb
im Euangelio vnnd spricht2202 / Kömmend zuo mir alle die jhr arbeitend vnnd
beladen sind / vnnd ich wil eüch erquicken. Jtem zuo seinen jüngeren spricht er /
Mar. am sechtzehenden / Gond hin in die gantz wält vnnd predigend das Euangelion
allen Creaturen / wär glaubt vnnd taufft wirt / der wirt sälig. Dahar auch Paulus
gesprochen2203 /
Gott vnser Heyland wil das alle menschen sälig werdind / vnnd zuo erkanntnuß der
waarheyt kommind. Dann auch vor alten zeiten zuo dem Abraham ist geredt
worden2204 / Jn
deinem samen werdend benedeyet vnnd sälig alle geschlächt der erden. So spricht
auch Joel2205 / Es
wirt sein / das wär den nammen deß Herren anrüffen wirt / der wirt sälig. Welches
Petrus wideräferet Acto. Capit. ij. vnnd Paulus zun Römeren am x. Capitel. Jtem
Esaias spricht2206 /
Wir alle habend geirret wie die schaaff / ein yeder hat sich seinem wäg nach
gewendt / aber der Herr hatt auff jhn gelegt all vnsere überträttungen. Darumb
dorfft auch S. Paul sprächen2207 / Wie durch deß einigen sünd / das böß2197 Rom.9. 2198 2.Tim.1. 2199 Psal.103. 2200 Esai.49. 2201 Rom.8. 2202
Matth.11. 2203 1.Tim.2. 2204 Gen.22. 2205 Joel 2. 2206 Esai.53. 2207
Rom.5.
Predig. darauff / das er vnnseren glauben vmbstürtze /
als ob vnnser heil zweiffelhafftig seye / dieweil es auff der vngewüssen erwoͤllung
Gottes stande. Wider dise feürine pfeyl bewarind alle diener Gottes jhre hertzen
mitt soͤllichen vß der heiligen geschrifft genommen gedancken vnnd troͤstungen. Die
fürordnung Gottes stat nicht auff keiner vnnser wirdigkeyt oder vnwirdigkeyt /
vnnd wirt auch dadurch nicht bewegt / sonnder sie sicht auß lauterer gnad vnd
barmhertzigkeyt Gottes deß vatters allein in Christum. Vnnd dieweyl vnnser heyl
allein auff dem selbigen stat / so kan es nicht anders dann gewüß sein. Dann es
jrrend vnnd gond an wenden / alle die da meynend / das die / die saͤlig
werdend / vonn Gott zuͦ dem laͤben verordnet werdind / vonn wegen der verdiensten
oder guͦten wercken / die Gott inn jhnen vorhin gesehen hab. Dann der heilig
Apostel Paulus spricht heiter zun Epheseren am ersten Capitel / Er hatt vns
erwoͤllt in Christo / in jhm selber / nach dem wolgefallen seines willens / zuͦ lob
der herrligkeyt seiner gnaden. Jtem an einem anderen ort2197 / Es ist nicht deß woͤllenden vnnd deß
lauffenden / sonder deß erbarmenden Gotts. Vnd aber an einem anderen ort2198 / Gott hatt vns
saͤlig gemacht / vnnd beruͤfft mit einem heiligen beruͦff / nicht nach vnseren
wercken / sonder nach seinem fürsatz vnnd gnad / die vns gegeben ist in Christo
Jesu vor der zeit der welt / yetz aber geoffenbaret durch die erscheinung vnsers
Heylands Jesu Christi. Darumb so hat er vns vergebens auß seiner luteren gnad vnd
barmhertzigkeit / nit von vnserer verdiensten wegen erwoͤllt / sonder von Christi
wegen / vnd allein in Christo vnd von Christi wegen liebet er vnns / dann er ist
ein vatter vnnd liebhaber der menschen. dauon auch der Prophet Dauid gesungen
hatt2199 /
Früntlich vnnd gnaͤdig ist der Herr / langmuͤtig vnnd verzeicht fast gern. Als
guͤtig vnnd früntlich ein vatter ist gegen seinen kinden / also guͤtig vnnd
fründtlich ist der Herr gegen denen die jhn vor augen habend / Dann er weißt was
wir für ein gemaͤcht sind / er gedenckt das wir kat sind. Ja wir laͤsend bey dem
Esaia2200 /
Vergißt auch ein weib deß kinds jhres leibs / das sie sich nicht erbarme deß Suns
den sie geboren hatt? vnnd ob soͤlliche gleich vergessend / so wil ich doch deinen
nicht vergessen. Vnnd in Christo dem eingebornen Sun Gottes der vnns gegeben ist /
hatt Gott der vatter erklaͤrt wie lieb er vnns habe. Darauß der Apostel
schleüßt2201 / Der
seinem einigen Sun nicht verschonet hatt / sonder jhn für vnns alle dahin gaͤben /
wie koͤndt es sein / das er nicht mitt jhm vnns alles schanckte? Was soͤllend wir
nun vonn disem guͤtigen vatter nicht verhoffen? Dann du kanst dich ye nicht klagen
/ das dir der Sun nicht gegeben sey / oder das er nicht dein seye / vonn dem der
Apostel spricht / das er für vnns alle gegeben seye. So ruͤfft auch der Herr selb
im Euangelio vnnd spricht2202 / Koͤmmend zuͦ mir alle die jhr arbeitend vnnd
beladen sind / vnnd ich wil eüch erquicken. Jtem zuͦ seinen jüngeren spricht er /
Mar. am sechtzehenden / Gond hin in die gantz waͤlt vnnd predigend das Euangelion
allen Creaturen / waͤr glaubt vnnd taufft wirt / der wirt saͤlig. Dahar auch Paulus
gesprochen2203 /
Gott vnser Heyland wil das alle menschen saͤlig werdind / vnnd zuͦ erkanntnuß der
waarheyt kommind. Dann auch vor alten zeiten zuͦ dem Abraham ist geredt
worden2204 / Jn
deinem samen werdend benedeyet vnnd saͤlig alle geschlaͤcht der erden. So spricht
auch Joel2205 / Es
wirt sein / das waͤr den nammen deß Herren anruͤffen wirt / der wirt saͤlig. Welches
Petrus wideraͤferet Acto. Capit. ij. vnnd Paulus zun Roͤmeren am x. Capitel. Jtem
Esaias spricht2206 /
Wir alle habend geirret wie die schaaff / ein yeder hat sich seinem waͤg nach
gewendt / aber der Herr hatt auff jhn gelegt all vnsere übertraͤttungen. Darumb
dorfft auch S. Paul spraͤchen2207 / Wie durch deß einigen sünd / das boͤß2197 Rom.9. 2198 2.Tim.1. 2199 Psal.103. 2200 Esai.49. 2201 Rom.8. 2202
Matth.11. 2203 1.Tim.2. 2204 Gen.22. 2205 Joel 2. 2206 Esai.53. 2207
Rom.5.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0623" n="CCLXVI."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>darauff / das er vnnseren glauben vmbstürtze / als ob vnnser heil zweiffelhafftig seye / dieweil es auff der vngewüssen erwoͤllung Gottes stande. Wider dise feürine pfeyl bewarind alle diener Gottes jhre hertzen mitt soͤllichen vß der heiligen geschrifft genommen gedancken vnnd troͤstungen. Die fürordnung Gottes stat nicht auff keiner vnnser wirdigkeyt oder vnwirdigkeyt / vnnd wirt auch dadurch nicht bewegt / sonnder sie sicht auß lauterer gnad vnd barmhertzigkeyt Gottes deß vatters allein in Christum. Vnnd dieweyl vnnser heyl allein auff dem selbigen stat / so kan es nicht anders dann gewüß sein. Dann es jrrend vnnd gond an wenden / alle die da meynend / das die / die saͤlig werdend / vonn Gott zuͦ dem laͤben verordnet werdind / vonn wegen der verdiensten oder guͦten wercken / die Gott inn jhnen vorhin gesehen hab. Dann der heilig Apostel Paulus spricht heiter zun Epheseren am ersten Capitel / Er hatt vns erwoͤllt in Christo / in jhm selber / nach dem wolgefallen seines willens / zuͦ lob der herrligkeyt seiner gnaden. Jtem an einem anderen ort<note place="foot" n="2197"> Rom.9.</note> / Es ist nicht deß woͤllenden vnnd deß lauffenden / sonder deß erbarmenden Gotts. Vnd aber an einem anderen ort<note place="foot" n="2198"> 2.Tim.1.</note> / Gott hatt vns saͤlig gemacht / vnnd beruͤfft mit einem heiligen beruͦff / nicht nach vnseren wercken / sonder nach seinem fürsatz vnnd gnad / die vns gegeben ist in Christo Jesu vor der zeit der welt / yetz aber geoffenbaret durch die erscheinung vnsers Heylands Jesu Christi. Darumb so hat er vns vergebens auß seiner luteren gnad vnd barmhertzigkeit / nit von vnserer verdiensten wegen erwoͤllt / sonder von Christi wegen / vnd allein in Christo vnd von Christi wegen liebet er vnns / dann er ist ein vatter vnnd liebhaber der menschen. dauon auch der Prophet Dauid gesungen hatt<note place="foot" n="2199"> Psal.103.</note> / Früntlich vnnd gnaͤdig ist der Herr / langmuͤtig vnnd verzeicht fast gern. Als guͤtig vnnd früntlich ein vatter ist gegen seinen kinden / also guͤtig vnnd fründtlich ist der Herr gegen denen die jhn vor augen habend / Dann er weißt was wir für ein gemaͤcht sind / er gedenckt das wir kat sind. Ja wir laͤsend bey dem Esaia<note place="foot" n="2200"> Esai.49.</note> / Vergißt auch ein weib deß kinds jhres leibs / das sie sich nicht erbarme deß Suns den sie geboren hatt? vnnd ob soͤlliche gleich vergessend / so wil ich doch deinen nicht vergessen. Vnnd in Christo dem eingebornen Sun Gottes der vnns gegeben ist / hatt Gott der vatter erklaͤrt wie lieb er vnns habe. Darauß der Apostel schleüßt<note place="foot" n="2201"> Rom.8.</note> / Der seinem einigen Sun nicht verschonet hatt / sonder jhn für vnns alle dahin gaͤben / wie koͤndt es sein / das er nicht mitt jhm vnns alles schanckte? Was soͤllend wir nun vonn disem guͤtigen vatter nicht verhoffen? Dann du kanst dich ye nicht klagen / das dir der Sun nicht gegeben sey / oder das er nicht dein seye / vonn dem der Apostel spricht / das er für vnns alle gegeben seye. So ruͤfft auch der Herr selb im Euangelio vnnd spricht<note place="foot" n="2202"> Matth.11.</note> / Koͤmmend zuͦ mir alle die jhr arbeitend vnnd beladen sind / vnnd ich wil eüch erquicken. Jtem zuͦ seinen jüngeren spricht er / Mar. am sechtzehenden / Gond hin in die gantz waͤlt vnnd predigend das Euangelion allen Creaturen / waͤr glaubt vnnd taufft wirt / der wirt saͤlig. Dahar auch Paulus gesprochen<note place="foot" n="2203"> 1.Tim.2.</note> / Gott vnser Heyland wil das alle menschen saͤlig werdind / vnnd zuͦ erkanntnuß der waarheyt kommind. Dann auch vor alten zeiten zuͦ dem Abraham ist geredt worden<note place="foot" n="2204"> Gen.22.</note> / Jn deinem samen werdend benedeyet vnnd saͤlig alle geschlaͤcht der erden. So spricht auch Joel<note place="foot" n="2205"> Joel 2.</note> / Es wirt sein / das waͤr den nammen deß Herren anruͤffen wirt / der wirt saͤlig. Welches Petrus wideraͤferet Acto. Capit. ij. vnnd Paulus zun Roͤmeren am x. Capitel. Jtem Esaias spricht<note place="foot" n="2206"> Esai.53.</note> / Wir alle habend geirret wie die schaaff / ein yeder hat sich seinem waͤg nach gewendt / aber der Herr hatt auff jhn gelegt all vnsere übertraͤttungen. Darumb dorfft auch S. Paul spraͤchen<note place="foot" n="2207"> Rom.5.</note> / Wie durch deß einigen sünd / das boͤß<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [CCLXVI./0623]
Predig.
darauff / das er vnnseren glauben vmbstürtze / als ob vnnser heil zweiffelhafftig seye / dieweil es auff der vngewüssen erwoͤllung Gottes stande. Wider dise feürine pfeyl bewarind alle diener Gottes jhre hertzen mitt soͤllichen vß der heiligen geschrifft genommen gedancken vnnd troͤstungen. Die fürordnung Gottes stat nicht auff keiner vnnser wirdigkeyt oder vnwirdigkeyt / vnnd wirt auch dadurch nicht bewegt / sonnder sie sicht auß lauterer gnad vnd barmhertzigkeyt Gottes deß vatters allein in Christum. Vnnd dieweyl vnnser heyl allein auff dem selbigen stat / so kan es nicht anders dann gewüß sein. Dann es jrrend vnnd gond an wenden / alle die da meynend / das die / die saͤlig werdend / vonn Gott zuͦ dem laͤben verordnet werdind / vonn wegen der verdiensten oder guͦten wercken / die Gott inn jhnen vorhin gesehen hab. Dann der heilig Apostel Paulus spricht heiter zun Epheseren am ersten Capitel / Er hatt vns erwoͤllt in Christo / in jhm selber / nach dem wolgefallen seines willens / zuͦ lob der herrligkeyt seiner gnaden. Jtem an einem anderen ort 2197 / Es ist nicht deß woͤllenden vnnd deß lauffenden / sonder deß erbarmenden Gotts. Vnd aber an einem anderen ort 2198 / Gott hatt vns saͤlig gemacht / vnnd beruͤfft mit einem heiligen beruͦff / nicht nach vnseren wercken / sonder nach seinem fürsatz vnnd gnad / die vns gegeben ist in Christo Jesu vor der zeit der welt / yetz aber geoffenbaret durch die erscheinung vnsers Heylands Jesu Christi. Darumb so hat er vns vergebens auß seiner luteren gnad vnd barmhertzigkeit / nit von vnserer verdiensten wegen erwoͤllt / sonder von Christi wegen / vnd allein in Christo vnd von Christi wegen liebet er vnns / dann er ist ein vatter vnnd liebhaber der menschen. dauon auch der Prophet Dauid gesungen hatt 2199 / Früntlich vnnd gnaͤdig ist der Herr / langmuͤtig vnnd verzeicht fast gern. Als guͤtig vnnd früntlich ein vatter ist gegen seinen kinden / also guͤtig vnnd fründtlich ist der Herr gegen denen die jhn vor augen habend / Dann er weißt was wir für ein gemaͤcht sind / er gedenckt das wir kat sind. Ja wir laͤsend bey dem Esaia 2200 / Vergißt auch ein weib deß kinds jhres leibs / das sie sich nicht erbarme deß Suns den sie geboren hatt? vnnd ob soͤlliche gleich vergessend / so wil ich doch deinen nicht vergessen. Vnnd in Christo dem eingebornen Sun Gottes der vnns gegeben ist / hatt Gott der vatter erklaͤrt wie lieb er vnns habe. Darauß der Apostel schleüßt 2201 / Der seinem einigen Sun nicht verschonet hatt / sonder jhn für vnns alle dahin gaͤben / wie koͤndt es sein / das er nicht mitt jhm vnns alles schanckte? Was soͤllend wir nun vonn disem guͤtigen vatter nicht verhoffen? Dann du kanst dich ye nicht klagen / das dir der Sun nicht gegeben sey / oder das er nicht dein seye / vonn dem der Apostel spricht / das er für vnns alle gegeben seye. So ruͤfft auch der Herr selb im Euangelio vnnd spricht 2202 / Koͤmmend zuͦ mir alle die jhr arbeitend vnnd beladen sind / vnnd ich wil eüch erquicken. Jtem zuͦ seinen jüngeren spricht er / Mar. am sechtzehenden / Gond hin in die gantz waͤlt vnnd predigend das Euangelion allen Creaturen / waͤr glaubt vnnd taufft wirt / der wirt saͤlig. Dahar auch Paulus gesprochen 2203 / Gott vnser Heyland wil das alle menschen saͤlig werdind / vnnd zuͦ erkanntnuß der waarheyt kommind. Dann auch vor alten zeiten zuͦ dem Abraham ist geredt worden 2204 / Jn deinem samen werdend benedeyet vnnd saͤlig alle geschlaͤcht der erden. So spricht auch Joel 2205 / Es wirt sein / das waͤr den nammen deß Herren anruͤffen wirt / der wirt saͤlig. Welches Petrus wideraͤferet Acto. Capit. ij. vnnd Paulus zun Roͤmeren am x. Capitel. Jtem Esaias spricht 2206 / Wir alle habend geirret wie die schaaff / ein yeder hat sich seinem waͤg nach gewendt / aber der Herr hatt auff jhn gelegt all vnsere übertraͤttungen. Darumb dorfft auch S. Paul spraͤchen 2207 / Wie durch deß einigen sünd / das boͤß
2197 Rom.9.
2198 2.Tim.1.
2199 Psal.103.
2200 Esai.49.
2201 Rom.8.
2202 Matth.11.
2203 1.Tim.2.
2204 Gen.22.
2205 Joel 2.
2206 Esai.53.
2207 Rom.5.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien
(2014-03-16T11:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44)
(2014-03-12T12:00:00Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |