Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Drey vnd dreissigste
Lucas in den Geschichten bezeüget / da spricht er vnder anderem also2138 / Disen Jesum hat Gott aufferweckt / vnd erhöcht zuo seiner gerechten / vnd als er empfangen hatt die verheissung deß heiligen geists vom vatter / hat er außgossen diß / das jr yetz sehend vnd hörend. Merck / der vatter erweckt vnd erhöcht den Sun. Der Sun aber wirt aufferweckt vnnd erhöcht / vnd sitzt zur gerechten deß vatters / von welchem er den heiligen geist empfacht / vnd schenckt jhn den Apostlen. Darumb so gat der geist auß von dem vatter vnd von dem Sun / vnd bestat in einer eignen person / aber ein geist jhr beyder. Jtem in der Predig die er gethon zuo Cesarea inn der Heidischen gemeynd / das ist / in dem hauß vnnd vnder dem haußgesind Cornelij deß Hauptmanns / truckt gedachter Apostel die personen deß vatters suns vnnd heiligen geists nicht minder heiter auß2139 / vnnd knüpfft die dreyheyt zuosammen in die einigkeyt der Göttlichen natur vnd deß Göttlichen wesens.

Der heilig Apostel Paulus spricht im anfang der Epistel zun Römeren2140 / er sey verordnet zuo predigen das Euangelium Gottes / das er vorhin verheissen habe durch seine Propheten in der heiligen geschrifft von seinem sun / der jm geboren sey auß dem samen Dauids / nach dem fleisch / vnnd erklärt ein sun Gottes durch die krafft vnnd den geist der da heilig machet. Jtem in der Epistel zun Galateren spricht er2141 / Gott hat seinen sun gesennt / der da worden ist von einem weib / auff das wir auß annemmung das recht der kindtschafft empfiengind. Dieweil jhr aber kind sind / so hat Gott gesennt den geist seines suns in vnsere hertzen / der schreyet / Abba vatter. Vnd widerumb zum Tito2142 / Gott hat vns nach seiner barmhertzigkeit sälig gemachet durch das bad der widergeburt vnd erneüwerung deß heiligen geists / welchen er außgossen hat über vns reichlich / durch Jesum Christum vnseren Heyland. Darumb schreibt der heilig Cyrillus recht vnnd waarhafft / lib. in Joan. 9. cap. 45. da er von S. Paulo redt / also / Es hat diser man Gottes die rechnung der heiligen dryfaltigkeit gar wol gewüßt / vnd darumb leert er dz yede person für sich selb vnd vnderschidlich bestande / vnd zeigt doch darby heiter an / ein vnwandelbarliche einikeit der dryheit. Wär alle zeügknussen daruon zuosammen läsen vnd mälden wölte / der müßte freilich alle Epistlen Pauli erzellen.

Der heilig Euangelist vnnd Apostel Joannes stellt vnns für andere die geheymnuß der Dryfaltigkeyt / vnnd den vnderscheyd der personen heiter vnnd mitt starcken gründen für in seiner Euangelischen Histori / deßgleich auch in seiner Epistel. Ein zeügknuß wil ich auß allen anziehen / da er inn seiner Canonic also spricht2143 / Wär ist ein lugner / dann der da löugnet / das Jesus Christus sey? Das ist der Antichrist / der den vatter vnnd den sun löugnet / Wär den sun löugnet / der hatt auch den vatter nicht. Was jhr nun gehört habend von anfang / das bleibe bey eüch. Vnnd gleich darnach weiter / Jr dörffend nit das eüch yemants leere / sonder wie eüch die salbung allerley leert / also ist es waar / vnnd ist kein lug. Da hörst den vatter / da hörst den sun / da hörst die salbung / das ist den heiligen geist. Der vatter ist nit der sun / noch der sun der vatter / noch der heilig geist der vatter oder der sun / sonder der vatter ist deß suns vatter / vnd der sun deß vatters sun / die salbung aber kumpt von jnen beyden. Dise personen sind aber also verwannt vnd vereint / das wär auß disen eine laugnet / das der keine hatt. Ja es wirt gemäldet / das der ein Antichrist sey / der dise Dryfaltigkeyt laugnet. Dann er laugnet Gott / der einig ist in der dryheit / vnd dryfaltig in der einigkeyt / vnnd mit dem das er die eigenschafften Gottes eintwäders vermischt oder gar auffhept / laugnet er Gott selb also sein wie er ist.

2144 Dise vilfaltigen vnd heiteren kuntschafften aber achten ich gnuogthuon allen frommen vnd

2138 Acto.2.
2139 Acto.10.
2140 Rom.1.
2141 Gal.4.
2142 Tit.3.
2143 1.Joan.2
2144 Wie die geheimnuß der dryfaltigkeit auch in ettlichen glichnussen angebildet werde.

Die Drey vnd dreissigste
Lucas in den Geschichten bezeüget / da spricht er vnder anderem also2138 / Disen Jesum hat Gott aufferweckt / vnd erhoͤcht zuͦ seiner gerechten / vnd als er empfangen hatt die verheissung deß heiligen geists vom vatter / hat er außgossen diß / das jr yetz sehend vnd hoͤrend. Merck / der vatter erweckt vnd erhoͤcht den Sun. Der Sun aber wirt aufferweckt vnnd erhoͤcht / vnd sitzt zur gerechten deß vatters / von welchem er den heiligen geist empfacht / vnd schenckt jhn den Apostlen. Darumb so gat der geist auß von dem vatter vnd von dem Sun / vnd bestat in einer eignen person / aber ein geist jhr beyder. Jtem in der Predig die er gethon zuͦ Cesarea inn der Heidischen gemeynd / das ist / in dem hauß vnnd vnder dem haußgesind Cornelij deß Hauptmanns / truckt gedachter Apostel die personen deß vatters suns vnnd heiligen geists nicht minder heiter auß2139 / vnnd knüpfft die dreyheyt zuͦsammen in die einigkeyt der Goͤttlichen natur vnd deß Goͤttlichen wesens.

Der heilig Apostel Paulus spricht im anfang der Epistel zun Roͤmeren2140 / er sey verordnet zuͦ predigen das Euangelium Gottes / das er vorhin verheissen habe durch seine Propheten in der heiligen geschrifft von seinem sun / der jm geboren sey auß dem samen Dauids / nach dem fleisch / vnnd erklaͤrt ein sun Gottes durch die krafft vnnd den geist der da heilig machet. Jtem in der Epistel zun Galateren spricht er2141 / Gott hat seinen sun gesennt / der da worden ist von einem weib / auff das wir auß annemmung das recht der kindtschafft empfiengind. Dieweil jhr aber kind sind / so hat Gott gesennt den geist seines suns in vnsere hertzen / der schreyet / Abba vatter. Vnd widerumb zum Tito2142 / Gott hat vns nach seiner barmhertzigkeit saͤlig gemachet durch das bad der widergeburt vnd erneüwerung deß heiligen geists / welchen er außgossen hat über vns reichlich / durch Jesum Christum vnseren Heyland. Darumb schreibt der heilig Cyrillus recht vnnd waarhafft / lib. in Joan. 9. cap. 45. da er von S. Paulo redt / also / Es hat diser man Gottes die rechnung der heiligen dryfaltigkeit gar wol gewüßt / vnd darumb leert er dz yede person für sich selb vnd vnderschidlich bestande / vnd zeigt doch darby heiter an / ein vnwandelbarliche einikeit der dryheit. Waͤr alle zeügknussen daruͦn zuͦsammen laͤsen vnd maͤlden woͤlte / der muͤßte freilich alle Epistlen Pauli erzellen.

Der heilig Euangelist vnnd Apostel Joannes stellt vnns für andere die geheymnuß der Dryfaltigkeyt / vnnd den vnderscheyd der personen heiter vnnd mitt starcken gründen für in seiner Euangelischen Histori / deßgleich auch in seiner Epistel. Ein zeügknuß wil ich auß allen anziehen / da er inn seiner Canonic also spricht2143 / Waͤr ist ein lugner / dann der da loͤugnet / das Jesus Christus sey? Das ist der Antichrist / der den vatter vnnd den sun loͤugnet / Waͤr den sun loͤugnet / der hatt auch den vatter nicht. Was jhr nun gehoͤrt habend von anfang / das bleibe bey eüch. Vnnd gleich darnach weiter / Jr doͤrffend nit das eüch yemants leere / sonder wie eüch die salbung allerley leert / also ist es waar / vnnd ist kein lug. Da hoͤrst den vatter / da hoͤrst den sun / da hoͤrst die salbung / das ist den heiligen geist. Der vatter ist nit der sun / noch der sun der vatter / noch der heilig geist der vatter oder der sun / sonder der vatter ist deß suns vatter / vnd der sun deß vatters sun / die salbung aber kumpt von jnen beyden. Dise personen sind aber also verwannt vnd vereint / das waͤr auß disen eine laugnet / das der keine hatt. Ja es wirt gemaͤldet / das der ein Antichrist sey / der dise Dryfaltigkeyt laugnet. Dann er laugnet Gott / der einig ist in der dryheit / vnd dryfaltig in der einigkeyt / vnnd mit dem das er die eigenschafften Gottes eintwaͤders vermischt oder gar auffhept / laugnet er Gott selb also sein wie er ist.

2144 Dise vilfaltigen vnd heiteren kuntschafften aber achten ich gnuͦgthuͦn allen frommen vnd

2138 Acto.2.
2139 Acto.10.
2140 Rom.1.
2141 Gal.4.
2142 Tit.3.
2143 1.Joan.2
2144 Wie die geheimnuß der dryfaltigkeit auch in ettlichen glichnussen angebildet werde.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0610" n="[259]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">D</hi>ie <hi rendition="#in">D</hi>rey
                            vnd dreissigste</hi></hi><lb/></fw>Lucas in den Geschichten bezeüget / da
                   spricht er vnder anderem also<note place="foot" n="2138">
                      Acto.2.</note> / Disen Jesum hat Gott aufferweckt / vnd erho&#x0364;cht zu&#x0366; seiner
                   gerechten / vnd als er empfangen hatt die verheissung deß heiligen geists vom
                   vatter / hat er außgossen diß / das jr yetz sehend vnd ho&#x0364;rend. Merck / der vatter
                   erweckt vnd erho&#x0364;cht den Sun. Der Sun aber wirt aufferweckt vnnd erho&#x0364;cht / vnd
                   sitzt zur gerechten deß vatters / von welchem er den heiligen geist empfacht / vnd
                   schenckt jhn den Apostlen. Darumb so gat der geist auß von dem vatter vnd von dem
                   Sun / vnd bestat in einer eignen person / aber ein geist jhr beyder. Jtem in der
                   Predig die er gethon zu&#x0366; Cesarea inn der Heidischen gemeynd / das ist / in dem
                   hauß vnnd vnder dem haußgesind Cornelij deß Hauptmanns / truckt gedachter Apostel
                   die personen deß vatters suns vnnd heiligen geists nicht minder heiter auß<note place="foot" n="2139"> Acto.10.</note> / vnnd knüpfft die
                   dreyheyt zu&#x0366;sammen in die einigkeyt der Go&#x0364;ttlichen natur vnd deß Go&#x0364;ttlichen
                   wesens.</p><lb/>
          <p> Der heilig Apostel Paulus spricht im anfang der Epistel zun Ro&#x0364;meren<note place="foot" n="2140"> Rom.1.</note> / er sey verordnet zu&#x0366;
                   predigen das Euangelium Gottes / das er vorhin verheissen habe durch seine
                   Propheten in der heiligen geschrifft von seinem sun / der jm geboren sey auß dem
                   samen Dauids / nach dem fleisch / vnnd erkla&#x0364;rt ein sun Gottes durch die krafft
                   vnnd den geist der da heilig machet. Jtem in der Epistel zun Galateren spricht
                      er<note place="foot" n="2141"> Gal.4.</note> / Gott hat
                   seinen sun gesennt / der da worden ist von einem weib / auff das wir auß annemmung
                   das recht der kindtschafft empfiengind. Dieweil jhr aber kind sind / so hat Gott
                   gesennt den geist seines suns in vnsere hertzen / der schreyet / Abba vatter. Vnd
                   widerumb zum Tito<note place="foot" n="2142"> Tit.3.</note> /
                   Gott hat vns nach seiner barmhertzigkeit sa&#x0364;lig gemachet durch das bad der
                   widergeburt vnd erneüwerung deß heiligen geists / welchen er außgossen hat über
                   vns reichlich / durch Jesum Christum vnseren Heyland. Darumb schreibt der heilig
                   Cyrillus recht vnnd waarhafft / lib. in Joan. 9. cap. 45. da er von S. Paulo redt
                   / also / Es hat diser man Gottes die rechnung der heiligen dryfaltigkeit gar wol
                   gewüßt / vnd darumb leert er dz yede person für sich selb vnd vnderschidlich
                   bestande / vnd zeigt doch darby heiter an / ein vnwandelbarliche einikeit der
                   dryheit. Wa&#x0364;r alle zeügknussen daru&#x0366;n zu&#x0366;sammen la&#x0364;sen vnd ma&#x0364;lden wo&#x0364;lte / der mu&#x0364;ßte
                   freilich alle Epistlen Pauli erzellen.</p><lb/>
          <p>Der heilig Euangelist vnnd Apostel Joannes stellt vnns für andere die geheymnuß
                   der Dryfaltigkeyt / vnnd den vnderscheyd der personen heiter vnnd mitt starcken
                   gründen für in seiner Euangelischen Histori / deßgleich auch in seiner Epistel.
                   Ein zeügknuß wil ich auß allen anziehen / da er inn seiner Canonic also
                      spricht<note place="foot" n="2143"> 1.Joan.2</note> / Wa&#x0364;r ist ein lugner / dann der da lo&#x0364;ugnet / das Jesus
                   Christus sey? Das ist der Antichrist / der den vatter vnnd den sun lo&#x0364;ugnet / Wa&#x0364;r
                   den sun lo&#x0364;ugnet / der hatt auch den vatter nicht. Was jhr nun geho&#x0364;rt habend von
                   anfang / das bleibe bey eüch. Vnnd gleich darnach weiter / Jr do&#x0364;rffend nit das
                   eüch yemants leere / sonder wie eüch die salbung allerley leert / also ist es waar
                   / vnnd ist kein lug. Da ho&#x0364;rst den vatter / da ho&#x0364;rst den sun / da ho&#x0364;rst die salbung
                   / das ist den heiligen geist. Der vatter ist nit der sun / noch der sun der vatter
                   / noch der heilig geist der vatter oder der sun / sonder der vatter ist deß suns
                   vatter / vnd der sun deß vatters sun / die salbung aber kumpt von jnen beyden.
                   Dise personen sind aber also verwannt vnd vereint / das wa&#x0364;r auß disen eine laugnet
                   / das der keine hatt. Ja es wirt gema&#x0364;ldet / das der ein Antichrist sey / der dise
                   Dryfaltigkeyt laugnet. Dann er laugnet Gott / der einig ist in der dryheit / vnd
                   dryfaltig in der einigkeyt / vnnd mit dem das er die eigenschafften Gottes
                   eintwa&#x0364;ders vermischt oder gar auffhept / laugnet er Gott selb also sein wie er
                   ist.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="2144"> Wie die geheimnuß der dryfaltigkeit
                      auch in ettlichen glichnussen angebildet werde.</note> Dise vilfaltigen vnd
                   heiteren kuntschafften aber achten ich gnu&#x0366;gthu&#x0366;n allen frommen vnd<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[259]/0610] Die Drey vnd dreissigste Lucas in den Geschichten bezeüget / da spricht er vnder anderem also 2138 / Disen Jesum hat Gott aufferweckt / vnd erhoͤcht zuͦ seiner gerechten / vnd als er empfangen hatt die verheissung deß heiligen geists vom vatter / hat er außgossen diß / das jr yetz sehend vnd hoͤrend. Merck / der vatter erweckt vnd erhoͤcht den Sun. Der Sun aber wirt aufferweckt vnnd erhoͤcht / vnd sitzt zur gerechten deß vatters / von welchem er den heiligen geist empfacht / vnd schenckt jhn den Apostlen. Darumb so gat der geist auß von dem vatter vnd von dem Sun / vnd bestat in einer eignen person / aber ein geist jhr beyder. Jtem in der Predig die er gethon zuͦ Cesarea inn der Heidischen gemeynd / das ist / in dem hauß vnnd vnder dem haußgesind Cornelij deß Hauptmanns / truckt gedachter Apostel die personen deß vatters suns vnnd heiligen geists nicht minder heiter auß 2139 / vnnd knüpfft die dreyheyt zuͦsammen in die einigkeyt der Goͤttlichen natur vnd deß Goͤttlichen wesens. Der heilig Apostel Paulus spricht im anfang der Epistel zun Roͤmeren 2140 / er sey verordnet zuͦ predigen das Euangelium Gottes / das er vorhin verheissen habe durch seine Propheten in der heiligen geschrifft von seinem sun / der jm geboren sey auß dem samen Dauids / nach dem fleisch / vnnd erklaͤrt ein sun Gottes durch die krafft vnnd den geist der da heilig machet. Jtem in der Epistel zun Galateren spricht er 2141 / Gott hat seinen sun gesennt / der da worden ist von einem weib / auff das wir auß annemmung das recht der kindtschafft empfiengind. Dieweil jhr aber kind sind / so hat Gott gesennt den geist seines suns in vnsere hertzen / der schreyet / Abba vatter. Vnd widerumb zum Tito 2142 / Gott hat vns nach seiner barmhertzigkeit saͤlig gemachet durch das bad der widergeburt vnd erneüwerung deß heiligen geists / welchen er außgossen hat über vns reichlich / durch Jesum Christum vnseren Heyland. Darumb schreibt der heilig Cyrillus recht vnnd waarhafft / lib. in Joan. 9. cap. 45. da er von S. Paulo redt / also / Es hat diser man Gottes die rechnung der heiligen dryfaltigkeit gar wol gewüßt / vnd darumb leert er dz yede person für sich selb vnd vnderschidlich bestande / vnd zeigt doch darby heiter an / ein vnwandelbarliche einikeit der dryheit. Waͤr alle zeügknussen daruͦn zuͦsammen laͤsen vnd maͤlden woͤlte / der muͤßte freilich alle Epistlen Pauli erzellen. Der heilig Euangelist vnnd Apostel Joannes stellt vnns für andere die geheymnuß der Dryfaltigkeyt / vnnd den vnderscheyd der personen heiter vnnd mitt starcken gründen für in seiner Euangelischen Histori / deßgleich auch in seiner Epistel. Ein zeügknuß wil ich auß allen anziehen / da er inn seiner Canonic also spricht 2143 / Waͤr ist ein lugner / dann der da loͤugnet / das Jesus Christus sey? Das ist der Antichrist / der den vatter vnnd den sun loͤugnet / Waͤr den sun loͤugnet / der hatt auch den vatter nicht. Was jhr nun gehoͤrt habend von anfang / das bleibe bey eüch. Vnnd gleich darnach weiter / Jr doͤrffend nit das eüch yemants leere / sonder wie eüch die salbung allerley leert / also ist es waar / vnnd ist kein lug. Da hoͤrst den vatter / da hoͤrst den sun / da hoͤrst die salbung / das ist den heiligen geist. Der vatter ist nit der sun / noch der sun der vatter / noch der heilig geist der vatter oder der sun / sonder der vatter ist deß suns vatter / vnd der sun deß vatters sun / die salbung aber kumpt von jnen beyden. Dise personen sind aber also verwannt vnd vereint / das waͤr auß disen eine laugnet / das der keine hatt. Ja es wirt gemaͤldet / das der ein Antichrist sey / der dise Dryfaltigkeyt laugnet. Dann er laugnet Gott / der einig ist in der dryheit / vnd dryfaltig in der einigkeyt / vnnd mit dem das er die eigenschafften Gottes eintwaͤders vermischt oder gar auffhept / laugnet er Gott selb also sein wie er ist. 2144 Dise vilfaltigen vnd heiteren kuntschafften aber achten ich gnuͦgthuͦn allen frommen vnd 2138 Acto.2. 2139 Acto.10. 2140 Rom.1. 2141 Gal.4. 2142 Tit.3. 2143 1.Joan.2 2144 Wie die geheimnuß der dryfaltigkeit auch in ettlichen glichnussen angebildet werde.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/610
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [259]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/610>, abgerufen am 22.11.2024.