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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
on die werck zuorechnet / vnd die sälig nennt die Gott also verordnet / das sie on werck / vnd on einige haltung vnd obseruation / allein durch den glauben / bey Gott grechtgemachet werdind.

1655 Der heilig Joannes Chrysostomus / da er schreibt vom glauben / vnd vom gesatzt der natur vnd vom heiligen geist / spricht er mit heiteren worten. Das einer im läben gewesen der die werck der gerechtikeit on glauben gewürckt / kan ich nit bewären / aber ein glöubigen on werck der geläbt / vnnd das reich der himmlen erlanget hatt / kan ich wol zeigen. Keiner hat on glauben das läben erlanget / Der mörder aber hatt allein glaubt / vnnd ist vonn dem barmhertzigen Gott gerechtgmachet worden. Vnnd darffst mir hie nicht zuosagen / er habe nicht zeyt gehept / das er gerecht möchte läben vnd guote werck thuon / dann dauon red ich nicht / sonder das wil ich allein bewären / das jhn allein der glaub für sich selb sälig gemachet habe. Dann so er lenger geläbt hette / vnnd weder deß glaubens noch der wercken geachtet hette / were er deß heils nicht theilhafftig worden. Das wirt aber jetzund gefraget vnnd gehandlet / das der glaub für sich selb allein sälig gemacht habe / die werck aber habend für sich selb keinen nie / der die selben thon / gerechtgemachet. Welches Chrysostomus mit vil worten erzeigt auß dem exempel Cornelij deß hauptmans. Dise zeügnussen sind nun gnuogsam / gemüteren die nicht zenckisch sind / sonst möcht ich jren wol mee herfür bringen. Jch wil aber eüwer lieb hiemit nicht beschwerlich sein / noch mich zuo vil verworren machen in eim handel der so gar heiter ist.

1656 Dieweil aber inn diser tractation der gerechtigkeit der wercken / auch die frag vonn dem verdienst der guoten wercken hanget / so wil ich nun auch etwas reden von dem verdienst / oder vonn der besoldung vnnd belonung der guoten wercken. Vnnd das fürnemmlich darumb / das niemand vonn dem verdienst der guoten wercken / vnrecht vnnd wider Gott haltende / mee böser wercken vnd verdiensten verdiene vnd überkömme / dann guoter.

1657 Das wörtli verdienst / ist der geschrifft frömbd vnnd vnbekannt / dann inn der bedeütung / in deren mans gemeinlich braucht / nammlich für ein werck damit wir verdienend / das ist / dem das ewig läben vnnd die gnad Gottes auß billikeit vergolten werde / verduncklet es die gnad Gottes / vnnd macht den menschen stoltz vnd hoffertig. Dann was söllend vnsere werck verdienen / die kein glöubigen für das angesicht Gottes tragen darff? Job schreyt vnd spricht1658 / Ob ich mich gleich gerecht vnd fromm wölte machen / so wurde mich doch mein mund verurtheilen / vnd verkert sein bewären / ob ich mich gleich vnschuldig sein erzeigte. Wenn ich mich schon mit schneewasser wüsche / vnnd meine händ im brunnen seüberte / wurdest du mich ins kat duncken / vnd meine kleider wurdend mich verunreinigen. Es spricht auch Dauid / Herr gang mit deinem diener nit ins gericht / dann vor deinem angesicht wirdt kein läbendiger gerecht. Es spricht auch der Herr Christus im Euangelio1660 / So jr alles thuond das euch gebotten ist / so sagend dennocht / wir sind vnnütze knecht / wir habend thon / das wir söllen thuon. Dann gleich daruor hatt er gesagt / dancket auch der Herr dem selbigen knecht / der thon hatt / was jhm befolhen was? Jtem Paulus spricht / Jch verachten die gnad Gottes nit / dann so die grechtikeit auß dem gsatzt ist / so ist Christus vergebens gestorben. Widerumb wirt beim Luca1661 übel gescholten der Phariseer / das er sich nicht nun auff sein gerechtikeit vertrost / sonnder sich auch seiner verdiensten ruompt. Nabuchodonosor ward auch schwärlich gestrafft / darumb das er gesagt hatt / er hette das Babylonisch reich mit seiner kunst / geschicklikeit / dapferkeit vnnd macht zuo wegen bracht. Wie vil schwärerer straff meinend wir dann die wärt sein / die da vermeinend / ja sich auch

1655 Chrysostomus.
1656 Vonn verdienst vnd belonung der guoten wercken.
1657 Dz vnsere verdienst nichts seyend.
1658 Job.9.
1660 Luc.17.
1661 Luc.18.

Predig.
on die werck zuͦrechnet / vnd die saͤlig nennt die Gott also verordnet / das sie on werck / vnd on einige haltung vnd obseruation / allein durch den glauben / bey Gott grechtgemachet werdind.

1655 Der heilig Joannes Chrysostomus / da er schreibt vom glauben / vnd vom gesatzt der natur vnd vom heiligen geist / spricht er mit heiteren worten. Das einer im laͤben gewesen der die werck der gerechtikeit on glauben gewürckt / kan ich nit bewaͤren / aber ein gloͤubigen on werck der gelaͤbt / vnnd das reich der himmlen erlanget hatt / kan ich wol zeigen. Keiner hat on glauben das laͤben erlanget / Der moͤrder aber hatt allein glaubt / vnnd ist vonn dem barmhertzigen Gott gerechtgmachet worden. Vnnd darffst mir hie nicht zuͦsagen / er habe nicht zeyt gehept / das er gerecht moͤchte laͤben vnd guͦte werck thuͦn / dann dauon red ich nicht / sonder das wil ich allein bewaͤren / das jhn allein der glaub für sich selb saͤlig gemachet habe. Dann so er lenger gelaͤbt hette / vnnd weder deß glaubens noch der wercken geachtet hette / were er deß heils nicht theilhafftig worden. Das wirt aber jetzund gefraget vnnd gehandlet / das der glaub für sich selb allein saͤlig gemacht habe / die werck aber habend für sich selb keinen nie / der die selben thon / gerechtgemachet. Welches Chrysostomus mit vil worten erzeigt auß dem exempel Cornelij deß hauptmans. Dise zeügnussen sind nun gnuͦgsam / gemuͤteren die nicht zenckisch sind / sonst moͤcht ich jren wol mee herfür bringen. Jch wil aber eüwer lieb hiemit nicht beschwerlich sein / noch mich zuͦ vil verworren machen in eim handel der so gar heiter ist.

1656 Dieweil aber inn diser tractation der gerechtigkeit der wercken / auch die frag vonn dem verdienst der guͦten wercken hanget / so wil ich nun auch etwas reden von dem verdienst / oder vonn der besoldung vnnd belonung der guͦten wercken. Vnnd das fürnemmlich darumb / das niemand vonn dem verdienst der guͦten wercken / vnrecht vnnd wider Gott haltende / mee boͤser wercken vnd verdiensten verdiene vnd überkoͤmme / dann guͦter.

1657 Das woͤrtli verdienst / ist der geschrifft froͤmbd vnnd vnbekannt / dann inn der bedeütung / in deren mans gemeinlich braucht / nammlich für ein werck damit wir verdienend / das ist / dem das ewig laͤben vnnd die gnad Gottes auß billikeit vergolten werde / verduncklet es die gnad Gottes / vnnd macht den menschen stoltz vnd hoffertig. Dann was soͤllend vnsere werck verdienen / die kein gloͤubigen für das angesicht Gottes tragen darff? Job schreyt vnd spricht1658 / Ob ich mich gleich gerecht vnd fromm woͤlte machen / so wurde mich doch mein mund verurtheilen / vnd verkert sein bewaͤren / ob ich mich gleich vnschuldig sein erzeigte. Wenn ich mich schon mit schneewasser wuͤsche / vnnd meine haͤnd im brunnen seüberte / wurdest du mich ins kat duncken / vnd meine kleider wurdend mich verunreinigen. Es spricht auch Dauid / Herr gang mit deinem diener nit ins gericht / dann vor deinem angesicht wirdt kein laͤbendiger gerecht. Es spricht auch der Herr Christus im Euangelio1660 / So jr alles thuͦnd das euch gebotten ist / so sagend dennocht / wir sind vnnütze knecht / wir habend thon / das wir soͤllen thuͦn. Dann gleich daruͦr hatt er gesagt / dancket auch der Herr dem selbigen knecht / der thon hatt / was jhm befolhen was? Jtem Paulus spricht / Jch verachten die gnad Gottes nit / dann so die grechtikeit auß dem gsatzt ist / so ist Christus vergebens gestorben. Widerumb wirt beim Luca1661 übel gescholten der Phariseer / das er sich nicht nun auff sein gerechtikeit vertrost / sonnder sich auch seiner verdiensten ruͦmpt. Nabuchodonosor ward auch schwaͤrlich gestrafft / darumb das er gesagt hatt / er hette das Babylonisch reich mit seiner kunst / geschicklikeit / dapferkeit vnnd macht zuͦ wegen bracht. Wie vil schwaͤrerer straff meinend wir dann die waͤrt sein / die da vermeinend / ja sich auch

1655 Chrysostomus.
1656 Vonn verdienst vnd belonung der guͦten wercken.
1657 Dz vnsere verdienst nichts seyend.
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[CXCV./0481] Predig. on die werck zuͦrechnet / vnd die saͤlig nennt die Gott also verordnet / das sie on werck / vnd on einige haltung vnd obseruation / allein durch den glauben / bey Gott grechtgemachet werdind. 1655 Der heilig Joannes Chrysostomus / da er schreibt vom glauben / vnd vom gesatzt der natur vnd vom heiligen geist / spricht er mit heiteren worten. Das einer im laͤben gewesen der die werck der gerechtikeit on glauben gewürckt / kan ich nit bewaͤren / aber ein gloͤubigen on werck der gelaͤbt / vnnd das reich der himmlen erlanget hatt / kan ich wol zeigen. Keiner hat on glauben das laͤben erlanget / Der moͤrder aber hatt allein glaubt / vnnd ist vonn dem barmhertzigen Gott gerechtgmachet worden. Vnnd darffst mir hie nicht zuͦsagen / er habe nicht zeyt gehept / das er gerecht moͤchte laͤben vnd guͦte werck thuͦn / dann dauon red ich nicht / sonder das wil ich allein bewaͤren / das jhn allein der glaub für sich selb saͤlig gemachet habe. Dann so er lenger gelaͤbt hette / vnnd weder deß glaubens noch der wercken geachtet hette / were er deß heils nicht theilhafftig worden. Das wirt aber jetzund gefraget vnnd gehandlet / das der glaub für sich selb allein saͤlig gemacht habe / die werck aber habend für sich selb keinen nie / der die selben thon / gerechtgemachet. Welches Chrysostomus mit vil worten erzeigt auß dem exempel Cornelij deß hauptmans. Dise zeügnussen sind nun gnuͦgsam / gemuͤteren die nicht zenckisch sind / sonst moͤcht ich jren wol mee herfür bringen. Jch wil aber eüwer lieb hiemit nicht beschwerlich sein / noch mich zuͦ vil verworren machen in eim handel der so gar heiter ist. 1656 Dieweil aber inn diser tractation der gerechtigkeit der wercken / auch die frag vonn dem verdienst der guͦten wercken hanget / so wil ich nun auch etwas reden von dem verdienst / oder vonn der besoldung vnnd belonung der guͦten wercken. Vnnd das fürnemmlich darumb / das niemand vonn dem verdienst der guͦten wercken / vnrecht vnnd wider Gott haltende / mee boͤser wercken vnd verdiensten verdiene vnd überkoͤmme / dann guͦter. 1657 Das woͤrtli verdienst / ist der geschrifft froͤmbd vnnd vnbekannt / dann inn der bedeütung / in deren mans gemeinlich braucht / nammlich für ein werck damit wir verdienend / das ist / dem das ewig laͤben vnnd die gnad Gottes auß billikeit vergolten werde / verduncklet es die gnad Gottes / vnnd macht den menschen stoltz vnd hoffertig. Dann was soͤllend vnsere werck verdienen / die kein gloͤubigen für das angesicht Gottes tragen darff? Job schreyt vnd spricht 1658 / Ob ich mich gleich gerecht vnd fromm woͤlte machen / so wurde mich doch mein mund verurtheilen / vnd verkert sein bewaͤren / ob ich mich gleich vnschuldig sein erzeigte. Wenn ich mich schon mit schneewasser wuͤsche / vnnd meine haͤnd im brunnen seüberte / wurdest du mich ins kat duncken / vnd meine kleider wurdend mich verunreinigen. Es spricht auch Dauid / Herr gang mit deinem diener nit ins gericht / dann vor deinem angesicht wirdt kein laͤbendiger gerecht. Es spricht auch der Herr Christus im Euangelio 1660 / So jr alles thuͦnd das euch gebotten ist / so sagend dennocht / wir sind vnnütze knecht / wir habend thon / das wir soͤllen thuͦn. Dann gleich daruͦr hatt er gesagt / dancket auch der Herr dem selbigen knecht / der thon hatt / was jhm befolhen was? Jtem Paulus spricht / Jch verachten die gnad Gottes nit / dann so die grechtikeit auß dem gsatzt ist / so ist Christus vergebens gestorben. Widerumb wirt beim Luca 1661 übel gescholten der Phariseer / das er sich nicht nun auff sein gerechtikeit vertrost / sonnder sich auch seiner verdiensten ruͦmpt. Nabuchodonosor ward auch schwaͤrlich gestrafft / darumb das er gesagt hatt / er hette das Babylonisch reich mit seiner kunst / geschicklikeit / dapferkeit vnnd macht zuͦ wegen bracht. Wie vil schwaͤrerer straff meinend wir dann die waͤrt sein / die da vermeinend / ja sich auch 1655 Chrysostomus. 1656 Vonn verdienst vnd belonung der guͦten wercken. 1657 Dz vnsere verdienst nichts seyend. 1658 Job.9. 1660 Luc.17. 1661 Luc.18.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CXCV.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/481>, abgerufen am 29.06.2024.