Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Neün vnd zwentzigste
vnd worten. Die böste vnnd schwärste ergernuß ist die / so man mit falscher leer gibt / die da mitt der waaren leer deß Euangelij streitet. Nach der selben volget denn die ergernuß die da kumpt auß vngeschickter vnzeytiger vnnd vnfuoglicher leer / das ist / die da wol auß dem brunnen deß worts Gottes fleüßt / aber vnweyßlich vnd vnfügklich herfür bracht vnnd appliciert wirt. Als da man eintweders fält mit zuo vil linde vnd nachlassung / oder mit zuo vil rühe vnd vngstüme / das die zuohörer darab verergeret / sich gar von der gantzen leer deß Euangelij abwerffend . Wiewol man von der menschen ergernuß wegen das liecht deß Euangelij nicht verbergen / oder die waarheyt verschweigen sol / doch sol man sich fleyssen / das daß wort Gottes mitt bescheydenheyt vnnd fürsichtigkeyt verkündet / das ist recht geschnitten werde. Was dem gesatzt Gottes zuo wider ist / das soll man dapffer schelten / vnnd fleissig vnnuerzagt straaffen / Gott geb wie lätz sich die wält darab gestelle. Mitt täglichen reden aber gebend die ergernuß / die die zungen vnbesinnt reden lassend / vnnd nicht erwegend was sie redend / sonnder nach jhrem muotwillen alles hinauß plappend. Als da sind / grobe / schampare / besonders auch Gottslesterische reden / wider Gott / wider die heilig geschrifft / vnnd wider die artickel deß glaubens. Dann 1598 böß geschwätz verderpt guote sitten. Dahär gehörend auch brieff vnnd geschrifften / damitt man die leüt fräfenlich verergeret.

Es wirt auch den leüthen anstoß vnnd ergernuß gegeben / mitt verheissungen vnnd mitt tröuwungen / nammlich so sie mit guoten worten vnnd verheissungen / oder mitt grausammen erschrockenlichen tröuwungen von dem rechten weg inn jrrthumb vnnd verfürung abgefürt vnnd abtriben werdend. Also gab Pharao dem Künig Zedechia ein anstoß / do er jhn inn die Pündtnuß reitzt vnnd bracht / Darauff er sich mehr verließ / dann auff die krafft vnnd erlösung Gottes. Also machend die Tyrannen den schwachglöubigen offt ein anstoß / so sies mitt marter zuo verlaugnung deß nammen Christi zwingend.

Die werck aber vnnd thaten / damit die menschen verergeret werdend / sind eintweders freye vnuerbottne oder verbottne werck. Die vnuerbottnen / werdend vnzimmlich vnnd vnrecht durch den mißbrauch. Es ist vnuerbotten zuo ässen was einer wil / dann den reinen ist es alles rein. Diß dein ässen aber wirt jetz vnzimmlich vnnd vnrecht / so du issest mit anstoß vnnd ergernuß deines bruoders. Dann er weißt vnd verstat nicht das man alles ässen darff / vnd du weist auch wol das er sich ergeren wirt wenn du issest / vnnd issest aber nichts destminder vnnd verachtist jhn. Mit diser that gibst jhm ein ergernuß / vnnd sündest nicht gering wider deinen bruoder. Dahär gehört auch aller vnzeytiger vnfügklicher brauch aller freyen vnnd vnuerbottnen mitteldingen.

1599 Doch so leerend alle alten leerer hie recht / das man ein vnderscheid haben sölle zwüschend den schwachen / vnd den boßhafftigen. Die schwachen / sind der dingen vnberichtet / vnnd fürchtend doch Gott / sind bescheiden / jrrend nicht fräfenlich auß boßheit / sonder auß schwachheit deß glaubens / vnnd das sies nit besser verstond / vnd lassend sich aber mitthinzuo berichten. Von denen hatt der heilig Apostel Paulus geschriben1600 / Den schwachen im glauben nemmend auff / vnd verwirrend die gewüssen nicht. Die boßhafftigen aber sind / welche die warheit vnd die freyheit der glöubigen wol wüssend / vnd aber sich nichtsdestminder auß verherteter halßstarrige jhres gemüts / der warheit vnd freyheit widersetzend / vnd wöllend man söll jnen vil nachlassen / Nicht das sie mitler zeyt der warheit platz geben wöllind / sonder dz so jnen hiemit anlaß wirt / sie mit

1598 1.Cor.15.
1599 Vnderscheid zwüschend den schwachen vnd boßhafftigen.
1600 Rom.14.

Die Neün vnd zwentzigste
vnd worten. Die boͤste vnnd schwaͤrste ergernuß ist die / so man mit falscher leer gibt / die da mitt der waaren leer deß Euangelij streitet. Nach der selben volget denn die ergernuß die da kumpt auß vngeschickter vnzeytiger vnnd vnfuͦglicher leer / das ist / die da wol auß dem brunnen deß worts Gottes fleüßt / aber vnweyßlich vnd vnfuͤgklich herfür bracht vnnd appliciert wirt. Als da man eintweders faͤlt mit zuͦ vil linde vnd nachlassung / oder mit zuͦ vil rühe vnd vngstuͤme / das die zuͦhoͤrer darab verergeret / sich gar von der gantzen leer deß Euangelij abwerffend . Wiewol man von der menschen ergernuß wegen das liecht deß Euangelij nicht verbergen / oder die waarheyt verschweigen sol / doch sol man sich fleyssen / das daß wort Gottes mitt bescheydenheyt vnnd fürsichtigkeyt verkündet / das ist recht geschnitten werde. Was dem gesatzt Gottes zuͦ wider ist / das soll man dapffer schelten / vnnd fleissig vnnuerzagt straaffen / Gott geb wie laͤtz sich die waͤlt darab gestelle. Mitt taͤglichen reden aber gebend die ergernuß / die die zungen vnbesinnt reden lassend / vnnd nicht erwegend was sie redend / sonnder nach jhrem muͦtwillen alles hinauß plappend. Als da sind / grobe / schampare / besonders auch Gottslesterische reden / wider Gott / wider die heilig geschrifft / vnnd wider die artickel deß glaubens. Dann 1598 boͤß geschwaͤtz verderpt guͦte sitten. Dahaͤr gehoͤrend auch brieff vnnd geschrifften / damitt man die leüt fraͤfenlich verergeret.

Es wirt auch den leüthen anstoß vnnd ergernuß gegeben / mitt verheissungen vnnd mitt troͤuwungen / nammlich so sie mit guͦten worten vnnd verheissungen / oder mitt grausammen erschrockenlichen troͤuwungen von dem rechten weg inn jrrthumb vnnd verfuͤrung abgefuͤrt vnnd abtriben werdend. Also gab Pharao dem Künig Zedechia ein anstoß / do er jhn inn die Pündtnuß reitzt vnnd bracht / Darauff er sich mehr verließ / dann auff die krafft vnnd erloͤsung Gottes. Also machend die Tyrannen den schwachgloͤubigen offt ein anstoß / so sies mitt marter zuͦ verlaugnung deß nammen Christi zwingend.

Die werck aber vnnd thaten / damit die menschen verergeret werdend / sind eintweders freye vnuerbottne oder verbottne werck. Die vnuerbottnen / werdend vnzimmlich vnnd vnrecht durch den mißbrauch. Es ist vnuerbotten zuͦ aͤssen was einer wil / dann den reinen ist es alles rein. Diß dein aͤssen aber wirt jetz vnzimmlich vnnd vnrecht / so du issest mit anstoß vnnd ergernuß deines bruͦders. Dann er weißt vnd verstat nicht das man alles aͤssen darff / vnd du weist auch wol das er sich ergeren wirt wenn du issest / vnnd issest aber nichts destminder vnnd verachtist jhn. Mit diser that gibst jhm ein ergernuß / vnnd sündest nicht gering wider deinen bruͦder. Dahaͤr gehoͤrt auch aller vnzeytiger vnfuͤgklicher brauch aller freyen vnnd vnuerbottnen mitteldingen.

1599 Doch so leerend alle alten leerer hie recht / das man ein vnderscheid haben soͤlle zwüschend den schwachen / vnd den boßhafftigen. Die schwachen / sind der dingen vnberichtet / vnnd fürchtend doch Gott / sind bescheiden / jrrend nicht fraͤfenlich auß boßheit / sonder auß schwachheit deß glaubens / vnnd das sies nit besser verstond / vnd lassend sich aber mitthinzuͦ berichten. Von denen hatt der heilig Apostel Paulus geschriben1600 / Den schwachen im glauben nemmend auff / vnd verwirrend die gewüssen nicht. Die boßhafftigen aber sind / welche die warheit vnd die freyheit der gloͤubigen wol wüssend / vnd aber sich nichtsdestminder auß verherteter halßstarrige jhres gemuͤts / der warheit vnd freyheit widersetzend / vnd woͤllend man soͤll jnen vil nachlassen / Nicht das sie mitler zeyt der warheit platz geben woͤllind / sonder dz so jnen hiemit anlaß wirt / sie mit

1598 1.Cor.15.
1599 Vnderscheid zwüschend den schwachen vnd boßhafftigen.
1600 Rom.14.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0468" n="[188]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">D</hi>ie <hi rendition="#in">N</hi>eün
                            vnd zwentzigste</hi></hi><lb/></fw>vnd worten. Die bo&#x0364;ste vnnd schwa&#x0364;rste
                   ergernuß ist die / so man mit falscher leer gibt / die da mitt der waaren leer deß
                   Euangelij streitet. Nach der selben volget denn die ergernuß die da kumpt auß
                   vngeschickter vnzeytiger vnnd vnfu&#x0366;glicher leer / das ist / die da wol auß dem
                   brunnen deß worts Gottes fleüßt / aber vnweyßlich vnd vnfu&#x0364;gklich herfür bracht
                   vnnd appliciert wirt. Als da man eintweders fa&#x0364;lt mit zu&#x0366; vil linde vnd nachlassung
                   / oder mit zu&#x0366; vil rühe vnd vngstu&#x0364;me / das die
                   zu&#x0366;ho&#x0364;rer darab verergeret / sich gar von der gantzen leer deß Euangelij abwerffend
                  . Wiewol man von der menschen ergernuß wegen das liecht deß Euangelij
                   nicht verbergen / oder die waarheyt verschweigen sol / doch sol man sich fleyssen
                   / das daß wort Gottes mitt bescheydenheyt vnnd fürsichtigkeyt verkündet / das ist
                   recht geschnitten werde. Was dem gesatzt Gottes zu&#x0366; wider ist / das soll man
                   dapffer schelten / vnnd fleissig vnnuerzagt straaffen / Gott geb wie la&#x0364;tz sich die
                   wa&#x0364;lt darab gestelle. Mitt ta&#x0364;glichen reden aber gebend die ergernuß / die die
                   zungen vnbesinnt reden lassend / vnnd nicht erwegend was sie redend / sonnder nach
                   jhrem mu&#x0366;twillen alles hinauß plappend. Als da sind / grobe / schampare /
                   besonders auch Gottslesterische reden / wider Gott / wider die heilig geschrifft /
                   vnnd wider die artickel deß glaubens. Dann <note place="foot" n="1598"> 1.Cor.15.</note> bo&#x0364;ß geschwa&#x0364;tz verderpt gu&#x0366;te sitten. Daha&#x0364;r
                   geho&#x0364;rend auch brieff vnnd geschrifften / damitt man die leüt fra&#x0364;fenlich
                   verergeret.</p><lb/>
          <p>Es wirt auch den leüthen anstoß vnnd ergernuß gegeben / mitt verheissungen vnnd mitt tro&#x0364;uwungen / nammlich so sie mit gu&#x0366;ten worten vnnd verheissungen / oder mitt grausammen erschrockenlichen tro&#x0364;uwungen von dem rechten weg inn jrrthumb vnnd verfu&#x0364;rung abgefu&#x0364;rt vnnd abtriben werdend.  Also gab Pharao dem Künig Zedechia ein anstoß / do er jhn inn die Pündtnuß reitzt vnnd bracht / Darauff er sich mehr verließ / dann auff die krafft vnnd erlo&#x0364;sung Gottes.  Also machend die Tyrannen den schwachglo&#x0364;ubigen offt ein anstoß / so sies mitt marter zu&#x0366; verlaugnung deß nammen Christi zwingend.</p><lb/>
          <p>Die werck aber vnnd thaten / damit die menschen verergeret werdend / sind eintweders freye vnuerbottne oder verbottne werck.  Die vnuerbottnen / werdend vnzimmlich vnnd vnrecht durch den mißbrauch. Es ist vnuerbotten zu&#x0366; a&#x0364;ssen was einer wil / dann den reinen ist es alles rein. Diß dein a&#x0364;ssen aber wirt jetz vnzimmlich vnnd vnrecht / so du issest mit anstoß vnnd ergernuß deines bru&#x0366;ders. Dann er weißt vnd verstat nicht das man alles a&#x0364;ssen darff / vnd du weist auch wol das er sich ergeren wirt wenn du issest / vnnd issest aber nichts destminder vnnd verachtist jhn. Mit diser that gibst jhm ein ergernuß / vnnd sündest nicht gering wider deinen bru&#x0366;der. Daha&#x0364;r geho&#x0364;rt auch aller vnzeytiger vnfu&#x0364;gklicher brauch aller freyen vnnd vnuerbottnen mitteldingen.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="1599"> Vnderscheid zwüschend den schwachen
                      vnd boßhafftigen.</note> Doch so leerend alle alten leerer hie recht / das man
                   ein vnderscheid haben so&#x0364;lle zwüschend den schwachen / vnd den boßhafftigen. Die
                   schwachen / sind der dingen vnberichtet / vnnd fürchtend doch Gott / sind
                   bescheiden / jrrend nicht fra&#x0364;fenlich auß boßheit / sonder auß schwachheit deß
                   glaubens / vnnd das sies nit besser verstond / vnd lassend sich aber mitthinzu&#x0366;
                   berichten. Von denen hatt der heilig Apostel Paulus geschriben<note place="foot" n="1600"> Rom.14.</note> / Den schwachen im
                   glauben nemmend auff / vnd verwirrend die gewüssen nicht. Die boßhafftigen aber
                   sind / welche die warheit vnd die freyheit der glo&#x0364;ubigen wol wüssend / vnd aber
                   sich nichtsdestminder auß verherteter halßstarrige jhres gemu&#x0364;ts / der warheit vnd
                   freyheit widersetzend / vnd wo&#x0364;llend man so&#x0364;ll jnen vil nachlassen / Nicht das sie
                   mitler zeyt der warheit platz geben wo&#x0364;llind / sonder dz so jnen hiemit anlaß wirt
                   / sie mit<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[188]/0468] Die Neün vnd zwentzigste vnd worten. Die boͤste vnnd schwaͤrste ergernuß ist die / so man mit falscher leer gibt / die da mitt der waaren leer deß Euangelij streitet. Nach der selben volget denn die ergernuß die da kumpt auß vngeschickter vnzeytiger vnnd vnfuͦglicher leer / das ist / die da wol auß dem brunnen deß worts Gottes fleüßt / aber vnweyßlich vnd vnfuͤgklich herfür bracht vnnd appliciert wirt. Als da man eintweders faͤlt mit zuͦ vil linde vnd nachlassung / oder mit zuͦ vil rühe vnd vngstuͤme / das die zuͦhoͤrer darab verergeret / sich gar von der gantzen leer deß Euangelij abwerffend . Wiewol man von der menschen ergernuß wegen das liecht deß Euangelij nicht verbergen / oder die waarheyt verschweigen sol / doch sol man sich fleyssen / das daß wort Gottes mitt bescheydenheyt vnnd fürsichtigkeyt verkündet / das ist recht geschnitten werde. Was dem gesatzt Gottes zuͦ wider ist / das soll man dapffer schelten / vnnd fleissig vnnuerzagt straaffen / Gott geb wie laͤtz sich die waͤlt darab gestelle. Mitt taͤglichen reden aber gebend die ergernuß / die die zungen vnbesinnt reden lassend / vnnd nicht erwegend was sie redend / sonnder nach jhrem muͦtwillen alles hinauß plappend. Als da sind / grobe / schampare / besonders auch Gottslesterische reden / wider Gott / wider die heilig geschrifft / vnnd wider die artickel deß glaubens. Dann 1598 boͤß geschwaͤtz verderpt guͦte sitten. Dahaͤr gehoͤrend auch brieff vnnd geschrifften / damitt man die leüt fraͤfenlich verergeret. Es wirt auch den leüthen anstoß vnnd ergernuß gegeben / mitt verheissungen vnnd mitt troͤuwungen / nammlich so sie mit guͦten worten vnnd verheissungen / oder mitt grausammen erschrockenlichen troͤuwungen von dem rechten weg inn jrrthumb vnnd verfuͤrung abgefuͤrt vnnd abtriben werdend. Also gab Pharao dem Künig Zedechia ein anstoß / do er jhn inn die Pündtnuß reitzt vnnd bracht / Darauff er sich mehr verließ / dann auff die krafft vnnd erloͤsung Gottes. Also machend die Tyrannen den schwachgloͤubigen offt ein anstoß / so sies mitt marter zuͦ verlaugnung deß nammen Christi zwingend. Die werck aber vnnd thaten / damit die menschen verergeret werdend / sind eintweders freye vnuerbottne oder verbottne werck. Die vnuerbottnen / werdend vnzimmlich vnnd vnrecht durch den mißbrauch. Es ist vnuerbotten zuͦ aͤssen was einer wil / dann den reinen ist es alles rein. Diß dein aͤssen aber wirt jetz vnzimmlich vnnd vnrecht / so du issest mit anstoß vnnd ergernuß deines bruͦders. Dann er weißt vnd verstat nicht das man alles aͤssen darff / vnd du weist auch wol das er sich ergeren wirt wenn du issest / vnnd issest aber nichts destminder vnnd verachtist jhn. Mit diser that gibst jhm ein ergernuß / vnnd sündest nicht gering wider deinen bruͦder. Dahaͤr gehoͤrt auch aller vnzeytiger vnfuͤgklicher brauch aller freyen vnnd vnuerbottnen mitteldingen. 1599 Doch so leerend alle alten leerer hie recht / das man ein vnderscheid haben soͤlle zwüschend den schwachen / vnd den boßhafftigen. Die schwachen / sind der dingen vnberichtet / vnnd fürchtend doch Gott / sind bescheiden / jrrend nicht fraͤfenlich auß boßheit / sonder auß schwachheit deß glaubens / vnnd das sies nit besser verstond / vnd lassend sich aber mitthinzuͦ berichten. Von denen hatt der heilig Apostel Paulus geschriben 1600 / Den schwachen im glauben nemmend auff / vnd verwirrend die gewüssen nicht. Die boßhafftigen aber sind / welche die warheit vnd die freyheit der gloͤubigen wol wüssend / vnd aber sich nichtsdestminder auß verherteter halßstarrige jhres gemuͤts / der warheit vnd freyheit widersetzend / vnd woͤllend man soͤll jnen vil nachlassen / Nicht das sie mitler zeyt der warheit platz geben woͤllind / sonder dz so jnen hiemit anlaß wirt / sie mit 1598 1.Cor.15. 1599 Vnderscheid zwüschend den schwachen vnd boßhafftigen. 1600 Rom.14.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/468
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [188]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/468>, abgerufen am 22.11.2024.