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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Vier vnd zwentzigste
hindenzuo hattend sie guldin ring / durch welche rigel giengend von fhörinem holtz / also / das die brätter dadurch sich an ein ander fügtend vnd zuosammen hieltend / damit die wand kein klimbsen hette / oder die brätter fürsich oder hindersich hangen möchtind / von auffgang aber ward das heilig mit einem vmbhang beschlossen. Demnach warend auch zehen gewürckte tücher oder tapeten die mit hafften an ein ander gehefft / die wurdend wie ein getäfel oben auff die auffgerichten brätter gelegt / vnd auff die selbigen auch noch dreyerley deckenen / deren die oberst von dachßfälen / für rägen vnd vngewitter gemacht was. Der tabernackel hatt dreißig ellen in der lenge / vnd zehen ellen in der breite / welches man auß der breite der brätteren wol außrechnen mag / vnd was in drey theil geteilt. Der erst theil hieß sanctum sanctorum / das ist das aller heiligest / oder Adytum aedis, veloraculum templi / das ist die heimlikeit deß tempels / der Chor oder das ort dadannen man bscheid empfieng. Der ander theil hieß sanctum / das ist / das heilig / welches zwentzig ellen / wie jhenes zehen ellen / lang was. Der dritt teil / ward genennt Atrium / der vorhoff / welcher hundert ellen lang / vnd fünfftzig ellen breit was. 1282 Der was yngeschlossen mit drey vnd fünfftzig seülen / die stuondend auff eerinen pfosten / vnd warend fünff ellen hoch / daran hangtend gestrickte vnd dursichtige tapeten. Jm thor vnd yngang deß hoffs hanget ein tuoch an vier seülen / das zwentzig ellen breit was. Das aller heiligest ward vom heiligen vnderscheiden / mit einem gar kostlichen vmbhang / der an vier silberinen seülen hanget. Das heilig aber ward vom vorhoff vnderscheiden durch ein anderen vmbhang / der auch kostlich was / vnd an fünff übergüldeten seülen hanget. Mitten im hoff stuond das inner ghüset / das ist der tabernackel / auffgericht / welcher wie jetz gemeldet / in das aller heiligest / vnd heilig geteilt ward. 1283 Jn das aller heiligest gieng niemand / dann järlich der Oberst priester ein mal. Darinn stuond die puntsladen Gottes zwüschend den Cherubim / Jtem wie etlich auß dem heiligen Apostel Paulo1284 schliessend / auch das guldin röuchfaß. Wiewol etlich andere durch das wortli thymiateerion das der Apostel brucht / nicht das röuchfaß / sonder den röuchaltar verstond. Welches so es also wäre / so volgete / das der guldin altar zuo der zeit als Paulus sölichs geschriben / innert dem vmbhang im aller heiligisten gstanden wäre. Nun ist aber offenbar auß dem xl. Cap. Exodi / das der guldin altar anfencklich (wie ich bald hernach wyter anzeigen wil /) vor dem umbhang im heiligen gestanden ist / vnd mag auch auß dem j. Cap. deß heiligen Euangelisten Luce nit wol anders geschlossen werden. Die puntsladen aber ward von niemand gesehen / dann allein järlich ein mal von dem obersten priester / so der das röuchwerck inn das aller heiligest truog / dann sie ward durch den ersten vmbhang bedeckt / das allein die stangen daran man sie truog / ein wenig fürhin giengind ins heilig / doch bloß hinder dem vmbhang / das der ein wenig von den orten der stangen bühel überkam / die einer so im heiligen nahe darby / wol / so er aber verr daruon stuond nicht sehen mocht. Dann also lisest du iij. Reg. viij. Vnd die stangen waren so lang / das jre spitz gesehen wurdend aussert dem heiligthumb vor dem Chor / aber aussen wurdend sie nicht gesehen. 1285 Das heilig aber was teglich offen den priesteren / so je nach jrer ordnung opffertend / vnd deß diensts pflegtend. Jn dem stuond der guldin tisch mit den schowbroten vor dem umbhang / gegen Mitnacht. Dargegen über aber auff der seyten gegen mittag stuond der guldin leüchter. Mitten aber zwüschend denen beiden stucken vor dem vmbhang vnd der puntsladen stuond der guldin altar / der röuchaltar genannt / der zum heiligen röuchwerck verordnet was. Jm vorhoff aber nit weit vom anderen vmbhang stuond der altar zun brandopfferen / vnd zwüschend dem selben altar vnd dem vmbhang was ein bütten oder standen / darauß sich die priester / so sie opfferen woltend / wuoschend.

1282 Exod.27.
1283 Was im Tabernackel gewesen seye.
1284 Heb.9.
1285 Ioseph.Antiquit.lib.3.cap.9.

Die Vier vnd zwentzigste
hindenzuͦ hattend sie guldin ring / durch welche rigel giengend von fhoͤrinem holtz / also / das die braͤtter dadurch sich an ein ander fuͤgtend vnd zuͦsammen hieltend / damit die wand kein klimbsen hette / oder die braͤtter fürsich oder hindersich hangen moͤchtind / von auffgang aber ward das heilig mit einem vmbhang beschlossen. Demnach warend auch zehen gewürckte tuͤcher oder tapeten die mit hafften an ein ander gehefft / die wurdend wie ein getaͤfel oben auff die auffgerichten braͤtter gelegt / vnd auff die selbigen auch noch dreyerley deckenen / deren die oberst von dachßfaͤlen / für raͤgen vnd vngewitter gemacht was. Der tabernackel hatt dreißig ellen in der lenge / vnd zehen ellen in der breite / welches man auß der breite der braͤtteren wol außrechnen mag / vnd was in drey theil geteilt. Der erst theil hieß sanctum sanctorum / das ist das aller heiligest / oder Adytum ædis, veloraculum templi / das ist die heimlikeit deß tempels / der Chor oder das ort dadannen man bscheid empfieng. Der ander theil hieß sanctum / das ist / das heilig / welches zwentzig ellen / wie jhenes zehen ellen / lang was. Der dritt teil / ward genennt Atrium / der vorhoff / welcher hundert ellen lang / vnd fünfftzig ellen breit was. 1282 Der was yngeschlossen mit drey vnd fünfftzig seülen / die stuͦndend auff eerinen pfosten / vnd warend fünff ellen hoch / daran hangtend gestrickte vnd dursichtige tapeten. Jm thor vnd yngang deß hoffs hanget ein tuͦch an vier seülen / das zwentzig ellen breit was. Das aller heiligest ward vom heiligen vnderscheiden / mit einem gar kostlichen vmbhang / der an vier silberinen seülen hanget. Das heilig aber ward vom vorhoff vnderscheiden durch ein anderen vmbhang / der auch kostlich was / vnd an fünff übergüldeten seülen hanget. Mitten im hoff stuͦnd das inner ghüset / das ist der tabernackel / auffgericht / welcher wie jetz gemeldet / in das aller heiligest / vnd heilig geteilt ward. 1283 Jn das aller heiligest gieng niemand / dann jaͤrlich der Oberst priester ein mal. Darinn stuͦnd die puntsladen Gottes zwüschend den Cherubim / Jtem wie etlich auß dem heiligen Apostel Paulo1284 schliessend / auch das guldin roͤuchfaß. Wiewol etlich andere durch das wortli thymiateerion das der Apostel brucht / nicht das roͤuchfaß / sonder den roͤuchaltar verstond. Welches so es also waͤre / so volgete / das der guldin altar zuͦ der zeit als Paulus soͤlichs geschriben / innert dem vmbhang im aller heiligisten gstanden waͤre. Nun ist aber offenbar auß dem xl. Cap. Exodi / das der guldin altar anfencklich (wie ich bald hernach wyter anzeigen wil /) vor dem umbhang im heiligen gestanden ist / vnd mag auch auß dem j. Cap. deß heiligen Euangelisten Luce nit wol anders geschlossen werden. Die puntsladen aber ward von niemand gesehen / dann allein jaͤrlich ein mal von dem obersten priester / so der das roͤuchwerck inn das aller heiligest truͦg / dann sie ward durch den ersten vmbhang bedeckt / das allein die stangen daran man sie truͦg / ein wenig fürhin giengind ins heilig / doch bloß hinder dem vmbhang / das der ein wenig von den orten der stangen bühel überkam / die einer so im heiligen nahe darby / wol / so er aber verr daruͦn stuͦnd nicht sehen mocht. Dann also lisest du iij. Reg. viij. Vnd die stangen waren so lang / das jre spitz gesehen wurdend aussert dem heiligthumb vor dem Chor / aber aussen wurdend sie nicht gesehen. 1285 Das heilig aber was teglich offen den priesteren / so je nach jrer ordnung opffertend / vnd deß diensts pflegtend. Jn dem stuͦnd der guldin tisch mit den schowbroten vor dem umbhang / gegen Mitnacht. Dargegen über aber auff der seyten gegen mittag stuͦnd der guldin leüchter. Mitten aber zwüschend denen beiden stucken vor dem vmbhang vnd der puntsladen stuͦnd der guldin altar / der roͤuchaltar genannt / der zum heiligen roͤuchwerck verordnet was. Jm vorhoff aber nit weit vom anderen vmbhang stuͦnd der altar zun brandopfferen / vnd zwüschend dem selben altar vnd dem vmbhang was ein bütten oder standen / darauß sich die priester / so sie opfferen woltend / wuͦschend.

1282 Exod.27.
1283 Was im Tabernackel gewesen seye.
1284 Heb.9.
1285 Ioseph.Antiquit.lib.3.cap.9.
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                   auch auß dem j. Cap. deß heiligen Euangelisten Luce nit wol anders geschlossen
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[[143]/0378] Die Vier vnd zwentzigste hindenzuͦ hattend sie guldin ring / durch welche rigel giengend von fhoͤrinem holtz / also / das die braͤtter dadurch sich an ein ander fuͤgtend vnd zuͦsammen hieltend / damit die wand kein klimbsen hette / oder die braͤtter fürsich oder hindersich hangen moͤchtind / von auffgang aber ward das heilig mit einem vmbhang beschlossen. Demnach warend auch zehen gewürckte tuͤcher oder tapeten die mit hafften an ein ander gehefft / die wurdend wie ein getaͤfel oben auff die auffgerichten braͤtter gelegt / vnd auff die selbigen auch noch dreyerley deckenen / deren die oberst von dachßfaͤlen / für raͤgen vnd vngewitter gemacht was. Der tabernackel hatt dreißig ellen in der lenge / vnd zehen ellen in der breite / welches man auß der breite der braͤtteren wol außrechnen mag / vnd was in drey theil geteilt. Der erst theil hieß sanctum sanctorum / das ist das aller heiligest / oder Adytum ædis, veloraculum templi / das ist die heimlikeit deß tempels / der Chor oder das ort dadannen man bscheid empfieng. Der ander theil hieß sanctum / das ist / das heilig / welches zwentzig ellen / wie jhenes zehen ellen / lang was. Der dritt teil / ward genennt Atrium / der vorhoff / welcher hundert ellen lang / vnd fünfftzig ellen breit was. 1282 Der was yngeschlossen mit drey vnd fünfftzig seülen / die stuͦndend auff eerinen pfosten / vnd warend fünff ellen hoch / daran hangtend gestrickte vnd dursichtige tapeten. Jm thor vnd yngang deß hoffs hanget ein tuͦch an vier seülen / das zwentzig ellen breit was. Das aller heiligest ward vom heiligen vnderscheiden / mit einem gar kostlichen vmbhang / der an vier silberinen seülen hanget. Das heilig aber ward vom vorhoff vnderscheiden durch ein anderen vmbhang / der auch kostlich was / vnd an fünff übergüldeten seülen hanget. Mitten im hoff stuͦnd das inner ghüset / das ist der tabernackel / auffgericht / welcher wie jetz gemeldet / in das aller heiligest / vnd heilig geteilt ward. 1283 Jn das aller heiligest gieng niemand / dann jaͤrlich der Oberst priester ein mal. Darinn stuͦnd die puntsladen Gottes zwüschend den Cherubim / Jtem wie etlich auß dem heiligen Apostel Paulo 1284 schliessend / auch das guldin roͤuchfaß. Wiewol etlich andere durch das wortli thymiateerion das der Apostel brucht / nicht das roͤuchfaß / sonder den roͤuchaltar verstond. Welches so es also waͤre / so volgete / das der guldin altar zuͦ der zeit als Paulus soͤlichs geschriben / innert dem vmbhang im aller heiligisten gstanden waͤre. Nun ist aber offenbar auß dem xl. Cap. Exodi / das der guldin altar anfencklich (wie ich bald hernach wyter anzeigen wil /) vor dem umbhang im heiligen gestanden ist / vnd mag auch auß dem j. Cap. deß heiligen Euangelisten Luce nit wol anders geschlossen werden. Die puntsladen aber ward von niemand gesehen / dann allein jaͤrlich ein mal von dem obersten priester / so der das roͤuchwerck inn das aller heiligest truͦg / dann sie ward durch den ersten vmbhang bedeckt / das allein die stangen daran man sie truͦg / ein wenig fürhin giengind ins heilig / doch bloß hinder dem vmbhang / das der ein wenig von den orten der stangen bühel überkam / die einer so im heiligen nahe darby / wol / so er aber verr daruͦn stuͦnd nicht sehen mocht. Dann also lisest du iij. Reg. viij. Vnd die stangen waren so lang / das jre spitz gesehen wurdend aussert dem heiligthumb vor dem Chor / aber aussen wurdend sie nicht gesehen. 1285 Das heilig aber was teglich offen den priesteren / so je nach jrer ordnung opffertend / vnd deß diensts pflegtend. Jn dem stuͦnd der guldin tisch mit den schowbroten vor dem umbhang / gegen Mitnacht. Dargegen über aber auff der seyten gegen mittag stuͦnd der guldin leüchter. Mitten aber zwüschend denen beiden stucken vor dem vmbhang vnd der puntsladen stuͦnd der guldin altar / der roͤuchaltar genannt / der zum heiligen roͤuchwerck verordnet was. Jm vorhoff aber nit weit vom anderen vmbhang stuͦnd der altar zun brandopfferen / vnd zwüschend dem selben altar vnd dem vmbhang was ein bütten oder standen / darauß sich die priester / so sie opfferen woltend / wuͦschend. 1282 Exod.27. 1283 Was im Tabernackel gewesen seye. 1284 Heb.9. 1285 Ioseph.Antiquit.lib.3.cap.9.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [143]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/378>, abgerufen am 25.11.2024.