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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
Etlich fastend biß auff die neündte stund / darnach so essend sie on allen vnderscheid der speißen / was sie Gott beratet. Vnd der vngleichen breüchen vnnd gewonheiten sind vil hin vnd wider. Es setzt auch gedachter Socrates diser vngleichen breüchen halb / sein meinung vnd vrtheil hinzuo / vnd spricht. Dieweil man nun bey den alten nichts hierinn geschriben findet / so achten ich / das die Apostel sölichs eines jeden willen vnd wolgefallen heimgesetzt habind / das ein jeder hierinn handle was guot vnd recht ist / on forcht vnd one not oder zwang. Dz ist Socratis meinung hieruon. 966 Darumb so sol das fasten der Christen frey / vnd mit keinen satzungen verstrickt sein. Es ist ein alter vnd Christenlicher scribennt mit nammen Apollonius / der disputiert wider Montanum den kätzer / vnd spricht vnder anderem / diser ists / der da geleert hat die Ee zertrennen vnd aufflösen / vnd der zuom ersten gebott vnd satzungen deß fastens halb fürgeschrieben hat. Sölichs fint man beim Euseb. Eccl. hist.lib.5.cap.18. Vnd ist zwar ein grosse vnsinnigkeit / allen menschen vnd allen landen gleiche form deß fastens / in zeyt weyß vnd maß / vnd vnderscheid der speysen / wöllen fürschreiben / dann es sind auch die leyb der menschen vngleicher art / je nach dem sie auch in vngleichen landen vnder vngleichem himmel vnd lufft läbend. Vnd macht gleiche speiß / die leib so vngleicher complexion sind / nit gleich gesinnet / Darumb so ist der kirchen das daß nutzlichest vnd best / wenn die vorstender allenthalben all mäßigkeit vnd nüchtere / vnd rechts wares fasten trewlich leerend / vnd jhnen keine gesatzt weder von der zeyt noch von vnderscheid der speißen fürschreibend / sonder einem jeden land vnd eim jeden menschen sein freyheit lassend / So wirt on zweifel ein jeder sich besonders dessen maßgen / vnd sich von dem entziehen / von dem er am meesten gfar seiner fromkeit empfindt / vnd besonders auch zuo der zeit / so das fleisch sich am hefftigisten auffböumt / vnd so die not vnd gfar am grösten ist. Dann die zeit zuo fasten verzücht vnd streckt sich nit auß auff gewüsse jar oder tag / sonder allein biß deß fleischs wüten / Jtem die versuochungen vnd anfechtungen nachlassend vnd auffhörend. Vnd wie das fasten / so mans also braucht / ein übung ist der gottsäligkeit / also hat es dann auch grosses lob in der kirchen vnd gemeind Gottes. Das seye nun vom fasten geredt.

967 Damit ich aber diß sibend gebott beschliesse / so verbeütet es in einer summ alle vnmaß / gebeütet heiligung rechten vnnd reinen brauch deß gantzen leybs / vnd aller glideren. Vnd wirt deßhalb in disem kurtzen gebott vergriffen ein guoter theil der Christenlichen vnnd Apostolischen leer. Dann Paulus spricht zun Thessalonichern968 / Lieben brüder wir bittend vnnd ermanend euch in dem Herren Jesu / nach dem jr von vns empfangen habend / wie jr söllend wandlen vnd Gott gefallen / das jr jmmer völliger werdind / dann jr wüssend welche gebott wir euch geben habend durch vnseren Herren Jesum. Dann das ist der will Gottes / ewer heiligung / das jr euch enthaltind vor huory / dz ein jeglicher wüsse sein geschirr (das ist seinen leib) zuobehalten inn heiligung vnd eer / nicht inn fleischlichem lust / wie die Heiden die von Gott nichts wüssend. Dann der Herr ist rächer über das alles / wie wir euch vorhin gesagt vnd bezeüget habend. Dann Gott hat vns nicht berüfft zur vnreinigkeit / sonder zuor heiligung. Vnnd im volgenden Capitel hernach weiter / Der Gott deß fridens heilige euch durch vnd durch / damit ewer gantzer geist / seel vnd leib / behalten werde vnsträfflich / auff die zuokunfft vnsers Herren Jesu Christi.

Jch halt euch aber lieben brüder auff vbers zil / vnnd lenger dann es vnser brauch ist. Jr wöllend mir sölichs nicht für übel halten / dann ich hoff es sey nit ohn nutzbarkeit abgangen / das ich euch also gar nach zwo stund auffgehalten hab. Bättend nun vnd gond hin im friden. Die gnad vnsers Herren vnnd heilands Jesu Christi / seye mit euch Amen.

966 Das fasten sol frey sein.
967 Summa dises sibenden gebotts.
968 1.Thes.4.

Predig.
Etlich fastend biß auff die neündte stund / darnach so essend sie on allen vnderscheid der speißen / was sie Gott beratet. Vnd der vngleichen breüchen vnnd gewonheiten sind vil hin vnd wider. Es setzt auch gedachter Socrates diser vngleichen breüchen halb / sein meinung vnd vrtheil hinzuͦ / vnd spricht. Dieweil man nun bey den alten nichts hierinn geschriben findet / so achten ich / das die Apostel soͤlichs eines jeden willen vnd wolgefallen heimgesetzt habind / das ein jeder hierinn handle was guͦt vnd recht ist / on forcht vnd one not oder zwang. Dz ist Socratis meinung hieruͦn. 966 Darumb so sol das fasten der Christen frey / vnd mit keinen satzungen verstrickt sein. Es ist ein alter vnd Christenlicher scribennt mit nammen Apollonius / der disputiert wider Montanum den kaͤtzer / vnd spricht vnder anderem / diser ists / der da geleert hat die Ee zertrennen vnd auffloͤsen / vnd der zuͦm ersten gebott vnd satzungen deß fastens halb fürgeschrieben hat. Soͤlichs fint man beim Euseb. Eccl. hist.lib.5.cap.18. Vnd ist zwar ein grosse vnsinnigkeit / allen menschen vnd allen landen gleiche form deß fastens / in zeyt weyß vnd maß / vnd vnderscheid der speysen / woͤllen fürschreiben / dann es sind auch die leyb der menschen vngleicher art / je nach dem sie auch in vngleichen landen vnder vngleichem himmel vnd lufft laͤbend. Vnd macht gleiche speiß / die leib so vngleicher complexion sind / nit gleich gesinnet / Darumb so ist der kirchen das daß nutzlichest vnd best / wenn die vorstender allenthalben all maͤßigkeit vnd nuͤchtere / vnd rechts wares fasten trewlich leerend / vnd jhnen keine gesatzt weder von der zeyt noch von vnderscheid der speißen fürschreibend / sonder einem jeden land vnd eim jeden menschen sein freyheit lassend / So wirt on zweifel ein jeder sich besonders dessen maßgen / vnd sich von dem entziehen / von dem er am meesten gfar seiner fromkeit empfindt / vnd besonders auch zuͦ der zeit / so das fleisch sich am hefftigisten auffboͤumt / vnd so die not vnd gfar am groͤsten ist. Dann die zeit zuͦ fasten verzücht vnd streckt sich nit auß auff gewüsse jar oder tag / sonder allein biß deß fleischs wuͤten / Jtem die versuͦchungen vnd anfechtungen nachlassend vnd auffhoͤrend. Vnd wie das fasten / so mans also braucht / ein uͤbung ist der gottsaͤligkeit / also hat es dann auch grosses lob in der kirchen vnd gemeind Gottes. Das seye nun vom fasten geredt.

967 Damit ich aber diß sibend gebott beschliesse / so verbeütet es in einer summ alle vnmaß / gebeütet heiligung rechten vnnd reinen brauch deß gantzen leybs / vnd aller glideren. Vnd wirt deßhalb in disem kurtzen gebott vergriffen ein guͦter theil der Christenlichen vnnd Apostolischen leer. Dann Paulus spricht zun Thessalonichern968 / Lieben bruͤder wir bittend vnnd ermanend euch in dem Herren Jesu / nach dem jr von vns empfangen habend / wie jr soͤllend wandlen vnd Gott gefallen / das jr jmmer voͤlliger werdind / dann jr wüssend welche gebott wir euch geben habend durch vnseren Herren Jesum. Dann das ist der will Gottes / ewer heiligung / das jr euch enthaltind vor huͦry / dz ein jeglicher wüsse sein geschirr (das ist seinen leib) zuͦbehalten inn heiligung vnd eer / nicht inn fleischlichem lust / wie die Heiden die von Gott nichts wüssend. Dann der Herr ist raͤcher über das alles / wie wir euch vorhin gesagt vnd bezeüget habend. Dann Gott hat vns nicht beruͤfft zur vnreinigkeit / sonder zuͦr heiligung. Vnnd im volgenden Capitel hernach weiter / Der Gott deß fridens heilige euch durch vnd durch / damit ewer gantzer geist / seel vnd leib / behalten werde vnstraͤfflich / auff die zuͦkunfft vnsers Herren Jesu Christi.

Jch halt euch aber lieben bruͤder auff vbers zil / vnnd lenger dann es vnser brauch ist. Jr woͤllend mir soͤlichs nicht für übel halten / dann ich hoff es sey nit ohn nutzbarkeit abgangen / das ich euch also gar nach zwo stund auffgehalten hab. Baͤttend nun vnd gond hin im friden. Die gnad vnsers Herren vnnd heilands Jesu Christi / seye mit euch Amen.

966 Das fasten sol frey sein.
967 Summa dises sibenden gebotts.
968 1.Thes.4.
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[CX./0311] Predig. Etlich fastend biß auff die neündte stund / darnach so essend sie on allen vnderscheid der speißen / was sie Gott beratet. Vnd der vngleichen breüchen vnnd gewonheiten sind vil hin vnd wider. Es setzt auch gedachter Socrates diser vngleichen breüchen halb / sein meinung vnd vrtheil hinzuͦ / vnd spricht. Dieweil man nun bey den alten nichts hierinn geschriben findet / so achten ich / das die Apostel soͤlichs eines jeden willen vnd wolgefallen heimgesetzt habind / das ein jeder hierinn handle was guͦt vnd recht ist / on forcht vnd one not oder zwang. Dz ist Socratis meinung hieruͦn. 966 Darumb so sol das fasten der Christen frey / vnd mit keinen satzungen verstrickt sein. Es ist ein alter vnd Christenlicher scribennt mit nammen Apollonius / der disputiert wider Montanum den kaͤtzer / vnd spricht vnder anderem / diser ists / der da geleert hat die Ee zertrennen vnd auffloͤsen / vnd der zuͦm ersten gebott vnd satzungen deß fastens halb fürgeschrieben hat. Soͤlichs fint man beim Euseb. Eccl. hist.lib.5.cap.18. Vnd ist zwar ein grosse vnsinnigkeit / allen menschen vnd allen landen gleiche form deß fastens / in zeyt weyß vnd maß / vnd vnderscheid der speysen / woͤllen fürschreiben / dann es sind auch die leyb der menschen vngleicher art / je nach dem sie auch in vngleichen landen vnder vngleichem himmel vnd lufft laͤbend. Vnd macht gleiche speiß / die leib so vngleicher complexion sind / nit gleich gesinnet / Darumb so ist der kirchen das daß nutzlichest vnd best / wenn die vorstender allenthalben all maͤßigkeit vnd nuͤchtere / vnd rechts wares fasten trewlich leerend / vnd jhnen keine gesatzt weder von der zeyt noch von vnderscheid der speißen fürschreibend / sonder einem jeden land vnd eim jeden menschen sein freyheit lassend / So wirt on zweifel ein jeder sich besonders dessen maßgen / vnd sich von dem entziehen / von dem er am meesten gfar seiner fromkeit empfindt / vnd besonders auch zuͦ der zeit / so das fleisch sich am hefftigisten auffboͤumt / vnd so die not vnd gfar am groͤsten ist. Dann die zeit zuͦ fasten verzücht vnd streckt sich nit auß auff gewüsse jar oder tag / sonder allein biß deß fleischs wuͤten / Jtem die versuͦchungen vnd anfechtungen nachlassend vnd auffhoͤrend. Vnd wie das fasten / so mans also braucht / ein uͤbung ist der gottsaͤligkeit / also hat es dann auch grosses lob in der kirchen vnd gemeind Gottes. Das seye nun vom fasten geredt. 967 Damit ich aber diß sibend gebott beschliesse / so verbeütet es in einer summ alle vnmaß / gebeütet heiligung rechten vnnd reinen brauch deß gantzen leybs / vnd aller glideren. Vnd wirt deßhalb in disem kurtzen gebott vergriffen ein guͦter theil der Christenlichen vnnd Apostolischen leer. Dann Paulus spricht zun Thessalonichern 968 / Lieben bruͤder wir bittend vnnd ermanend euch in dem Herren Jesu / nach dem jr von vns empfangen habend / wie jr soͤllend wandlen vnd Gott gefallen / das jr jmmer voͤlliger werdind / dann jr wüssend welche gebott wir euch geben habend durch vnseren Herren Jesum. Dann das ist der will Gottes / ewer heiligung / das jr euch enthaltind vor huͦry / dz ein jeglicher wüsse sein geschirr (das ist seinen leib) zuͦbehalten inn heiligung vnd eer / nicht inn fleischlichem lust / wie die Heiden die von Gott nichts wüssend. Dann der Herr ist raͤcher über das alles / wie wir euch vorhin gesagt vnd bezeüget habend. Dann Gott hat vns nicht beruͤfft zur vnreinigkeit / sonder zuͦr heiligung. Vnnd im volgenden Capitel hernach weiter / Der Gott deß fridens heilige euch durch vnd durch / damit ewer gantzer geist / seel vnd leib / behalten werde vnstraͤfflich / auff die zuͦkunfft vnsers Herren Jesu Christi. Jch halt euch aber lieben bruͤder auff vbers zil / vnnd lenger dann es vnser brauch ist. Jr woͤllend mir soͤlichs nicht für übel halten / dann ich hoff es sey nit ohn nutzbarkeit abgangen / das ich euch also gar nach zwo stund auffgehalten hab. Baͤttend nun vnd gond hin im friden. Die gnad vnsers Herren vnnd heilands Jesu Christi / seye mit euch Amen. 966 Das fasten sol frey sein. 967 Summa dises sibenden gebotts. 968 1.Thes.4.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CX.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/311>, abgerufen am 18.05.2024.