[Raspe, Rudolf Erich]: Wunderbare Reisen [...] des Freyherrn von Münchhausen [...]. London [i. e. Göttingen], 1786.welches nicht mit Gelde zu bezahlen war. Reiter-
welches nicht mit Gelde zu bezahlen war. Reiter-
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welches nicht mit Gelde zu bezahlen war.
Dieß bekam ich durch ein Ohngefaͤhr,
welches mir Gelegenheit gab, meine
Reitkunſt zu meinem nicht geringen
Ruhme zu zeigen. Ich war nehmlich einſt
auf dem praͤchtigen Landſitze des Grafen
Przobofsky in Lithauen und blieb im
Staatszimmer bey den Damen zum Thee,
indeſſen die Herrn hinunter in den Hof
gingen, um ein junges Pferd von Ge-
bluͤte zu beſehen, welches ſo eben aus
der Stuterey angelangt war. Ploͤtzlich
hoͤrten wir wie einen Nothſchrey. —
Ich eilte die Treppe hinab und fand das
Pferd ſo wild und unbaͤndig, daß Nie-
mand ſich getrauete, ſich ihm zu naͤhern,
oder es zu beſteigen. Beſtuͤrzt und ver-
wirrt ſtanden die entſchloſſenſten Reiter da;
Angſt und Beſorgniß ſchwebte auf allen
Geſichtern, als ich mit einem einzigen
Sprunge auf ſeinem Ruͤcken ſaß, und
das Pferd durch dieſe Ueberraſchung
nicht nur in Schrecken ſetzte, ſondern
es auch durch Anwendung meiner beſten
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Zitationshilfe: | [Raspe, Rudolf Erich]: Wunderbare Reisen [...] des Freyherrn von Münchhausen [...]. London [i. e. Göttingen], 1786, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_muenchhausen_1786/54>, abgerufen am 31.07.2024. |