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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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Das Fräulein zagte -- stand -- und stand --
Es graust' ihr durch die Glieder. --
Da grif er nach der Schwanenhand,
Und zog sie flink hernieder.
Ach! Was ein herzen, Mund und Brust,
Mit Rang und Drang, vol Angst und Lust,
Belauschten jezt die Sterne,
Aus hoher Himmelsferne! --
Er nam sein Lieb, mit einem Schwung,
Und schwang's auf den Polacken.
Hui! sas er selber auf und schlung
Sein Heerhorn um den Nacken.
Der Ritter hinten, Trudchen vorn.
Den Dänen trieb des Ritters Sporn;
Die Peitsche den Polacken;
Und Hochburg blieb im Nacken. --

Ach!
U 5
Das Fraͤulein zagte — ſtand — und ſtand —
Es grauſt’ ihr durch die Glieder. —
Da grif er nach der Schwanenhand,
Und zog ſie flink hernieder.
Ach! Was ein herzen, Mund und Bruſt,
Mit Rang und Drang, vol Angſt und Luſt,
Belauſchten jezt die Sterne,
Aus hoher Himmelsferne! —
Er nam ſein Lieb, mit einem Schwung,
Und ſchwang’s auf den Polacken.
Hui! ſas er ſelber auf und ſchlung
Sein Heerhorn um den Nacken.
Der Ritter hinten, Trudchen vorn.
Den Daͤnen trieb des Ritters Sporn;
Die Peitſche den Polacken;
Und Hochburg blieb im Nacken. —

Ach!
U 5
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[313/0392] Das Fraͤulein zagte — ſtand — und ſtand — Es grauſt’ ihr durch die Glieder. — Da grif er nach der Schwanenhand, Und zog ſie flink hernieder. Ach! Was ein herzen, Mund und Bruſt, Mit Rang und Drang, vol Angſt und Luſt, Belauſchten jezt die Sterne, Aus hoher Himmelsferne! — Er nam ſein Lieb, mit einem Schwung, Und ſchwang’s auf den Polacken. Hui! ſas er ſelber auf und ſchlung Sein Heerhorn um den Nacken. Der Ritter hinten, Trudchen vorn. Den Daͤnen trieb des Ritters Sporn; Die Peitſche den Polacken; Und Hochburg blieb im Nacken. — Ach! U 5

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 313. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/392>, abgerufen am 27.11.2024.