Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778."Mein Vater! - - Ach! ein Reichsbaron! - - - So stolz von Ehrenstamme! - - - - Las ab! Las ab! Wie beb' ich schon, Vor seines Zornes Flamme! Nicht rasten wird er Tag und Nacht, Bis daß er nieder dich gemacht, Das Herz dir ausgerissen Und das mir vorgeschmissen." -- "Ha, Kind! Sey nur erst sattelfest, So ist mir nicht mehr bange. -- Dann steht uns offen Ost und West. -- O zaudre nicht zu lange! Horch, Liebchen, horch! -- Was rührte sich? -- Um Gotteswillen! tumle dich! Kom, kom! Die Nacht hat Ohren; Sonst sind wir ganz verloren." -- Das
„Mein Vater! ‒ ‒ Ach! ein Reichsbaron! ‒ ‒ ‒ So ſtolz von Ehrenſtamme! ‒ ‒ ‒ ‒ Las ab! Las ab! Wie beb’ ich ſchon, Vor ſeines Zornes Flamme! Nicht raſten wird er Tag und Nacht, Bis daß er nieder dich gemacht, Das Herz dir ausgeriſſen Und das mir vorgeſchmiſſen.„ — „Ha, Kind! Sey nur erſt ſattelfeſt, So iſt mir nicht mehr bange. — Dann ſteht uns offen Oſt und Weſt. — O zaudre nicht zu lange! Horch, Liebchen, horch! — Was ruͤhrte ſich? — Um Gotteswillen! tumle dich! Kom, kom! Die Nacht hat Ohren; Sonſt ſind wir ganz verloren.„ — Das
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„Mein Vater! ‒ ‒ Ach! ein Reichsbaron! ‒ ‒ ‒
So ſtolz von Ehrenſtamme! ‒ ‒ ‒ ‒
Las ab! Las ab! Wie beb’ ich ſchon,
Vor ſeines Zornes Flamme!
Nicht raſten wird er Tag und Nacht,
Bis daß er nieder dich gemacht,
Das Herz dir ausgeriſſen
Und das mir vorgeſchmiſſen.„ —
„Ha, Kind! Sey nur erſt ſattelfeſt,
So iſt mir nicht mehr bange. —
Dann ſteht uns offen Oſt und Weſt. —
O zaudre nicht zu lange!
Horch, Liebchen, horch! — Was ruͤhrte ſich? —
Um Gotteswillen! tumle dich!
Kom, kom! Die Nacht hat Ohren;
Sonſt ſind wir ganz verloren.„ —
Das
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