Bucholtz, Andreas Heinrich: Des Christlich: Teutschen Königes Herkules und der Teutschen Königin Valiska Wunder-Geschicht. Bd. 2. Braunschweig, 1660.Sechstes Buch. gerade übersich in die Höhe/ daß es zischete/ schwang sich sehr artig vom Pferde/ und hieltdurch ihren Dolmetscher folgende Rede: Großmächtigster unüberwindlichster Käyser; auch Durchleuchtigste Hochgebohrne Fürsten und Herren; Fürstinnen/ Frauen und Fräulein; es bedanket sich mein gnädigstes Fräulein/ Frl. Minithea untertähnigst/ dienst- und freundlich/ daß man ihr diese Ubung nicht allein gönnen/ sondern auch ihren unvol- kommenheiten gnädig und günstig übersehen wollen; den ritterlichen Mitübern erkennet sie sich zu ehrliebender Freundschaft schuldig/ wie sie auch uhrbötig ist/ allen Anwesenden nach Standes gebühr auffzuwarten/ und behägliche angenehmligkeiten zuerweisen. End- lich muste ihr Dolmetscher anzeigen/ es möchte der unglükliche Fechter des folgenden Ta- ges sich bey ihr anmelden/ welchen sie noch weiter ergetzen wolte/ nachdem sie nicht gerne einigen ungewogenen in dieser Landschaft verlassen möchte. Hiemit nam sie einen Abtrit in ein Untergemach/ ließ den Bömischen ädelknaben/ der des vorigen Tages sich angege- ben hatte/ unvermerket an ihre Stelle treten/ stieg durch ein Nebentührlein auf ihre Schau- bühne/ da Gallus ihr aufs schleunigste die Farbe weg nam/ und legte sie ihre Kleider an/ des verfolgs erwartend. Der Käyser sendete hin nach dem Fürstlichen Frauenzimmer/ mit begehren/ es möchten ihrer sechse unbeschwert herzu treten/ und die Gewin nach der Rich- ter Urtel austeilen. Also gingen Valiska/ Sophia/ Lukrezie/ Sibilla/ Ursula und Kordula hin/ solches zuverrichten. Den höchsten Preiß von allen vier Spielen empfing die Amazo- nin von Sophien/ und Herkules von seinem Gemahl; als wegen des Bereitens ein par güldener Pferde Stangen mit einem Gebiß von ädlen Steinen; wegen des Ringelren- nens einen treflichen Kranz von den kostbahresten Perlen; wegen des Fechtens ein Schwert/ dessen Gefäß von Demanten schimmerte; und wegen des Schiessens ein Kleinot in gestalt eines Handbogen zugerichtet. Der ander Gewin ward Ladisla und Skaurus eingereichet/ wegen des Fechtens; Ladisla und Baldrich wegen des Reitens; Ladisla und Siegward wegen des Ringelrennens; Ladisla und Arbianes wegen des Schiessens; welches ihnen Lukrezie und Sibylla lieferten; nehmlich jedem wegen des Reitens ein par güldener Sporn mit Rubinen ausgesezt; wegen des Ringelrennens/ auch einen Perlen Kranz; wegen des Fechtens ein Kleinot in gestalt eines Adlers; und wegen des Schiessens des Käysers Bil- de umb und umb mit Saphiren versetzet. Den dritten und lezten Preiß teileten Ursula und Kordula aus; Siegwarden und Arbianes wegen des Reitens/ ein par güldener Sporn/ etwas geringer als die vorigen; Baldrich und Skaurus einen Perlen Kranz wegen des Ringelrennens; Baldrich und Siegward ein par güldener Armbänder wegen des Fech- tens; wie auch eben diesen beyden wegen des Schiessens eine güldene Kette; und belieff sich der sämtliche erste Gewin auff 100000 Kronen; der ander auff 60000; der dritte auff 35000 Kronen. Es hatte sich der Tag zimlich schon auff die Späte gezogen/ und wahren so wol Zuseher als Ubende noch nüchtern/ dz jeden nach der Spise verlangete. Die Groß- Fürstin machete hieselbst noch einen blinden Auffzug/ in dem sie die Amazonin baht/ mit ihr zu Tische zu gehen/ welche sich aber höflich entschuldigte/ mit einwendung/ sie hätte annoch sehr nöhtige Sachen zuverrichten/ bähte umb verzeihung/ und wolte nach verlauff wenig Stunden sich unfehlbar einstellen/ Käyserl. Hocheit untertähnigst/ und der Hoch Fürstl. Gesel-
Sechſtes Buch. gerade uͤberſich in die Hoͤhe/ daß es ziſchete/ ſchwang ſich ſehr artig vom Pferde/ und hieltdurch ihren Dolmetſcher folgende Rede: Großmaͤchtigſter unuͤberwindlichſter Kaͤyſer; auch Durchleuchtigſte Hochgebohrne Fuͤrſten und Herren; Fuͤrſtinnen/ Frauen und Fraͤulein; es bedanket ſich mein gnaͤdigſtes Fraͤulein/ Frl. Minithea untertaͤhnigſt/ dienſt- und freundlich/ daß man ihr dieſe Ubung nicht allein goͤnnen/ ſondern auch ihren unvol- kommenheiten gnaͤdig und guͤnſtig uͤberſehen wollen; den ritterlichen Mituͤbern erkennet ſie ſich zu ehrliebender Freundſchaft ſchuldig/ wie ſie auch uhrboͤtig iſt/ allen Anweſenden nach Standes gebuͤhr auffzuwarten/ und behaͤgliche angenehmligkeiten zuerweiſen. End- lich muſte ihr Dolmetſcher anzeigen/ es moͤchte der unglükliche Fechter des folgenden Ta- ges ſich bey ihr anmelden/ welchen ſie noch weiter ergetzen wolte/ nachdem ſie nicht gerne einigen ungewogenen in dieſer Landſchaft verlaſſen moͤchte. Hiemit nam ſie einen Abtrit in ein Untergemach/ ließ den Boͤmiſchen aͤdelknaben/ der des vorigen Tages ſich angege- ben hatte/ unvermerket an ihre Stelle treten/ ſtieg duꝛch ein Nebentuͤhrlein auf ihre Schau- bühne/ da Gallus ihr aufs ſchleunigſte die Farbe weg nam/ und legte ſie ihre Kleider an/ des verfolgs erwartend. Der Kaͤyſer ſendete hin nach dem Fuͤrſtlichen Frauenzim̃er/ mit begehren/ es moͤchten ihrer ſechſe unbeſchwert herzu treten/ und die Gewin nach der Rich- ter Urtel austeilen. Alſo gingen Valiſka/ Sophia/ Lukrezie/ Sibilla/ Urſula und Kordula hin/ ſolches zuverrichten. Den hoͤchſten Preiß von allen vier Spielen empfing die Amazo- nin von Sophien/ und Herkules von ſeinem Gemahl; als wegen des Bereitens ein par guͤldener Pferde Stangen mit einem Gebiß von aͤdlen Steinen; wegen des Ringelren- nens einen treflichen Kranz von den koſtbahꝛeſtẽ Perlen; wegen des Fechtens ein Schweꝛt/ deſſen Gefaͤß von Demanten ſchim̃erte; und wegen des Schieſſens ein Kleinot in geſtalt eines Handbogen zugerichtet. Der ander Gewin ward Ladiſla und Skaurus eingereichet/ wegen des Fechtens; Ladiſla und Baldrich wegen des Reitens; Ladiſla und Siegward wegen des Ringelrennens; Ladiſla und Arbianes wegen des Schieſſens; welches ihnen Lukrezie uñ Sibylla lieferten; nehmlich jedem wegen des Reitens ein par guͤldener Spoꝛn mit Rubinen ausgeſezt; wegen des Ringelrennens/ auch einen Perlen Kranz; wegen des Fechtens ein Kleinot in geſtalt eines Adlers; und wegen des Schieſſens des Kaͤyſers Bil- de umb und umb mit Saphiren verſetzet. Den dritten und lezten Preiß teileten Urſula uñ Kordula aus; Siegwarden und Arbianes wegen des Reitens/ ein par guͤldener Sporn/ etwas geringer als die vorigen; Baldrich und Skaurus einen Perlen Kranz wegen des Ringelrennens; Baldrich und Siegward ein par guͤldener Armbaͤnder wegen des Fech- tens; wie auch eben dieſen beyden wegen des Schieſſens eine guͤldene Kette; und belieff ſich der ſaͤmtliche erſte Gewin auff 100000 Kronen; der ander auff 60000; der dritte auff 35000 Kronen. Es hatte ſich der Tag zimlich ſchon auff die Spaͤte gezogen/ und wahren ſo wol Zuſeher als Ubende noch nuͤchtern/ dz jeden nach der Spiſe verlangete. Die Groß- Fuͤrſtin machete hieſelbſt noch einen blinden Auffzug/ in dem ſie die Amazonin baht/ mit ihr zu Tiſche zu gehen/ welche ſich aber hoͤflich entſchuldigte/ mit einwendung/ ſie haͤtte annoch ſehr noͤhtige Sachen zuverrichten/ baͤhte umb verzeihung/ und wolte nach verlauff wenig Stunden ſich unfehlbar einſtellen/ Kaͤyſerl. Hocheit untertaͤhnigſt/ und der Hoch Fuͤrſtl. Geſel-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0430" n="424"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Sechſtes Buch.</hi></fw><lb/> gerade uͤberſich in die Hoͤhe/ daß es ziſchete/ ſchwang ſich ſehr artig vom Pferde/ und hielt<lb/> durch ihren Dolmetſcher folgende Rede: Großmaͤchtigſter unuͤberwindlichſter Kaͤyſer;<lb/> auch Durchleuchtigſte Hochgebohrne Fuͤrſten und Herren; Fuͤrſtinnen/ Frauen und<lb/> Fraͤulein; es bedanket ſich mein gnaͤdigſtes Fraͤulein/ Frl. Minithea untertaͤhnigſt/ dienſt-<lb/> und freundlich/ daß man ihr dieſe Ubung nicht allein goͤnnen/ ſondern auch ihren unvol-<lb/> kommenheiten gnaͤdig und guͤnſtig uͤberſehen wollen; den ritterlichen Mituͤbern erkennet<lb/> ſie ſich zu ehrliebender Freundſchaft ſchuldig/ wie ſie auch uhrboͤtig iſt/ allen Anweſenden<lb/> nach Standes gebuͤhr auffzuwarten/ und behaͤgliche angenehmligkeiten zuerweiſen. End-<lb/> lich muſte ihr Dolmetſcher anzeigen/ es moͤchte der unglükliche Fechter des folgenden Ta-<lb/> ges ſich bey ihr anmelden/ welchen ſie noch weiter ergetzen wolte/ nachdem ſie nicht gerne<lb/> einigen ungewogenen in dieſer Landſchaft verlaſſen moͤchte. Hiemit nam ſie einen Abtrit<lb/> in ein Untergemach/ ließ den Boͤmiſchen aͤdelknaben/ der des vorigen Tages ſich angege-<lb/> ben hatte/ unvermerket an ihre Stelle treten/ ſtieg duꝛch ein Nebentuͤhrlein auf ihre Schau-<lb/> bühne/ da Gallus ihr aufs ſchleunigſte die Farbe weg nam/ und legte ſie ihre Kleider an/<lb/> des verfolgs erwartend. Der Kaͤyſer ſendete hin nach dem Fuͤrſtlichen Frauenzim̃er/ mit<lb/> begehren/ es moͤchten ihrer ſechſe unbeſchwert herzu treten/ und die Gewin nach der Rich-<lb/> ter Urtel austeilen. Alſo gingen Valiſka/ Sophia/ Lukrezie/ Sibilla/ Urſula und Kordula<lb/> hin/ ſolches zuverrichten. Den hoͤchſten Preiß von allen vier Spielen empfing die Amazo-<lb/> nin von Sophien/ und Herkules von ſeinem Gemahl; als wegen des Bereitens ein par<lb/> guͤldener Pferde Stangen mit einem Gebiß von aͤdlen Steinen; wegen des Ringelren-<lb/> nens einen treflichen Kranz von den koſtbahꝛeſtẽ Perlen; wegen des Fechtens ein Schweꝛt/<lb/> deſſen Gefaͤß von Demanten ſchim̃erte; und wegen des Schieſſens ein Kleinot in geſtalt<lb/> eines Handbogen zugerichtet. Der ander Gewin ward Ladiſla und Skaurus eingereichet/<lb/> wegen des Fechtens; Ladiſla und Baldrich wegen des Reitens; Ladiſla und Siegward<lb/> wegen des Ringelrennens; Ladiſla und Arbianes wegen des Schieſſens; welches ihnen<lb/> Lukrezie uñ Sibylla lieferten; nehmlich jedem wegen des Reitens ein par guͤldener Spoꝛn<lb/> mit Rubinen ausgeſezt; wegen des Ringelrennens/ auch einen Perlen Kranz; wegen des<lb/> Fechtens ein Kleinot in geſtalt eines Adlers; und wegen des Schieſſens des Kaͤyſers Bil-<lb/> de umb und umb mit Saphiren verſetzet. Den dritten und lezten Preiß teileten Urſula uñ<lb/> Kordula aus; Siegwarden und Arbianes wegen des Reitens/ ein par guͤldener Sporn/<lb/> etwas geringer als die vorigen; Baldrich und Skaurus einen Perlen Kranz wegen des<lb/> Ringelrennens; Baldrich und Siegward ein par guͤldener Armbaͤnder wegen des Fech-<lb/> tens; wie auch eben dieſen beyden wegen des Schieſſens eine guͤldene Kette; und belieff ſich<lb/> der ſaͤmtliche erſte Gewin auff 100000 Kronen; der ander auff 60000; der dritte auff<lb/> 35000 Kronen. Es hatte ſich der Tag zimlich ſchon auff die Spaͤte gezogen/ und wahren<lb/> ſo wol Zuſeher als Ubende noch nuͤchtern/ dz jeden nach der Spiſe verlangete. Die Groß-<lb/> Fuͤrſtin machete hieſelbſt noch einen blinden Auffzug/ in dem ſie die Amazonin baht/ mit ihr<lb/> zu Tiſche zu gehen/ welche ſich aber hoͤflich entſchuldigte/ mit einwendung/ ſie haͤtte annoch<lb/> ſehr noͤhtige Sachen zuverrichten/ baͤhte umb verzeihung/ und wolte nach verlauff wenig<lb/> Stunden ſich unfehlbar einſtellen/ Kaͤyſerl. Hocheit untertaͤhnigſt/ und der Hoch Fuͤrſtl.<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Geſel-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [424/0430]
Sechſtes Buch.
gerade uͤberſich in die Hoͤhe/ daß es ziſchete/ ſchwang ſich ſehr artig vom Pferde/ und hielt
durch ihren Dolmetſcher folgende Rede: Großmaͤchtigſter unuͤberwindlichſter Kaͤyſer;
auch Durchleuchtigſte Hochgebohrne Fuͤrſten und Herren; Fuͤrſtinnen/ Frauen und
Fraͤulein; es bedanket ſich mein gnaͤdigſtes Fraͤulein/ Frl. Minithea untertaͤhnigſt/ dienſt-
und freundlich/ daß man ihr dieſe Ubung nicht allein goͤnnen/ ſondern auch ihren unvol-
kommenheiten gnaͤdig und guͤnſtig uͤberſehen wollen; den ritterlichen Mituͤbern erkennet
ſie ſich zu ehrliebender Freundſchaft ſchuldig/ wie ſie auch uhrboͤtig iſt/ allen Anweſenden
nach Standes gebuͤhr auffzuwarten/ und behaͤgliche angenehmligkeiten zuerweiſen. End-
lich muſte ihr Dolmetſcher anzeigen/ es moͤchte der unglükliche Fechter des folgenden Ta-
ges ſich bey ihr anmelden/ welchen ſie noch weiter ergetzen wolte/ nachdem ſie nicht gerne
einigen ungewogenen in dieſer Landſchaft verlaſſen moͤchte. Hiemit nam ſie einen Abtrit
in ein Untergemach/ ließ den Boͤmiſchen aͤdelknaben/ der des vorigen Tages ſich angege-
ben hatte/ unvermerket an ihre Stelle treten/ ſtieg duꝛch ein Nebentuͤhrlein auf ihre Schau-
bühne/ da Gallus ihr aufs ſchleunigſte die Farbe weg nam/ und legte ſie ihre Kleider an/
des verfolgs erwartend. Der Kaͤyſer ſendete hin nach dem Fuͤrſtlichen Frauenzim̃er/ mit
begehren/ es moͤchten ihrer ſechſe unbeſchwert herzu treten/ und die Gewin nach der Rich-
ter Urtel austeilen. Alſo gingen Valiſka/ Sophia/ Lukrezie/ Sibilla/ Urſula und Kordula
hin/ ſolches zuverrichten. Den hoͤchſten Preiß von allen vier Spielen empfing die Amazo-
nin von Sophien/ und Herkules von ſeinem Gemahl; als wegen des Bereitens ein par
guͤldener Pferde Stangen mit einem Gebiß von aͤdlen Steinen; wegen des Ringelren-
nens einen treflichen Kranz von den koſtbahꝛeſtẽ Perlen; wegen des Fechtens ein Schweꝛt/
deſſen Gefaͤß von Demanten ſchim̃erte; und wegen des Schieſſens ein Kleinot in geſtalt
eines Handbogen zugerichtet. Der ander Gewin ward Ladiſla und Skaurus eingereichet/
wegen des Fechtens; Ladiſla und Baldrich wegen des Reitens; Ladiſla und Siegward
wegen des Ringelrennens; Ladiſla und Arbianes wegen des Schieſſens; welches ihnen
Lukrezie uñ Sibylla lieferten; nehmlich jedem wegen des Reitens ein par guͤldener Spoꝛn
mit Rubinen ausgeſezt; wegen des Ringelrennens/ auch einen Perlen Kranz; wegen des
Fechtens ein Kleinot in geſtalt eines Adlers; und wegen des Schieſſens des Kaͤyſers Bil-
de umb und umb mit Saphiren verſetzet. Den dritten und lezten Preiß teileten Urſula uñ
Kordula aus; Siegwarden und Arbianes wegen des Reitens/ ein par guͤldener Sporn/
etwas geringer als die vorigen; Baldrich und Skaurus einen Perlen Kranz wegen des
Ringelrennens; Baldrich und Siegward ein par guͤldener Armbaͤnder wegen des Fech-
tens; wie auch eben dieſen beyden wegen des Schieſſens eine guͤldene Kette; und belieff ſich
der ſaͤmtliche erſte Gewin auff 100000 Kronen; der ander auff 60000; der dritte auff
35000 Kronen. Es hatte ſich der Tag zimlich ſchon auff die Spaͤte gezogen/ und wahren
ſo wol Zuſeher als Ubende noch nuͤchtern/ dz jeden nach der Spiſe verlangete. Die Groß-
Fuͤrſtin machete hieſelbſt noch einen blinden Auffzug/ in dem ſie die Amazonin baht/ mit ihr
zu Tiſche zu gehen/ welche ſich aber hoͤflich entſchuldigte/ mit einwendung/ ſie haͤtte annoch
ſehr noͤhtige Sachen zuverrichten/ baͤhte umb verzeihung/ und wolte nach verlauff wenig
Stunden ſich unfehlbar einſtellen/ Kaͤyſerl. Hocheit untertaͤhnigſt/ und der Hoch Fuͤrſtl.
Geſel-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/buchholtz_herkules02_1660 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/buchholtz_herkules02_1660/430 |
Zitationshilfe: | Bucholtz, Andreas Heinrich: Des Christlich: Teutschen Königes Herkules und der Teutschen Königin Valiska Wunder-Geschicht. Bd. 2. Braunschweig, 1660, S. 424. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchholtz_herkules02_1660/430>, abgerufen am 16.07.2024. |