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Bucholtz, Andreas Heinrich: Des Christlichen Teutschen Groß-Fürsten Herkules Und der Böhmischen Königlichen Fräulein Valjska Wunder-Geschichte. Bd. 1. Braunschweig, 1659.

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sich vor eigen zuergeben/ werde den abgang ihres un-
vermögens erstatten/ ohn welches vertrauen sie nim-
mermehr würden geherzt gewesen seyn/ vor dero al-
lergroßmächtigstem Stuel sich finden zulassen.

Dafern nun deren Gegenwart und allerunter-
tähnigste Darstellung allergnädigst wird können
geduldet werden/ müssen sie sich billich vor glükselig
schätzen/ und die Stunde gesegnen/ an welcher sie
dieser Welt bekant worden sind. Dann sie werden
unter diesen mächtigen Adlersflügeln/ Schuz und
gnugsame Sicherheit antreffen/ wider alle Freveler
und verwägene Geizhälse/ welche sonsten sich nicht
möchten scheuhen dürffen/ diese Geschichte/ wider
das siebende Geboht des Heil. Göttlichen Gesetzes
unter gestohlner Kleidung in die Welt aus zustreuen;
mit welchen schlimmen Diebs-Nägeln in diesen lez-
ten Zeiten sich ihrer viel kratzen. Ja es werden zu-
gleich auch andere mißgünstige abgeschrecket werden/

ihren

ſich vor eigen zuergebẽ/ werde den abgang ihres un-
vermoͤgens erſtattẽ/ ohn welches veꝛtrauen ſie nim-
mermehr wuͤrden geherzt geweſen ſeyn/ voꝛ dero al-
lergroßmaͤchtigſtem Stuel ſich finden zulaſſen.

Dafern nun deren Gegenwart und allerunter-
taͤhnigſte Darſtellung allergnaͤdigſt wird koͤnnen
geduldet werden/ muͤſſen ſie ſich billich vor gluͤkſelig
ſchaͤtzen/ und die Stunde geſegnen/ an welcher ſie
dieſer Welt bekant worden ſind. Dann ſie werden
unter dieſen maͤchtigen Adlersfluͤgeln/ Schuz und
gnugſame Sicherheit antreffen/ wider alle Freveler
und verwaͤgene Geizhaͤlſe/ welche ſonſten ſich nicht
moͤchten ſcheuhen duͤrffen/ dieſe Geſchichte/ wider
das ſiebende Geboht des Heil. Goͤttlichen Geſetzes
unter geſtohlner Kleidung in die Welt aus zuſtreuẽ;
mit welchen ſchlimmen Diebs-Naͤgeln in dieſen lez-
ten Zeiten ſich ihrer viel kratzen. Ja es werden zu-
gleich auch andeꝛe mißguͤnſtige abgeſchꝛecket weꝛdẽ/

ihren
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[0021] ſich vor eigen zuergebẽ/ werde den abgang ihres un- vermoͤgens erſtattẽ/ ohn welches veꝛtrauen ſie nim- mermehr wuͤrden geherzt geweſen ſeyn/ voꝛ dero al- lergroßmaͤchtigſtem Stuel ſich finden zulaſſen. Dafern nun deren Gegenwart und allerunter- taͤhnigſte Darſtellung allergnaͤdigſt wird koͤnnen geduldet werden/ muͤſſen ſie ſich billich vor gluͤkſelig ſchaͤtzen/ und die Stunde geſegnen/ an welcher ſie dieſer Welt bekant worden ſind. Dann ſie werden unter dieſen maͤchtigen Adlersfluͤgeln/ Schuz und gnugſame Sicherheit antreffen/ wider alle Freveler und verwaͤgene Geizhaͤlſe/ welche ſonſten ſich nicht moͤchten ſcheuhen duͤrffen/ dieſe Geſchichte/ wider das ſiebende Geboht des Heil. Goͤttlichen Geſetzes unter geſtohlner Kleidung in die Welt aus zuſtreuẽ; mit welchen ſchlimmen Diebs-Naͤgeln in dieſen lez- ten Zeiten ſich ihrer viel kratzen. Ja es werden zu- gleich auch andeꝛe mißguͤnſtige abgeſchꝛecket weꝛdẽ/ ihren

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Zitationshilfe: Bucholtz, Andreas Heinrich: Des Christlichen Teutschen Groß-Fürsten Herkules Und der Böhmischen Königlichen Fräulein Valjska Wunder-Geschichte. Bd. 1. Braunschweig, 1659, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchholtz_herkules01_1659/21>, abgerufen am 28.11.2024.