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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

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des Onesas: Cades II, C, 29; R. Rochette Lettre p. 131;
Clarac p. 83; C. I. 7206. Diese Darstellung, die falsche Na-
mensform und endlich der Umstand, dass der Stein der Po-
niatowski'schen Sammlung angehört, rechtfertigen die Mei-
nung, welche Dubois (bei Clarac) ausspricht, dass wir es hier
mit einer Fälschung zu thun haben.

Lakon, s. Daron.

Leukon, s. Deuton.

Lipasios, falsche Lesart für Aspasios; s. Abth. I.

Lysandros.

[fremdsprachliches Material - fehlt] auf einem Skarabäus des Museums zu Volterra:
Welcker, Rh. Mus. N. F. VI, p. 385. Zu dem Genitiv er-
gänzt Stephani (bei Köhler S. 228) nach Analogie eines ägi-
netischen Skarabäus: [fremdsprachliches Material - fehlt] (Bull. d. Inst. 1840, p. 140)
dasselbe Verbum, gewiss mit Recht, da Skarabäen mit un-
bezweifelten Künstlerinschriften bis jetzt noch nicht bekannt
sind.

Maxalas.

Camee in Sardonyx: Brustbild des Antoninus Pius mit Lor-
beerkranz und Aegis; darunter die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] in
vertieft geschnittenen Buchstaben: de Thoms V, 9; de Jonge
p. 126, 7; Bracci (I, praef. p. XVII) und Gori (Dact. Smith.
II, p. 34), welcher den Stein selbst gesehen, bezeichnen die
Inschrift als unecht.

[fremdsprachliches Material - fehlt]

soll auf einem Steine des Worsley'schen Museums eingeschnit-
ten sein, auf dem Herakles, einen Stier auf den Schultern
tragend, ähnlich wie auf dem Steine des Anteros dargestellt
ist. Letronne (Ann. d. Inst. XVII, 271) verdammt die In-
schrift als barbarisch und modern und im C. I. 7213 wird
sie in [fremdsprachliches Material - fehlt] emendirt. Allein der Abdruck bei Cades III,
A, 147, wie auch schon die Abbildungen bei Bracci (zu I,
p. 107; tav. d'agg. XI, 2) und im Museum Worsleianum
(T. 29, 5 der deutschen Ausg.) zeigen, dass sie lateinisch
und M. CLOD CIS zu lesen ist.

[fremdsprachliches Material - fehlt].

Onyx; Frauenkopf mit Diadem, davor [fremdsprachliches Material - fehlt]; die übrige In-
schrift auf den drei anderen Seiten in Absätzen herumlau-
fend: de Thoms t. II, n. 3. Dass an einen Künstler nicht zu
denken ist, lehrt schon die Vertheilung der Inschrift. Aber

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des Onesas: Cades II, C, 29; R. Rochette Lettre p. 131;
Clarac p. 83; C. I. 7206. Diese Darstellung, die falsche Na-
mensform und endlich der Umstand, dass der Stein der Po-
niatowski’schen Sammlung angehört, rechtfertigen die Mei-
nung, welche Dubois (bei Clarac) ausspricht, dass wir es hier
mit einer Fälschung zu thun haben.

Lakon, s. Daron.

Leukon, s. Deuton.

Lipasios, falsche Lesart für Aspasios; s. Abth. I.

Lysandros.

[fremdsprachliches Material – fehlt] auf einem Skarabäus des Museums zu Volterra:
Welcker, Rh. Mus. N. F. VI, p. 385. Zu dem Genitiv er-
gänzt Stephani (bei Köhler S. 228) nach Analogie eines ägi-
netischen Skarabäus: [fremdsprachliches Material – fehlt] (Bull. d. Inst. 1840, p. 140)
dasselbe Verbum, gewiss mit Recht, da Skarabäen mit un-
bezweifelten Künstlerinschriften bis jetzt noch nicht bekannt
sind.

Maxalas.

Camee in Sardonyx: Brustbild des Antoninus Pius mit Lor-
beerkranz und Aegis; darunter die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] in
vertieft geschnittenen Buchstaben: de Thoms V, 9; de Jonge
p. 126, 7; Bracci (I, praef. p. XVII) und Gori (Dact. Smith.
II, p. 34), welcher den Stein selbst gesehen, bezeichnen die
Inschrift als unecht.

[fremdsprachliches Material – fehlt]

soll auf einem Steine des Worsley’schen Museums eingeschnit-
ten sein, auf dem Herakles, einen Stier auf den Schultern
tragend, ähnlich wie auf dem Steine des Anteros dargestellt
ist. Letronne (Ann. d. Inst. XVII, 271) verdammt die In-
schrift als barbarisch und modern und im C. I. 7213 wird
sie in [fremdsprachliches Material – fehlt] emendirt. Allein der Abdruck bei Cades III,
A, 147, wie auch schon die Abbildungen bei Bracci (zu I,
p. 107; tav. d’agg. XI, 2) und im Museum Worsleianum
(T. 29, 5 der deutschen Ausg.) zeigen, dass sie lateinisch
und M. CLOD CIS zu lesen ist.

[fremdsprachliches Material – fehlt].

Onyx; Frauenkopf mit Diadem, davor [fremdsprachliches Material – fehlt]; die übrige In-
schrift auf den drei anderen Seiten in Absätzen herumlau-
fend: de Thoms t. II, n. 3. Dass an einen Künstler nicht zu
denken ist, lehrt schon die Vertheilung der Inschrift. Aber

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[619/0636] des Onesas: Cades II, C, 29; R. Rochette Lettre p. 131; Clarac p. 83; C. I. 7206. Diese Darstellung, die falsche Na- mensform und endlich der Umstand, dass der Stein der Po- niatowski’schen Sammlung angehört, rechtfertigen die Mei- nung, welche Dubois (bei Clarac) ausspricht, dass wir es hier mit einer Fälschung zu thun haben. Lakon, s. Daron. Leukon, s. Deuton. Lipasios, falsche Lesart für Aspasios; s. Abth. I. Lysandros. _ auf einem Skarabäus des Museums zu Volterra: Welcker, Rh. Mus. N. F. VI, p. 385. Zu dem Genitiv er- gänzt Stephani (bei Köhler S. 228) nach Analogie eines ägi- netischen Skarabäus: _ (Bull. d. Inst. 1840, p. 140) dasselbe Verbum, gewiss mit Recht, da Skarabäen mit un- bezweifelten Künstlerinschriften bis jetzt noch nicht bekannt sind. Maxalas. Camee in Sardonyx: Brustbild des Antoninus Pius mit Lor- beerkranz und Aegis; darunter die Inschrift _ in vertieft geschnittenen Buchstaben: de Thoms V, 9; de Jonge p. 126, 7; Bracci (I, praef. p. XVII) und Gori (Dact. Smith. II, p. 34), welcher den Stein selbst gesehen, bezeichnen die Inschrift als unecht. _ soll auf einem Steine des Worsley’schen Museums eingeschnit- ten sein, auf dem Herakles, einen Stier auf den Schultern tragend, ähnlich wie auf dem Steine des Anteros dargestellt ist. Letronne (Ann. d. Inst. XVII, 271) verdammt die In- schrift als barbarisch und modern und im C. I. 7213 wird sie in _ emendirt. Allein der Abdruck bei Cades III, A, 147, wie auch schon die Abbildungen bei Bracci (zu I, p. 107; tav. d’agg. XI, 2) und im Museum Worsleianum (T. 29, 5 der deutschen Ausg.) zeigen, dass sie lateinisch und M. CLOD CIS zu lesen ist. _ . Onyx; Frauenkopf mit Diadem, davor _ ; die übrige In- schrift auf den drei anderen Seiten in Absätzen herumlau- fend: de Thoms t. II, n. 3. Dass an einen Künstler nicht zu denken ist, lehrt schon die Vertheilung der Inschrift. Aber 40*

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 619. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/636>, abgerufen am 22.07.2024.