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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

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seus mit dem Medusenhaupt in der Rechten und der Harpe
in der Linken, [fremdsprachliches Material - fehlt]: Raspe 8866. Aber nachdem alle
übrigen Steine dieses angeblichen Künstlers als Fälschungen
erkannt sind, werden wir ihn auf dieses nicht genügend be-
kannte Werk hin nicht in das Verzeichniss der Steinschneider
aufnehmen dürfen. -- C. I. 7198.

Kastrikios.

Amethyst mit bacchischer Vorstellung eines "Corybanten mit
Thyrsus und Vase und einem Böcklein in der Hand," KA-
CTPIKIOY
: Vermiglioli Iscr. di Perugia p. 476, n. 65 ed. I,
p. 500 ed. II. Die Gens Castricia muss den Inschriften zu-
folge in Perugia ansässig gewesen sein, weshalb die Inschrift
des Amethystes am natürlichsten auf den Besitzer zu be-
ziehen ist.

Kissos.

Glaspaste: angebliche Köpfe des Caius und Lucius, der
Söhne des Agrippa: Winckelm. Descr. IV, 213; Raspe
n. 11155; Cades V, 319. Die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]
steht in ziemlich grossen Buchstaben über und unter den Bil-
dern, was gegen die Beziehung auf einen Künstler spricht.
Köhler (S. 83) erklärt sie daher für die Namen zweier Be-
sitzer, eines Freigelassenen Kissos und seiner Gattin Sodala.
Sollten nicht die Namen vielmehr auf die dargestellten Per-
sonen zu beziehen sein?

Kleon.

Carneol: Apollo mit der Leier, stehend; neben ihm ein Drei-
fuss auf hoher Basis und der Köcher, die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]-
[fremdsprachliches Material - fehlt] im Abschnitt: Gori Inscr. etr. I, t. 1, 2; Bracci I, t. 47.
Bracci war der Ueberzeugung, dass der Stein eine Arbeit
des Flavio Sirleti sei, und dafür spricht manches Unantike in
der Behandlung des Haares, in der declamatorischen Haltung
der Hand u. a.; vgl. Köhler S. 100. -- C. I. 7202.

Krateros.

Carneol, ephesische Diana von sehr geringer Arbeit: Win-
ckelm. Descr. II, 304; Tölken Verzeichn. S. 172, n. 802.
Die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] in verhältnissmässig grossen
Buchstaben ist auf beide Seiten des Bildes vertheilt. -- C. I.
7205.

KPHCKHC.

Sogenannte Terpsichore, in derselben Weise gebildet, wie die

seus mit dem Medusenhaupt in der Rechten und der Harpe
in der Linken, [fremdsprachliches Material – fehlt]: Raspe 8866. Aber nachdem alle
übrigen Steine dieses angeblichen Künstlers als Fälschungen
erkannt sind, werden wir ihn auf dieses nicht genügend be-
kannte Werk hin nicht in das Verzeichniss der Steinschneider
aufnehmen dürfen. — C. I. 7198.

Kastrikios.

Amethyst mit bacchischer Vorstellung eines „Corybanten mit
Thyrsus und Vase und einem Böcklein in der Hand,‟ KA-
CTPIKIOY
: Vermiglioli Iscr. di Perugia p. 476, n. 65 ed. I,
p. 500 ed. II. Die Gens Castricia muss den Inschriften zu-
folge in Perugia ansässig gewesen sein, weshalb die Inschrift
des Amethystes am natürlichsten auf den Besitzer zu be-
ziehen ist.

Kissos.

Glaspaste: angebliche Köpfe des Caius und Lucius, der
Söhne des Agrippa: Winckelm. Descr. IV, 213; Raspe
n. 11155; Cades V, 319. Die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]
steht in ziemlich grossen Buchstaben über und unter den Bil-
dern, was gegen die Beziehung auf einen Künstler spricht.
Köhler (S. 83) erklärt sie daher für die Namen zweier Be-
sitzer, eines Freigelassenen Kissos und seiner Gattin Sodala.
Sollten nicht die Namen vielmehr auf die dargestellten Per-
sonen zu beziehen sein?

Kleon.

Carneol: Apollo mit der Leier, stehend; neben ihm ein Drei-
fuss auf hoher Basis und der Köcher, die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]-
[fremdsprachliches Material – fehlt] im Abschnitt: Gori Inscr. etr. I, t. 1, 2; Bracci I, t. 47.
Bracci war der Ueberzeugung, dass der Stein eine Arbeit
des Flavio Sirleti sei, und dafür spricht manches Unantike in
der Behandlung des Haares, in der declamatorischen Haltung
der Hand u. a.; vgl. Köhler S. 100. — C. I. 7202.

Krateros.

Carneol, ephesische Diana von sehr geringer Arbeit: Win-
ckelm. Descr. II, 304; Tölken Verzeichn. S. 172, n. 802.
Die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] in verhältnissmässig grossen
Buchstaben ist auf beide Seiten des Bildes vertheilt. — C. I.
7205.

KPHCKHC.

Sogenannte Terpsichore, in derselben Weise gebildet, wie die

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[618/0635] seus mit dem Medusenhaupt in der Rechten und der Harpe in der Linken, _ : Raspe 8866. Aber nachdem alle übrigen Steine dieses angeblichen Künstlers als Fälschungen erkannt sind, werden wir ihn auf dieses nicht genügend be- kannte Werk hin nicht in das Verzeichniss der Steinschneider aufnehmen dürfen. — C. I. 7198. Kastrikios. Amethyst mit bacchischer Vorstellung eines „Corybanten mit Thyrsus und Vase und einem Böcklein in der Hand,‟ KA- CTPIKIOY: Vermiglioli Iscr. di Perugia p. 476, n. 65 ed. I, p. 500 ed. II. Die Gens Castricia muss den Inschriften zu- folge in Perugia ansässig gewesen sein, weshalb die Inschrift des Amethystes am natürlichsten auf den Besitzer zu be- ziehen ist. Kissos. Glaspaste: angebliche Köpfe des Caius und Lucius, der Söhne des Agrippa: Winckelm. Descr. IV, 213; Raspe n. 11155; Cades V, 319. Die Inschrift _ steht in ziemlich grossen Buchstaben über und unter den Bil- dern, was gegen die Beziehung auf einen Künstler spricht. Köhler (S. 83) erklärt sie daher für die Namen zweier Be- sitzer, eines Freigelassenen Kissos und seiner Gattin Sodala. Sollten nicht die Namen vielmehr auf die dargestellten Per- sonen zu beziehen sein? Kleon. Carneol: Apollo mit der Leier, stehend; neben ihm ein Drei- fuss auf hoher Basis und der Köcher, die Inschrift _ - _ im Abschnitt: Gori Inscr. etr. I, t. 1, 2; Bracci I, t. 47. Bracci war der Ueberzeugung, dass der Stein eine Arbeit des Flavio Sirleti sei, und dafür spricht manches Unantike in der Behandlung des Haares, in der declamatorischen Haltung der Hand u. a.; vgl. Köhler S. 100. — C. I. 7202. Krateros. Carneol, ephesische Diana von sehr geringer Arbeit: Win- ckelm. Descr. II, 304; Tölken Verzeichn. S. 172, n. 802. Die Inschrift _ in verhältnissmässig grossen Buchstaben ist auf beide Seiten des Bildes vertheilt. — C. I. 7205. KPHCKHC. Sogenannte Terpsichore, in derselben Weise gebildet, wie die

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 618. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/635>, abgerufen am 24.11.2024.