Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Wal kam er nach Pest, wo er einen Kur-sus in der Telegraphie durchmachte und dann in den Telegraphendienst übertrat. Jn diesem Dienst machte er auch den bosnischen Feldzug mit. Zuletzt war er Leiter des Telegraphen- amtes in Theresiopol. Nach seinem Übertritt in den Ruhestand ließ er sich in Budapest nieder, wo er sich jetzt als reformierter Laienprediger betä- tigt. Außer verschiedenen Predigt- sammlungen veröffentlichte er S:
Walter, August Hermann, wurde S: Opfer und Gelübde Wal Walter, B., Pseud. für Walter Walter, Ernst, Pseud. für Moritz Walter, Franz, geb. am 15. Nov. S: Gedichte Walter, Gerhard, Psd. für Paul Walter, Gotthold Ephraim, Psd. Walter, Karl Georg Heinr. Wilh. Ernst, geb. am 23. Januar 1839 zu *
Wal kam er nach Peſt, wo er einen Kur-ſus in der Telegraphie durchmachte und dann in den Telegraphendienſt übertrat. Jn dieſem Dienſt machte er auch den bosniſchen Feldzug mit. Zuletzt war er Leiter des Telegraphen- amtes in Thereſiopol. Nach ſeinem Übertritt in den Ruheſtand ließ er ſich in Budapeſt nieder, wo er ſich jetzt als reformierter Laienprediger betä- tigt. Außer verſchiedenen Predigt- ſammlungen veröffentlichte er S:
Walter, Auguſt Hermann, wurde S: Opfer und Gelübde Wal Walter, B., Pſeud. für Walter Walter, Ernſt, Pſeud. für Moritz Walter, Franz, geb. am 15. Nov. S: Gedichte Walter, Gerhard, Pſd. für Paul Walter, Gotthold Ephraim, Pſd. Walter, Karl Georg Heinr. Wilh. Ernſt, geb. am 23. Januar 1839 zu *
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Wal
Wal
kam er nach Peſt, wo er einen Kur-
ſus in der Telegraphie durchmachte
und dann in den Telegraphendienſt
übertrat. Jn dieſem Dienſt machte
er auch den bosniſchen Feldzug mit.
Zuletzt war er Leiter des Telegraphen-
amtes in Thereſiopol. Nach ſeinem
Übertritt in den Ruheſtand ließ er
ſich in Budapeſt nieder, wo er ſich jetzt
als reformierter Laienprediger betä-
tigt. Außer verſchiedenen Predigt-
ſammlungen veröffentlichte er
S:
Zwingli, oder: Die Schlacht bei Cap-
pel (Tr.), 1878. – Karl und Julie
(Tr.), 1878. – Giariko, die unglück-
liche Königstochter (Tr.), 1879. –
Gedichte, 1879. – Die Beſetzung Hers-
felds durch die Franzoſen (Schſp.),
1881. – Glücklich, den die Hoffnung
nicht täuſcht (Schſp.), 1883. – Vetter
Ferdinand im Glück (Lſp.), 1883. –
Schuld und Sühne (Schſp.), 1883. –
Gedichte, 1905.
Walter, Auguſt Hermann, wurde
am 7. März 1817 zu Leipzig als der
Sohn unbemittelter Eltern geboren.
Von Geburt an ſchwächlich u. kränk-
lich, beſonders an den Augen leidend,
konnte er erſt im achten Jahre die
Schule beſuchen. Nachdem er bis zu
ſeiner Konfirmation die Ratsfreiſchule
und von 1831 ab die Thomasſchule
durchgemacht, ſtudierte er von 1837
bis 1840 an der Univerſität ſeiner
Vaterſtadt Theologie. Nach beendig-
ten Studien mußte er ſich als Kor-
rektor ein mühevolles Brot ſuchen,
bis er 1843 als Katechet und Nach-
mittagsprediger zu St. Petri in Leip-
zig eine Anſtellung fand. Doch konnte
er ſein Amt nicht lange verwalten.
Ein Gehörleiden, das ſich ſeit ſeinem
13. Jahre in immer größerem Maße
bei ihm ausgebildet hatte und ſich
ſchließlich bis zur Taubheit ſteigerte,
nötigte ihn, 1859 in den Ruheſtand
zu treten.
S: Opfer und Gelübde
(Gebetslieder), 1849. – Die Gleich-
niſſe des Herrn in Reim und Bild
1851.
Walter, B., Pſeud. für Walter
Bloem; ſ. d.!
Walter, Ernſt, Pſeud. für Moritz
Adolf Spitzer; ſ. d.!
Walter, Franz, geb. am 15. Nov.
1822 zu Olmütz in Mähren als der
Sohn eines Tiſchlers, verlor ſeine
Mutter ſehr frühe und lernte in der
Folge den ganzen Jammer eines
Stiefkindes kennen. Er beſuchte das
Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt durch
ſechs Klaſſen und widmete ſich dann,
da die Mittel zum Studieren fehlten,
der Landwirtſchaft. Er ſtudierte erſt
an der Ökonomieſchule in Olmütz,
war dann Praktikant auf dem Gute
des Baron Eichhoff in Czekin und er-
hielt ſpäter eine Stelle als Wirt-
ſchaftsbeamter u. gleichzeitig als Ak-
tuar bei dem Patrimonialgerichte in
Blauda, dem Beſitze des Grafen
Zdenko Zierotin. Jn dieſen Stel-
lungen fühlte ſich W. ſehr wohl und
verblieb in ihnen bis zur Aufhebung
der Patrimonialgerichte, worauf er
ſich 1856 in Troppau anſäſſig machte.
Hier wirkte er zuerſt als Beamter bei
der Staatsbuchhaltung, lebte nach
ſeiner Penſionierung (1866) daſelbſt
als Privatmann u. übernahm 1873,
als er den größten Teil ſeines Ver-
mögens verloren hatte, die Stelle
eines Buchhalters im Troppauer
Bräuhauſe, die er bis zu ſeinem Tode,
1. März 1892, innehatte.
S: Gedichte
(hrsg. von ſeiner Gattin Karoline
Walter), 1892.
Walter, Gerhard, Pſd. für Paul
Gerhard Heims; ſ. d.!
Walter, Gotthold Ephraim, Pſd.
für Ernſt Hermann; ſ. d.!
Walter, Karl Georg Heinr. Wilh.
Ernſt, geb. am 23. Januar 1839 zu
Waren in Mecklenburg als der Sohn
des dortigen Präpoſitus, beſuchte ſeit
Oſtern 1853 die Güſtrower Dom-
ſchule und ſtudierte 1859–62 in Er-
langen und Roſtock, anfangs Theo-
logie, ſpäter Philologie u. Geſchichte.
Michaelis 1862 ging er als Lehrer
*
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