Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] The *Thenen, Julie, wurde am 4. Sept. S: Der Wunder- Theobald a Kempis, Pseud. Theodor, Joseph, Pseudon. für Therese, Pseudon. für Therese Therese, Frau, Psd. für Therese Thermosan, Pseud. für Hans *Thetter, Julius Maria, geb. Thi wirkte, besuchte die Realschule daselbstund erwählte dann gleichfalls den Lehrerberuf. Er wirkt seitdem in Wien. S: Blüten und Früchte (Ge.), Theuern, Max von, Pseud. für Theurer, Karl, wurde am 26. Apr. S: Lebensblu- *Thiel, Peter, geb. am 15. Febr. S: Ein Opfer Thiel, Walter Adolf, pseud. Gert *
[Spaltenumbruch] The *Thenen, Julie, wurde am 4. Sept. S: Der Wunder- Theobald a Kempis, Pſeud. Theodor, Joſeph, Pſeudon. für Thereſe, Pſeudon. für Thereſe Thereſe, Frau, Pſd. für Thereſe Thermoſan, Pſeud. für Hans *Thetter, Julius Maria, geb. Thi wirkte, beſuchte die Realſchule daſelbſtund erwählte dann gleichfalls den Lehrerberuf. Er wirkt ſeitdem in Wien. S: Blüten und Früchte (Ge.), Theuern, Max von, Pſeud. für Theurer, Karl, wurde am 26. Apr. S: Lebensblu- *Thiel, Peter, geb. am 15. Febr. S: Ein Opfer Thiel, Walter Adolf, pſeud. Gert *
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The
Thi
*Thenen, Julie, wurde am 4. Sept.
1834 zu Lemberg in Galizien gebo-
ren. Jhr Vater, J. Waldberg,
ein angeſehener iſraelitiſcher Kauf-
mann, ließ ſeine Söhne zeitgemäß
ausbilden, wogegen die Töchter nach
ſeiner altmodiſchen Anſchauung ein-
zig und allein für das Getriebe des
Hausweſens beſtimmt waren, u. ihre
Bildung daher einer ſolchen Anſchau-
ung angepaßt wurde. Gleichwohl
vermochten weder Rüge noch Strafe
den Trieb nach Wiſſen bei der Tochter
Julie zurückzudrängen. Doch erſt, als
dieſe mit 17 Jahren ſich nach Tys-
mienitz in Galizien verheiratete,
konnte ſie ungehindert an der Er-
gänzung ihrer Bildung arbeiten.
Seit dem Jahre 1860 ſchrieb ſie
Skizzen und Humoresken für Tages-
blätter, ſpäter aber griff ſie mit
ſcharfer Hand in das Leben und We-
ben der jüdiſchen Sekten hinein und
ſchilderte deren Sitten, Gebräuche
und niedere Kulturſtufe mit ſo rück-
ſichtsloſer Kühnheit und objektiver
Wahrheit, daß ihre Erzählungen in
der beteiligten Leſewelt ebenſoviel
Teilnahme einerſeits als fanatiſche
Verdammung anderſeits fanden.
Seit einigen Jahren lebt die Schrift-
ſtellerin in Wien.
S: Der Wunder-
Rabbi (R.), 1880. – Fräulein Doktor
im Jrrenhauſe (Begebenheit aus
unſerer Zeit), 1881. – Der Sohn der
Schrift. Die Wundertäter von Kotzk
und Plotzk (2 Nn.), 1883.
Theobald a Kempis, Pſeud.
für Arthur Sieg; ſ. d.!
Theodor, Joſeph, Pſeudon. für
Joſeph Glaſer; ſ. d.!
Thereſe, Pſeudon. für Thereſe
von Bacheracht; ſ. d.!
Thereſe, Frau, Pſd. für Thereſe
Schröer; ſ. d.!
Thermoſan, Pſeud. für Hans
Sommert; ſ. d.!
*Thetter, Julius Maria, geb.
am 21. Februar 1850 in Wien, wo
ſein Vater als Bürgerſchul-Direktor
wirkte, beſuchte die Realſchule daſelbſt
und erwählte dann gleichfalls den
Lehrerberuf. Er wirkt ſeitdem in
Wien.
S: Blüten und Früchte (Ge.),
1893. – Durch die Klippen der Geſell-
ſchaft (E. f. jung und alt), 1897. –
Schickſals Weben (E.), 1903. – Die
ſieben Schwaben (E.), 1906. – Der
Küfer-Friedl (E.), 1908.
Theuern, Max von, Pſeud. für
Oskar Freih. Lochner von Hüt-
tenbach; ſ. d.!
Theurer, Karl, wurde am 26. Apr.
1826 zu Waldenbuch in Württem-
berg als der Sohn eines praktiſchen
Arztes geboren, der einige Jahre
ſpäter nach Plieningen zog, erhielt
ſeine Vorbildung auf den Latein-
ſchulen zu Stuttgart und Nürtingen
und dem Seminar in Schönthal und
ſtudierte in Tübingen Theologie.
Seit dem Jahre 1848 als Vikar in
Urach, Stuttgart u. Heilbronn tätig,
wurde er 1858 Pfarrer in Mühl-
hauſen am Neckar, 1870 Hoſpital-
diakonus in Stuttgart u. 1875 zwei-
ter Stadtpfarrer an der Stiftskirche
daſelbſt. Gegen Oſtern 1882 von
einer ſchweren Krankheit befallen,
ſuchte er Heilung in Zavelſtein im
Schwarzwalde, ſtarb aber hier ſchon
am 16. Juli 1882. Jn Stuttgart
wurde er beerdigt. Außer einigen
Predigten ſchrieb er
S: Lebensblu-
men. Ein Gruß an die ſtrebende Ju-
gend (Ge.), 1882.
*Thiel, Peter, geb. am 15. Febr.
1870 in Reusrath im Kreiſe Solin-
gen (Rheinland), war in den Jahren
1897–1906 Redakteur verſchiedener
Zeitungen (u. a. in Eiſenach, Saar-
louis, Aſchaffenburg) und bezog dann
die Univerſität Bonn, an der er
Nationalökonomie, Philoſophie und
Literatur ſtudierte.
S: Ein Opfer
der Liebe und andere Geſchichten,
1906. – Des Schickſals Tücke (Dorf-
geſch.), 1906.
Thiel, Walter Adolf, pſeud. Gert
Hartenau, nennt ſich ſeit 1911 Gert
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