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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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(Baltische Sk. und Erinnerungen),
1869. - Die Philosophie des guten
Tons, 1869. - Bilder aus dem Süden
(Reiseerinnerungen), 1869. - Pei-
vash Parneh
, die Sonnensöhne (Ep.
Volkssage), 1872. - Sagen vom
Ladogasee, 1872. - Neue baltische
Skizzen, 1873. - Gesammelte Schrif-
ten; IV, 1868-74. - Erzählungen im
Halbdeutschen u. in gebundener Rede,
2. A. 1869. - Jlmator (Eine Comme-
dia turanica. Estnisch und deutsch),
1870 (Jnhalt: I. Womba Wiido,
Jdylle auf Erden. - II. Manala, in
der Unterwelt. - III. Tuuletar, zwi-
schen Himmel und Erden). - Fee
Minnetrost und Krabbetasche (M.,
bearbeitet von Elisabeth v. Schultz),
1898.

Schultz, Jerta,

pseudon. Hans
Friede,
wurde am 18. Febr. 1875
in Königsberg in Pr. als jüngstes
Kind ihrer Eltern geboren. Jhr Va-
ter Benno Sch. war Bankdirektor
a. D., ihre Mutter die ehemalige
Opern- und Konzertsängerin Klara
Pachmann. Der Beruf des Vaters
führte die Familie nach Berlin, El-
berfeld, Düsseldorf und Hannover.
Nach Absolvierung der höheren Töch-
terschule gedachte Jerta sich der musi-
kalischen Künstlerlaufbahn zu wid-
men, doch leitete eine schwere Krank-
heit sie später der schriftstellerischen
Tätigkeit zu. Jn den letzten Jahren
weilte sie auf größeren Reisen und
lebt nunmehr in Königsberg in Pr.
als Mitarbeiterin verschiedener Ta-
geszeitungen und Zeitschriften.

S:


Sünde (Dr.), 1905.

Schultz, Julius,

pseudon. C. G.
Bruno, geboren aw 16. April
1862 zu Göttingen als der Sohn des
damaligen Privatdozenten der Theo-
logie, Hermann Sch., verlebte seine
Jugend in Basel, wohin der Vater
1864 als ordentlicher Professor be-
rufen worden war, später in Straß-
burg und Heidelberg und seit 1876
in Göttingen, wo der Vater als
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Professor und Konsistorialrat wirkte,
und studierte in Göttingen und auf
anderen Hochschulen seit dem Herbst
1880 Geschichte und Philosophie.
Nachdem er 1885 die Doktorwürde
erlangt und sein Staatsexamen ab-
gelegt hatte, war er drei Jahre lang
Hauslehrer im Orient und lebt seit
1888 in Berlin, erst als wissenschaft-
licher Hilfslehrer und seit Ostern
1894 als Oberlehrer am Sophien-
Gymnasium.

S:

Königssohn und
Rebell (Dr.), 1887. - Pinsel und
Kutte (Künstler-Tr.), 1890. - Du
sollst nicht töten (Dr.), 1892. - Die
deutsche Lyrik von 1871 (mit Felix
Montanus und Frz. Servaes), 1892.
- Altgriechische Lyrik in deutschem
Reim (mit Johs. Geffcken), 1894. -
Das Lied vom Zorn Achills (Aus
unserer Jlias hergestellt und in deut-
sche Nibelungenzeilen übertragen),
1901.

*Schultz, Karl,

* am 29. Apr. 1835
auf dem Gute Groß-Rogahn bei
Schwerin, studierte von 1853-59
erst Philologie, dann Jurisprudenz
und lebte seit 1860 in Schwerin als
Rechtsanwalt. Am 25. April 1907
ist er in der Landesirrenheilanstalt
Sachsenburg bei Schwerin gestorben.

S:

Liederproben (Ge.), 1876.

*Schultz, Karl Alfred,

geb. am 22.
Mai 1869 in Stettin als Sohn eines
Kaufmanns und Konsuls der Verein.
St[a]aten von Nordamerika, besuchte
das Gymnasium seiner Vaterstadt u.
nach Übersiedlung seiner Eltern nach
Berlin das hiesige Friedrich-Wil-
helms-Gymnasium, nach dessen Ab-
solvierung er an der Technischen Hoch-
schule in Charlottenburg und an der
Berliner Universität Naturwissen-
schaften, insbesondere Chemie, und
Philosophie studierte. Nach seiner
Promotion zum Dr. phil. (1894) war
er an einem chemisch-technischen La-
boratorium tätig u. arbeitete später
im Geschäft seines Vaters. Nach dem
Tode des letzteren hat er sich neben

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(Baltiſche Sk. und Erinnerungen),
1869. – Die Philoſophie des guten
Tons, 1869. – Bilder aus dem Süden
(Reiſeerinnerungen), 1869. – Pei-
vash Parnéh
, die Sonnenſöhne (Ep.
Volksſage), 1872. – Sagen vom
Ladogaſee, 1872. – Neue baltiſche
Skizzen, 1873. – Geſammelte Schrif-
ten; IV, 1868–74. – Erzählungen im
Halbdeutſchen u. in gebundener Rede,
2. A. 1869. – Jlmator (Eine Comme-
dia turanica. Eſtniſch und deutſch),
1870 (Jnhalt: I. Womba Wiido,
Jdylle auf Erden. – II. Manala, in
der Unterwelt. – III. Tuuletar, zwi-
ſchen Himmel und Erden). – Fee
Minnetroſt und Krabbetaſche (M.,
bearbeitet von Eliſabeth v. Schultz),
1898.

Schultz, Jerta,

pſeudon. Hans
Friede,
wurde am 18. Febr. 1875
in Königsberg in Pr. als jüngſtes
Kind ihrer Eltern geboren. Jhr Va-
ter Benno Sch. war Bankdirektor
a. D., ihre Mutter die ehemalige
Opern- und Konzertſängerin Klara
Pachmann. Der Beruf des Vaters
führte die Familie nach Berlin, El-
berfeld, Düſſeldorf und Hannover.
Nach Abſolvierung der höheren Töch-
terſchule gedachte Jerta ſich der muſi-
kaliſchen Künſtlerlaufbahn zu wid-
men, doch leitete eine ſchwere Krank-
heit ſie ſpäter der ſchriftſtelleriſchen
Tätigkeit zu. Jn den letzten Jahren
weilte ſie auf größeren Reiſen und
lebt nunmehr in Königsberg in Pr.
als Mitarbeiterin verſchiedener Ta-
geszeitungen und Zeitſchriften.

S:


Sünde (Dr.), 1905.

Schultz, Julius,

pſeudon. C. G.
Bruno, geboren aw 16. April
1862 zu Göttingen als der Sohn des
damaligen Privatdozenten der Theo-
logie, Hermann Sch., verlebte ſeine
Jugend in Baſel, wohin der Vater
1864 als ordentlicher Profeſſor be-
rufen worden war, ſpäter in Straß-
burg und Heidelberg und ſeit 1876
in Göttingen, wo der Vater als
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Profeſſor und Konſiſtorialrat wirkte,
und ſtudierte in Göttingen und auf
anderen Hochſchulen ſeit dem Herbſt
1880 Geſchichte und Philoſophie.
Nachdem er 1885 die Doktorwürde
erlangt und ſein Staatsexamen ab-
gelegt hatte, war er drei Jahre lang
Hauslehrer im Orient und lebt ſeit
1888 in Berlin, erſt als wiſſenſchaft-
licher Hilfslehrer und ſeit Oſtern
1894 als Oberlehrer am Sophien-
Gymnaſium.

S:

Königsſohn und
Rebell (Dr.), 1887. – Pinſel und
Kutte (Künſtler-Tr.), 1890. – Du
ſollſt nicht töten (Dr.), 1892. – Die
deutſche Lyrik von 1871 (mit Felix
Montanus und Frz. Servaes), 1892.
– Altgriechiſche Lyrik in deutſchem
Reim (mit Johs. Geffcken), 1894. –
Das Lied vom Zorn Achills (Aus
unſerer Jlias hergeſtellt und in deut-
ſche Nibelungenzeilen übertragen),
1901.

*Schultz, Karl,

* am 29. Apr. 1835
auf dem Gute Groß-Rogahn bei
Schwerin, ſtudierte von 1853–59
erſt Philologie, dann Jurisprudenz
und lebte ſeit 1860 in Schwerin als
Rechtsanwalt. Am 25. April 1907
iſt er in der Landesirrenheilanſtalt
Sachſenburg bei Schwerin geſtorben.

S:

Liederproben (Ge.), 1876.

*Schultz, Karl Alfred,

geb. am 22.
Mai 1869 in Stettin als Sohn eines
Kaufmanns und Konſuls der Verein.
St[a]aten von Nordamerika, beſuchte
das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt u.
nach Überſiedlung ſeiner Eltern nach
Berlin das hieſige Friedrich-Wil-
helms-Gymnaſium, nach deſſen Ab-
ſolvierung er an der Techniſchen Hoch-
ſchule in Charlottenburg und an der
Berliner Univerſität Naturwiſſen-
ſchaften, insbeſondere Chemie, und
Philoſophie ſtudierte. Nach ſeiner
Promotion zum Dr. phil. (1894) war
er an einem chemiſch-techniſchen La-
boratorium tätig u. arbeitete ſpäter
im Geſchäft ſeines Vaters. Nach dem
Tode des letzteren hat er ſich neben

*
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[340/0344] Schu Schu (Baltiſche Sk. und Erinnerungen), 1869. – Die Philoſophie des guten Tons, 1869. – Bilder aus dem Süden (Reiſeerinnerungen), 1869. – Pei- vash Parnéh, die Sonnenſöhne (Ep. Volksſage), 1872. – Sagen vom Ladogaſee, 1872. – Neue baltiſche Skizzen, 1873. – Geſammelte Schrif- ten; IV, 1868–74. – Erzählungen im Halbdeutſchen u. in gebundener Rede, 2. A. 1869. – Jlmator (Eine Comme- dia turanica. Eſtniſch und deutſch), 1870 (Jnhalt: I. Womba Wiido, Jdylle auf Erden. – II. Manala, in der Unterwelt. – III. Tuuletar, zwi- ſchen Himmel und Erden). – Fee Minnetroſt und Krabbetaſche (M., bearbeitet von Eliſabeth v. Schultz), 1898. Schultz, Jerta, pſeudon. Hans Friede, wurde am 18. Febr. 1875 in Königsberg in Pr. als jüngſtes Kind ihrer Eltern geboren. Jhr Va- ter Benno Sch. war Bankdirektor a. D., ihre Mutter die ehemalige Opern- und Konzertſängerin Klara Pachmann. Der Beruf des Vaters führte die Familie nach Berlin, El- berfeld, Düſſeldorf und Hannover. Nach Abſolvierung der höheren Töch- terſchule gedachte Jerta ſich der muſi- kaliſchen Künſtlerlaufbahn zu wid- men, doch leitete eine ſchwere Krank- heit ſie ſpäter der ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit zu. Jn den letzten Jahren weilte ſie auf größeren Reiſen und lebt nunmehr in Königsberg in Pr. als Mitarbeiterin verſchiedener Ta- geszeitungen und Zeitſchriften. S: Sünde (Dr.), 1905. Schultz, Julius, pſeudon. C. G. Bruno, geboren aw 16. April 1862 zu Göttingen als der Sohn des damaligen Privatdozenten der Theo- logie, Hermann Sch., verlebte ſeine Jugend in Baſel, wohin der Vater 1864 als ordentlicher Profeſſor be- rufen worden war, ſpäter in Straß- burg und Heidelberg und ſeit 1876 in Göttingen, wo der Vater als Profeſſor und Konſiſtorialrat wirkte, und ſtudierte in Göttingen und auf anderen Hochſchulen ſeit dem Herbſt 1880 Geſchichte und Philoſophie. Nachdem er 1885 die Doktorwürde erlangt und ſein Staatsexamen ab- gelegt hatte, war er drei Jahre lang Hauslehrer im Orient und lebt ſeit 1888 in Berlin, erſt als wiſſenſchaft- licher Hilfslehrer und ſeit Oſtern 1894 als Oberlehrer am Sophien- Gymnaſium. S: Königsſohn und Rebell (Dr.), 1887. – Pinſel und Kutte (Künſtler-Tr.), 1890. – Du ſollſt nicht töten (Dr.), 1892. – Die deutſche Lyrik von 1871 (mit Felix Montanus und Frz. Servaes), 1892. – Altgriechiſche Lyrik in deutſchem Reim (mit Johs. Geffcken), 1894. – Das Lied vom Zorn Achills (Aus unſerer Jlias hergeſtellt und in deut- ſche Nibelungenzeilen übertragen), 1901. *Schultz, Karl, * am 29. Apr. 1835 auf dem Gute Groß-Rogahn bei Schwerin, ſtudierte von 1853–59 erſt Philologie, dann Jurisprudenz und lebte ſeit 1860 in Schwerin als Rechtsanwalt. Am 25. April 1907 iſt er in der Landesirrenheilanſtalt Sachſenburg bei Schwerin geſtorben. S: Liederproben (Ge.), 1876. *Schultz, Karl Alfred, geb. am 22. Mai 1869 in Stettin als Sohn eines Kaufmanns und Konſuls der Verein. Staaten von Nordamerika, beſuchte das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt u. nach Überſiedlung ſeiner Eltern nach Berlin das hieſige Friedrich-Wil- helms-Gymnaſium, nach deſſen Ab- ſolvierung er an der Techniſchen Hoch- ſchule in Charlottenburg und an der Berliner Univerſität Naturwiſſen- ſchaften, insbeſondere Chemie, und Philoſophie ſtudierte. Nach ſeiner Promotion zum Dr. phil. (1894) war er an einem chemiſch-techniſchen La- boratorium tätig u. arbeitete ſpäter im Geſchäft ſeines Vaters. Nach dem Tode des letzteren hat er ſich neben *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 340. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/344>, abgerufen am 28.11.2024.