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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Mül
1903. - Töchter der Sünde (Geschn.
a. d. dunkelsten Leben), 1903. 5. A,
1904. - Gundele (N.), 1904. - Stim-
men toter Dichter (Br., Ge., Er-
innerungen), 1904. - Pater Fulgen-
tius (R. eines Leutnants), 1904. -
Iuvenes dum sumus (2 Studenten-
u. Liebesgeschn.), 1904. 2. A. 1906. -
Aschenbrödel (R.), 1904. - Drei Lie-
besnächte (Der Roman Delilas),
1904. 5. T. 1906 (für Preußen 1906
konfisziert u. verboten). - Aus Amors
Reisemappe (Humor. Nn.); III, 1905
(Jnhalt: I. Ein Liebeswunder. -
II. Junges Blut. - III. Wenn sich
zwei Täubchen küssen). - Jm Zauber
der Wartburg (R.), 1905. 2. A. 1906.
- Mit Kreuz und Schwert (R. a. d.
germanischen Vorzeit), 1905. - Mär-
tyrer des Glücks (3 Nn.), 1906. -
Goethe in Konstanz, 1906. - Märchen-
gold für große und kleine Leute (Jn
V. gefaßt), 1907. - Unterm wilden
Apfelbaum (Ein Junggesellenroman),
1907. - Dornenkronen der Liebe (Ein
Schwarzwaldroman), 1. u. 2. A. 1907.
- Jm Jrrgarten der Liebe (Humor.
Junggesellenromane), 1907. - Goethe-
Erinnerungen in Emmendingen
(Neues und Altes zusammengefaßt),
1909. - Das sterbende Pompeji (R.
a. P's letzten Tagen), 1910. - Jm
Schatten der Akropolis (2 Geschn. a.
Hellas), 1910.

*Müller, Hans,

geb. am 25. Ok-
tober 1881 als der Sohn des Rechts-
anwalts Josef M. in Brünn, besuchte
die Volksschule und das Gymnasium
in seiner Vaterstadt und gab schon
als Gymnasiast einen Band Gedichte
heraus. Seit 1901 studierte er an
der Wiener Universität Rechtswissen-
schaften und unternahm während u.
nach der Studienzeit ausgedehnte
Reisen durch ganz Österreich, Deutsch-
land, Holland, Belgien, die Schweiz,
Frankreich usw. Er lebt seit 1906 als
Dr. jur. in Wien. Jm Jahre 1911
erhielt er für seine Dichtungen aus
der Bauernfeld-Stiftung eine Ehren-
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Mül
dotation.

S:

Dämmer (V. aus den
Jahren 1899 und 1900), 1901. - Die
lockende Geige (Ein Gedichtbuch),
1904. - Der Garten des Lebens (Eine
biblische D.), 1904. - Buch der Aben-
teurer (Nn.), 1905. - Das stärkere
Leben (Ein Einakter-Zyklus), 1906
[Jnhalt: 1. Brand der Eitelkeiten
(Dram. G.). - 2. Mietzekatz (Dr.). -
3. Die Blumen des Lebens (Schsp.).
- 4. Troubadour (Lsp.)]. - Die Pup-
penschule (Schsp.), 1908. - Die Ro-
senlaute (Ge.), 1909. - Geheimnis-
land (Nn.), 1909. - Das Wunder des
Beatus (Dr.), 1910.

Müller, Hans,

Pseud. für Johann
Karl August Müller; s. d.!

*Müller, Hedwig,

pseudon. H.
Steinbach, wurde am 1. Dezember
1874 in Braunschweig geboren und
wuchs dort in glänzenden Verhält-
nissen auf, die sich leider später weni-
ger günstig erwiesen. Mit 20 Jahren
begann sie ihre schriftstellerische Tä-
tigkeit, und der Ertrag derselben er-
möglichte ihr, auf Reisen Berlin,
Süd-England, und die französische
Schweiz kennen zu lernen. Jm Jahre
1902 siedelte die Familie nach Dres-
den über, wo Hedwig im Herbst 1907
den Tod ihres Vaters zu beklagen
hatte. Jm Sommer 1908 unternahm
sie eine Reise in das Alpengebiet und
nach Jtalien.

S:

Richterseele (Mo-
derner R.), 1907.

Müller, Hans Emil Felix

(psd.
seit 1895: Hans Müller von der
Leppe
), ein Sohn des Dichters
Wolfgang Müller von Königswinter,
wurde am 18. Septbr. 1854 zu Köln
geboren, besuchte die Gymnasien zu
Köln und Wiesbaden, wurde aber in
seinen Studien durch ein Lungen-
leiden unterbrochen, das ihn 1873-76
zum Besuch verschiedener Kurorte in
der Schweiz und Jtalien zwang.
Wiederhergestellt, widmete er sich in
Leipzig u. Bonn philosophischen und
kunftgeschichtlichen Studien und ver-
öffentlichte auch verschiedene dahin

*


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Mül
1903. ‒ Töchter der Sünde (Geſchn.
a. d. dunkelſten Leben), 1903. 5. A,
1904. ‒ Gundele (N.), 1904. ‒ Stim-
men toter Dichter (Br., Ge., Er-
innerungen), 1904. ‒ Pater Fulgen-
tius (R. eines Leutnants), 1904. ‒
Iuvenes dum sumus (2 Studenten-
u. Liebesgeſchn.), 1904. 2. A. 1906. ‒
Aſchenbrödel (R.), 1904. ‒ Drei Lie-
besnächte (Der Roman Delilas),
1904. 5. T. 1906 (für Preußen 1906
konfisziert u. verboten). ‒ Aus Amors
Reiſemappe (Humor. Nn.); III, 1905
(Jnhalt: I. Ein Liebeswunder. ‒
II. Junges Blut. ‒ III. Wenn ſich
zwei Täubchen küſſen). ‒ Jm Zauber
der Wartburg (R.), 1905. 2. A. 1906.
‒ Mit Kreuz und Schwert (R. a. d.
germaniſchen Vorzeit), 1905. ‒ Mär-
tyrer des Glücks (3 Nn.), 1906. ‒
Goethe in Konſtanz, 1906. ‒ Märchen-
gold für große und kleine Leute (Jn
V. gefaßt), 1907. ‒ Unterm wilden
Apfelbaum (Ein Junggeſellenroman),
1907. ‒ Dornenkronen der Liebe (Ein
Schwarzwaldroman), 1. u. 2. A. 1907.
‒ Jm Jrrgarten der Liebe (Humor.
Junggeſellenromane), 1907. ‒ Goethe-
Erinnerungen in Emmendingen
(Neues und Altes zuſammengefaßt),
1909. ‒ Das ſterbende Pompeji (R.
a. P’s letzten Tagen), 1910. ‒ Jm
Schatten der Akropolis (2 Geſchn. a.
Hellas), 1910.

*Müller, Hans,

geb. am 25. Ok-
tober 1881 als der Sohn des Rechts-
anwalts Joſef M. in Brünn, beſuchte
die Volksſchule und das Gymnaſium
in ſeiner Vaterſtadt und gab ſchon
als Gymnaſiaſt einen Band Gedichte
heraus. Seit 1901 ſtudierte er an
der Wiener Univerſität Rechtswiſſen-
ſchaften und unternahm während u.
nach der Studienzeit ausgedehnte
Reiſen durch ganz Öſterreich, Deutſch-
land, Holland, Belgien, die Schweiz,
Frankreich uſw. Er lebt ſeit 1906 als
Dr. jur. in Wien. Jm Jahre 1911
erhielt er für ſeine Dichtungen aus
der Bauernfeld-Stiftung eine Ehren-
[Spaltenumbruch]

Mül
dotation.

S:

Dämmer (V. aus den
Jahren 1899 und 1900), 1901. ‒ Die
lockende Geige (Ein Gedichtbuch),
1904. ‒ Der Garten des Lebens (Eine
bibliſche D.), 1904. ‒ Buch der Aben-
teurer (Nn.), 1905. ‒ Das ſtärkere
Leben (Ein Einakter-Zyklus), 1906
[Jnhalt: 1. Brand der Eitelkeiten
(Dram. G.). ‒ 2. Mietzekatz (Dr.). ‒
3. Die Blumen des Lebens (Schſp.).
‒ 4. Troubadour (Lſp.)]. ‒ Die Pup-
penſchule (Schſp.), 1908. ‒ Die Ro-
ſenlaute (Ge.), 1909. ‒ Geheimnis-
land (Nn.), 1909. ‒ Das Wunder des
Beatus (Dr.), 1910.

Müller, Hans,

Pſeud. für Johann
Karl Auguſt Müller; ſ. d.!

*Müller, Hedwig,

pſeudon. H.
Steinbach, wurde am 1. Dezember
1874 in Braunſchweig geboren und
wuchs dort in glänzenden Verhält-
niſſen auf, die ſich leider ſpäter weni-
ger günſtig erwieſen. Mit 20 Jahren
begann ſie ihre ſchriftſtelleriſche Tä-
tigkeit, und der Ertrag derſelben er-
möglichte ihr, auf Reiſen Berlin,
Süd-England, und die franzöſiſche
Schweiz kennen zu lernen. Jm Jahre
1902 ſiedelte die Familie nach Dres-
den über, wo Hedwig im Herbſt 1907
den Tod ihres Vaters zu beklagen
hatte. Jm Sommer 1908 unternahm
ſie eine Reiſe in das Alpengebiet und
nach Jtalien.

S:

Richterſeele (Mo-
derner R.), 1907.

Müller, Hans Emil Felix

(pſd.
ſeit 1895: Hans Müller von der
Leppe
), ein Sohn des Dichters
Wolfgang Müller von Königswinter,
wurde am 18. Septbr. 1854 zu Köln
geboren, beſuchte die Gymnaſien zu
Köln und Wiesbaden, wurde aber in
ſeinen Studien durch ein Lungen-
leiden unterbrochen, das ihn 1873‒76
zum Beſuch verſchiedener Kurorte in
der Schweiz und Jtalien zwang.
Wiederhergeſtellt, widmete er ſich in
Leipzig u. Bonn philoſophiſchen und
kunftgeſchichtlichen Studien und ver-
öffentlichte auch verſchiedene dahin

*
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[59/0063] Mül Mül 1903. ‒ Töchter der Sünde (Geſchn. a. d. dunkelſten Leben), 1903. 5. A, 1904. ‒ Gundele (N.), 1904. ‒ Stim- men toter Dichter (Br., Ge., Er- innerungen), 1904. ‒ Pater Fulgen- tius (R. eines Leutnants), 1904. ‒ Iuvenes dum sumus (2 Studenten- u. Liebesgeſchn.), 1904. 2. A. 1906. ‒ Aſchenbrödel (R.), 1904. ‒ Drei Lie- besnächte (Der Roman Delilas), 1904. 5. T. 1906 (für Preußen 1906 konfisziert u. verboten). ‒ Aus Amors Reiſemappe (Humor. Nn.); III, 1905 (Jnhalt: I. Ein Liebeswunder. ‒ II. Junges Blut. ‒ III. Wenn ſich zwei Täubchen küſſen). ‒ Jm Zauber der Wartburg (R.), 1905. 2. A. 1906. ‒ Mit Kreuz und Schwert (R. a. d. germaniſchen Vorzeit), 1905. ‒ Mär- tyrer des Glücks (3 Nn.), 1906. ‒ Goethe in Konſtanz, 1906. ‒ Märchen- gold für große und kleine Leute (Jn V. gefaßt), 1907. ‒ Unterm wilden Apfelbaum (Ein Junggeſellenroman), 1907. ‒ Dornenkronen der Liebe (Ein Schwarzwaldroman), 1. u. 2. A. 1907. ‒ Jm Jrrgarten der Liebe (Humor. Junggeſellenromane), 1907. ‒ Goethe- Erinnerungen in Emmendingen (Neues und Altes zuſammengefaßt), 1909. ‒ Das ſterbende Pompeji (R. a. P’s letzten Tagen), 1910. ‒ Jm Schatten der Akropolis (2 Geſchn. a. Hellas), 1910. *Müller, Hans, geb. am 25. Ok- tober 1881 als der Sohn des Rechts- anwalts Joſef M. in Brünn, beſuchte die Volksſchule und das Gymnaſium in ſeiner Vaterſtadt und gab ſchon als Gymnaſiaſt einen Band Gedichte heraus. Seit 1901 ſtudierte er an der Wiener Univerſität Rechtswiſſen- ſchaften und unternahm während u. nach der Studienzeit ausgedehnte Reiſen durch ganz Öſterreich, Deutſch- land, Holland, Belgien, die Schweiz, Frankreich uſw. Er lebt ſeit 1906 als Dr. jur. in Wien. Jm Jahre 1911 erhielt er für ſeine Dichtungen aus der Bauernfeld-Stiftung eine Ehren- dotation. S: Dämmer (V. aus den Jahren 1899 und 1900), 1901. ‒ Die lockende Geige (Ein Gedichtbuch), 1904. ‒ Der Garten des Lebens (Eine bibliſche D.), 1904. ‒ Buch der Aben- teurer (Nn.), 1905. ‒ Das ſtärkere Leben (Ein Einakter-Zyklus), 1906 [Jnhalt: 1. Brand der Eitelkeiten (Dram. G.). ‒ 2. Mietzekatz (Dr.). ‒ 3. Die Blumen des Lebens (Schſp.). ‒ 4. Troubadour (Lſp.)]. ‒ Die Pup- penſchule (Schſp.), 1908. ‒ Die Ro- ſenlaute (Ge.), 1909. ‒ Geheimnis- land (Nn.), 1909. ‒ Das Wunder des Beatus (Dr.), 1910. Müller, Hans, Pſeud. für Johann Karl Auguſt Müller; ſ. d.! *Müller, Hedwig, pſeudon. H. Steinbach, wurde am 1. Dezember 1874 in Braunſchweig geboren und wuchs dort in glänzenden Verhält- niſſen auf, die ſich leider ſpäter weni- ger günſtig erwieſen. Mit 20 Jahren begann ſie ihre ſchriftſtelleriſche Tä- tigkeit, und der Ertrag derſelben er- möglichte ihr, auf Reiſen Berlin, Süd-England, und die franzöſiſche Schweiz kennen zu lernen. Jm Jahre 1902 ſiedelte die Familie nach Dres- den über, wo Hedwig im Herbſt 1907 den Tod ihres Vaters zu beklagen hatte. Jm Sommer 1908 unternahm ſie eine Reiſe in das Alpengebiet und nach Jtalien. S: Richterſeele (Mo- derner R.), 1907. Müller, Hans Emil Felix (pſd. ſeit 1895: Hans Müller von der Leppe), ein Sohn des Dichters Wolfgang Müller von Königswinter, wurde am 18. Septbr. 1854 zu Köln geboren, beſuchte die Gymnaſien zu Köln und Wiesbaden, wurde aber in ſeinen Studien durch ein Lungen- leiden unterbrochen, das ihn 1873‒76 zum Beſuch verſchiedener Kurorte in der Schweiz und Jtalien zwang. Wiederhergeſtellt, widmete er ſich in Leipzig u. Bonn philoſophiſchen und kunftgeſchichtlichen Studien und ver- öffentlichte auch verſchiedene dahin *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/63>, abgerufen am 15.11.2024.