Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mül gehörige Arbeiten. Jm Jahre 1879ging er nach Frankfurt a. M., wo er die Kunstkritik in der "Frankfurter Presse" versah, auch eine Wochen- schrift für Städtewesen "Die Stadt" herausgab, sich aber besonders mit musikwissenschaftlichen Studien be- faßte, zu deren gründlicher Behand- lung er mehrfach größere Reisen durch Deutschland, Jtalien, Frankreich, Bel- gien u. die Schweiz unternahm. Jm Jahre 1885 wurde er in die musika- lische Abteilung der königl. Bibliothek zu Berlin berufen, 1889 zum Pro- fessor und Lehrer an der königlichen Hochschule für Musik und 1894 zum ersten ständigen Sekretär der Akade- mie der Künste ernannt. Er starb in Berlin am 11. April 1897. S: Lieder Müller, Hermann, siehe Müller- Müller, Christian Friedrich Her- mann, geb. am 18. Juni 1834 in S: Scherz und Müller, Hermann Alexander, geb. Mül seit 1838 in Kassel und seit 1842 inFulda u. trat mit Beginn des Jah- res 1847 als Lehrer an der Haupt- schule seiner Vaterstadt ein, an wel- cher er bis zu seinem Übertritt in den Ruhestand, Ostern 1880, tätig war. Mit besonderer Vorliebe betrieb er das Studium der Archäologie, und nach größeren Reisen durch Frank- reich, England und Jtalien widmete er sich besonders schriftstellerischer Tätigkeit, welche das gesamte Gebiet der Kunst umfaßte. Er starb in Bre- men Ende Mai 1894. Von seinen Schriften sind zu nennen "Die mittel- alterlichen Kirchengebäude Deutsch- lands" (1856). - "Die Museen u. Kunst- werke Deutschlands" (II, 1857-58). - "Der Dom zu Bremen" (1861). - "Jllustriertes archäolog. Wörterbuch der Kunft" (II, 1877-78). - "Bio- graphisches Künftler-Lexikon der Gegenwart" (1882). - "Lexikon der bildenden Künste" (1883) u. a. Außer- dem S: Gedichte, 1871. *Müller, Herbert Ludwig, pseud. S: Ungefragte Stimmen *
Mül gehörige Arbeiten. Jm Jahre 1879ging er nach Frankfurt a. M., wo er die Kunſtkritik in der „Frankfurter Preſſe“ verſah, auch eine Wochen- ſchrift für Städteweſen „Die Stadt“ herausgab, ſich aber beſonders mit muſikwiſſenſchaftlichen Studien be- faßte, zu deren gründlicher Behand- lung er mehrfach größere Reiſen durch Deutſchland, Jtalien, Frankreich, Bel- gien u. die Schweiz unternahm. Jm Jahre 1885 wurde er in die muſika- liſche Abteilung der königl. Bibliothek zu Berlin berufen, 1889 zum Pro- feſſor und Lehrer an der königlichen Hochſchule für Muſik und 1894 zum erſten ſtändigen Sekretär der Akade- mie der Künſte ernannt. Er ſtarb in Berlin am 11. April 1897. S: Lieder Müller, Hermann, ſiehe Müller- Müller, Chriſtian Friedrich Her- mann, geb. am 18. Juni 1834 in S: Scherz und Müller, Hermann Alexander, geb. Mül ſeit 1838 in Kaſſel und ſeit 1842 inFulda u. trat mit Beginn des Jah- res 1847 als Lehrer an der Haupt- ſchule ſeiner Vaterſtadt ein, an wel- cher er bis zu ſeinem Übertritt in den Ruheſtand, Oſtern 1880, tätig war. Mit beſonderer Vorliebe betrieb er das Studium der Archäologie, und nach größeren Reiſen durch Frank- reich, England und Jtalien widmete er ſich beſonders ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit, welche das geſamte Gebiet der Kunſt umfaßte. Er ſtarb in Bre- men Ende Mai 1894. Von ſeinen Schriften ſind zu nennen „Die mittel- alterlichen Kirchengebäude Deutſch- lands“ (1856). ‒ „Die Muſeen u. Kunſt- werke Deutſchlands“ (II, 1857‒58). ‒ „Der Dom zu Bremen“ (1861). ‒ „Jlluſtriertes archäolog. Wörterbuch der Kunft“ (II, 1877‒78). ‒ „Bio- graphiſches Künftler-Lexikon der Gegenwart“ (1882). ‒ „Lexikon der bildenden Künſte“ (1883) u. a. Außer- dem S: Gedichte, 1871. *Müller, Herbert Ludwig, pſeud. S: Ungefragte Stimmen *
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Mül
Mül
gehörige Arbeiten. Jm Jahre 1879
ging er nach Frankfurt a. M., wo er
die Kunſtkritik in der „Frankfurter
Preſſe“ verſah, auch eine Wochen-
ſchrift für Städteweſen „Die Stadt“
herausgab, ſich aber beſonders mit
muſikwiſſenſchaftlichen Studien be-
faßte, zu deren gründlicher Behand-
lung er mehrfach größere Reiſen durch
Deutſchland, Jtalien, Frankreich, Bel-
gien u. die Schweiz unternahm. Jm
Jahre 1885 wurde er in die muſika-
liſche Abteilung der königl. Bibliothek
zu Berlin berufen, 1889 zum Pro-
feſſor und Lehrer an der königlichen
Hochſchule für Muſik und 1894 zum
erſten ſtändigen Sekretär der Akade-
mie der Künſte ernannt. Er ſtarb in
Berlin am 11. April 1897.
S: Lieder
in Luft u. Leid (Ge.), 1873. ‒ Armins
Tod (Dr. G.), 1883. ‒ Der König
ſchläft (Lſp.), 1887. ‒ Badiſche Für-
ſtenbildniſſe; II, 1888‒92. ‒ Kron-
berger Liederbuch, 1895.
Müller, Hermann, ſiehe Müller-
Bohn!
Müller, Chriſtian Friedrich Her-
mann, geb. am 18. Juni 1834 in
Berlin, widmete ſich frühe der Bühne
und bildete ſich am dortigen Urania-
und Thaliatheater aus. Jm Jahre
1853 erhielt er ein Engagement in
Görlitz, 1854 in Düſſeldorf und 1855
am königl. Theater in Hannover, an
dem er bis zu ſeinem Tode, am 18.
Mai 1889, tätig war.
S: Scherz und
Ernſt (Plaudereinen eines alten Ko-
mödianten), 1878. ‒ Shakeſpeares
ſieben Königsdramen, für die Bühne
bearb., 1879.
Müller, Hermann Alexander, geb.
am 14. Febr. 1814 zu Bremen, er-
hielt ſeine Ausbildung auf dem dor-
tigen Gymnaſium und ſtudierte dar-
auf ſeit 1882 in Bonn, Berlin und
München Philoſophie und Philologie.
Nachdem er 1836 in Heidelberg zum
Dr. phil. promoviert worden war,
wurde er 1837 Gymnaſiallehrer in
Rinteln; ſpäter wirkte er als ſolcher
ſeit 1838 in Kaſſel und ſeit 1842 in
Fulda u. trat mit Beginn des Jah-
res 1847 als Lehrer an der Haupt-
ſchule ſeiner Vaterſtadt ein, an wel-
cher er bis zu ſeinem Übertritt in den
Ruheſtand, Oſtern 1880, tätig war.
Mit beſonderer Vorliebe betrieb er
das Studium der Archäologie, und
nach größeren Reiſen durch Frank-
reich, England und Jtalien widmete
er ſich beſonders ſchriftſtelleriſcher
Tätigkeit, welche das geſamte Gebiet
der Kunſt umfaßte. Er ſtarb in Bre-
men Ende Mai 1894. Von ſeinen
Schriften ſind zu nennen „Die mittel-
alterlichen Kirchengebäude Deutſch-
lands“ (1856). ‒ „Die Muſeen u. Kunſt-
werke Deutſchlands“ (II, 1857‒58). ‒
„Der Dom zu Bremen“ (1861). ‒
„Jlluſtriertes archäolog. Wörterbuch
der Kunft“ (II, 1877‒78). ‒ „Bio-
graphiſches Künftler-Lexikon der
Gegenwart“ (1882). ‒ „Lexikon der
bildenden Künſte“ (1883) u. a. Außer-
dem
S: Gedichte, 1871.
*Müller, Herbert Ludwig, pſeud.
Herbert Ludwig, wurde am 26.
März 1879 in Magdeburg als der
Sohn des Kaufmanns Ludwig Jo-
hann Müller (ſ. d.!) geboren, beſuchte
das Gymnaſium zum Kloſter Unſerer
lieben Frauen und ſtudierte dann in
München, Genf, Berlin und Greifs-
wald die Rechte. Nebenher vervoll-
kommnete er ſeine Kenntniſſe in der
Malerei und in den Sprachen durch
Reiſen nach Jtalien und Frankreich.
Nach beſtandenem Referendarexamen
wurde er beim Amtsgericht in Wol-
mirſtedt beſchäftigt, genügte 1905
ſeiner Militärpflicht bei den Garde-
ſchützen in Groß-Lichterfelde bei Ber-
lin und lebt ſeitdem in Magdeburg.
Jm Jahre 1909 wurde er zum Aſſeſſor
ernannt.
S: Ungefragte Stimmen
(Philoſoph. u. lyr. Ge.), 1903. ‒ Die
Venus von Milo (Sk.), 1904. ‒ Die
Examenskandidaten (Göhrenſche No-
vellen), 1905. ‒ Lieder, die Euch ſelbſt
eigen, 1907.
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