Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mül Septbr. 1826 nach bestandenem Exa-men Lehrer am Gymnasium in Rati- bor u. Ostern 1832 erster Oberlehrer und Prorektor daselbst. 1841 in glei- cher Eigenschaft nach Liegnitz versetzt, wurde er hier 1846 Professor u. 1853 Gymnasialdirektor, trat als solcher Ostern 1867 in den Ruhestand und starb daselbst am 30. Novbr. 1875. S: Simson und Delila (Tr.), 1853. *Müller, Elisabeth, pseudon. E. S:
Müller, Emil, geb. 1863 in Anna- S: Spaß muß sei! (Ge. und Müller, Ernst, geb. 1861 in Stock- S: Ein Rückblick a. d. Jahre Mül Erinnerungen des Herrn JulianWest), 1891. *Müller, Ewald, * am 21. Jan. S: Früh- Müller, Friedrich Jakob, wurde *
Mül Septbr. 1826 nach beſtandenem Exa-men Lehrer am Gymnaſium in Rati- bor u. Oſtern 1832 erſter Oberlehrer und Prorektor daſelbſt. 1841 in glei- cher Eigenſchaft nach Liegnitz verſetzt, wurde er hier 1846 Profeſſor u. 1853 Gymnaſialdirektor, trat als ſolcher Oſtern 1867 in den Ruheſtand und ſtarb daſelbſt am 30. Novbr. 1875. S: Simſon und Delila (Tr.), 1853. *Müller, Eliſabeth, pſeudon. E. S:
Müller, Emil, geb. 1863 in Anna- S: Spaß muß ſei! (Ge. und Müller, Ernſt, geb. 1861 in Stock- S: Ein Rückblick a. d. Jahre Mül Erinnerungen des Herrn JulianWeſt), 1891. *Müller, Ewald, * am 21. Jan. S: Früh- Müller, Friedrich Jakob, wurde *
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Mül
Mül
Septbr. 1826 nach beſtandenem Exa-
men Lehrer am Gymnaſium in Rati-
bor u. Oſtern 1832 erſter Oberlehrer
und Prorektor daſelbſt. 1841 in glei-
cher Eigenſchaft nach Liegnitz verſetzt,
wurde er hier 1846 Profeſſor u. 1853
Gymnaſialdirektor, trat als ſolcher
Oſtern 1867 in den Ruheſtand und
ſtarb daſelbſt am 30. Novbr. 1875.
S: Simſon und Delila (Tr.), 1853.
‒ Mehrere philologiſch-äfthetiſche
Werke.
*Müller, Eliſabeth, pſeudon. E.
Meruéll, wurde 1827 als die Toch-
ter eines wohlhabenden Kaufmanns
geboren und erhielt demgemäß eine
vorzügliche Ausbildung. Jnfolge der
zweiten Vermählung ihres Vaters ſah
ſie ſich genötigt, das elterliche Haus
zu verlaſſen und ſich ihren Weg ſelbſt
zu bahnen. Sie beſuchte eine Lehre-
rinnen-Bildungsanſtalt, legte das
ſtaatliche Examen ab, und war dann
in der Folge als Privat- und öffent-
liche Lehrerin im Jn- und Auslande
tätig, bis veränderte Verhältniſſe es
ihr ermöglichten, ſich ganz ihrer Nei-
gung zur Schriftſtellerei hinzugeben.
Sie lebte ſeitdem in Freiburg i. Br.,
ſiedelte aber 1895 nach Stuttgartüber
und ſtarb hier am 6. März 1898.
S:
Das Märchen auf der Wanderſchaft,
1881. ‒ Anna von Kleve (Dr.), 1881.
‒ Otto der Große (Dr.), 1881. ‒
Taube und Habicht (R.), 1883. ‒ Ein
Haar am Handſchuhknopf (Luſtſp.),
1887. ‒ Neue Märchen für die liebe
Jugend, 1892. ‒ Vom Hirtenſtab zur
Feder (Ein Lebensbild von P. K.
Roſegger), o. J.
Müller, Emil, geb. 1863 in Anna-
berg (Sachſ.), widmete ſich dem Leh-
rerberufe u. wirkt ſeit 1887 in Dres-
den.
S: Spaß muß ſei! (Ge. und
Geſchn. in erzgeb. Mdt.), 1901.
Müller, Ernſt, geb. 1861 in Stock-
holm, Dr. phil., wiſſenſchaftlicher
Schriftſteller, lebt (1891) in Ham-
burg.
S: Ein Rückblick a. d. Jahre
2037 auf das Jahr 2000 (Aus den
Erinnerungen des Herrn Julian
Weſt), 1891.
*Müller, Ewald, * am 21. Jan.
1862 zu Drebkau bei Kottbus als der
Sohn eines Rentners, erhielt daſelbſt
in der öffentlichen Schule u. ſeit 1871
durch den Privatunterricht des Orts-
geiſtlichen ſeine Vorbildung für das
Gymnaſium zu Kottbus, das er von
Oſtern 1874 bis Ende 1877 beſuchte,
trat Oſtern 1878 in die Präparan-
denanſtalt zu Alt-Döbern und ein
Jahr ſpäter in das dortige Lehrer-
ſeminar ein, das er Oſtern 1882 ab-
ſolvierte. Seitdem wirkt er als Leh-
rer in Kottbus, und zwar ſeit 1906
als Mittelſchullehrer. Seine dritte
Gedichtſammlung wurde 1904 von
der Augsburger Schiller-Stiftung
mit einem Preiſe gekrönt.
S: Früh-
lingsblüten (Ge.), 1884. ‒ Verhaltene
Gluten (Ge.), 1887. ‒ Morkusko
(Romant. Sang vom Spreewald),
1891. ‒ Aus der Streuſandbüchſe
(Ge.), 1894. ‒ Humor-, bilder- und
reimvoller Spreewaldführer, 1897. ‒
Die Saligen (Rz. a. den Tiroler Al-
pen), 1906.
Müller, Friedrich Jakob, wurde
am 13. Oktober 1829 in Mettlach,
einem Dorfe bei Trier geboren. Als
Fabrikarbeiter (Porzellandreher) erſt
in Mettlach, dann in Dresden, Alt-
waſſer, Gotha, Plauen, Ohrdruf,
Nauendorf beſchäftigt, arbeitete er
ſich aus den dürftigſten Verhältniſſen
und unter den erſchwerendſten Um-
ſtänden durch eigene Kraft, und vom
feurigen Streben nach Höherem be-
ſeelt, empor und behielt neben ſeiner
anftrengenden Berufstätigkeit immer
noch Zeit zu gemeinnützigem Wirken
in Vereinen und Arbeiterkreiſen. Jm
Jahre 1866 ſiedelte er, nachdem er
infolge Publikation ſeiner Gedichte
weiter bekannt geworden war u. ſich
die Anerkennung manches kunſtſinni-
gen Mannes erworben hatte, nach
Koblenz über, wo er zuerſt als Ka-
ſtellan der Loge, dann als Geſchäfts-
*
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