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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Triest und wandte sich dann wieder
seinen Studien zu, die sich nun auch
noch auf Psychologie und Psychiatrie
ausdehnten. Die Früchte derselben
legte er in seinem Buche "Die Gei-
steskrankheiten mit besonderer Rück-
sicht auf die Krankheitsunterschei-
dung" (1901) nieder. Jm Jahre 1903
erwarb er sich die Würde eines Dr.
phil.
u. lebt er jetzt als freier Schrift-
steller in Wien oder Graz, während
des Sommers gewöhnlich in Klopein
am See (Kärnten).

S:

Die Tragödie
der Liebe (Bühnendichtung), 1900. -
Gedichte und Skizzen, 1901.

Möller, Frau Berta Liane,

pseud.
Hans Senden, geb. am 10. Febr.
1873 in Hamburg-Uhlenhorst, lebte
(1900) auf Schloß Wingertsberg bei
Homburg v. d. H., jetzt wieder in
Hamburg.

S:

Gefallen. Eine häß-
liche Frau (2 Nn.), 1899. - Ver-
dorben (R.), 1900. - Verfehlte Ehen
(R.), 1900. - Die Tänzerin (Roman),
1900. - Boris Siwanoff (R.), 1901.

*Moeller, Hugo,

geb. am 4. Juni
1863 zu Rostock in Mecklenburg, be-
suchte das Gymnasium daselbst und
widmete sich dann dem Berufe eines
Buchhändlers, in welchem er in Ro-
stock und Neubrandenburg tätig war.
Jm Jahre 1884 ging er nach Amerika,
war hier erst vier Jahre lang als
Lehrer in der deutschen Ansiedelung
Bernard Prärie im südlichen Texas
tätig und wurde dann Redakteur der
"Texas Post" in Dallas (Texas). Als
diese Zeitung nach Galveston über-
siedelte, gründete M. 1891 in Dallas
die "Nord Texas Presse", die noch
jetzt dort erscheint, ging aber 1893
nach Galveston und nahm seine alte
Stellung bei der "Texas Post" wieder
ein. Seit 1896 war er Redakteur der
"New Orleans Deutsche Zeitung" in
New Orleans und lebt seit 1904 als
Verlagsbuchhändler in San Antonio
(Texas), wo er auch Besitzer und
Herausgeber der "Freien Presse für
Texas" ist.

S:

Aus Deutsch-Ame-
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Möl
rika (En.: Jn der Prärie. - Mein
Freund Guido. - Der Haß. - Der
Tramp. - Das Sängerfest), 1895. -
Grand Prairie (Geschn. und Bilder
a. Deutsch-Amerika), 1909.

Möller, Marx,

geb. am 15. März
1868 in Hamburg als Sohn eines
Zimmermeisters, besuchte das Gym-
nasium daselbst, studierte darauf in
Straßburg, Leipzig und Greifswald
Philologie u. erwarb sich die Würde
eines Dr. phil. Er wurde dann Schrift-
steller und Mitarbeiter an besseren
Familienblättern u. Tageszeitschrif-
ten und lebt als solcher seit 1897 in
Berlin.

S:

Studien zu Don Karlos,
1898. - Totentanz (Eine Aschermitt-
wochdichtg.), 1898. - Kreisende Ringe
(Lr. u. Lg.), 1898. - Frau Anne (Dr.),
1902. - Sakuntala (Ein indisch. Spiel
in deutscher Bühnenfassung), 1902. -
Fritz Reuter (Monogr.), 1905.

Möller, Max,

pseud. Alexander
Lommer,
wurde am 1. September
1844 zu Erfurt geb., absolvierte die
Realschule zu Arnstadt in Thüringen
und widmete sich dann dem Handels-
stande. Nebenher beschäftigte er sich
viel mit Musik und literarhistorischen
Studien. Seit 1885 lebt er in Leipzig
als kaufmännischer Agent. Auch redi-
gierte er 1891-94 die "Sächs. Rad-
fahrer-Bundeszeitung".

S:

Am Ziel
(Schw.), 1890. - Ein Tag im Leben
des Freiherrn von Drais (Festspiel),
1892. - Ein kritischer Tag (Radfah-
rerschwank), 1893. - Vor dem Polter-
abend (Soloßene), 1894. - Mei Be-
jasus (Sammlung sächsischer Dialekt-
Dichtgn.), 1898. 2. A. 1907. - Radlers
Träume am Kamin (5 En.), 1898. -
Poetische Grüße u. Sprüche für An-
sichtspostkarten (Orig.-Dn.), 1889. -
Lachpillen (Humorist. Dn.), 1903. -
Blondelchen, oder: Jm Zauberreich
des Hutibraß (Weihnachtsmärchen),
1904. - Prinzeß Tausendschönchen,
oder: Die Wunderharfe der Tannen-
königin (desgl.), 1905. - Jung Habe-
nichts und das Silberprinzeßchen

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Möl
Trieſt und wandte ſich dann wieder
ſeinen Studien zu, die ſich nun auch
noch auf Pſychologie und Pſychiatrie
ausdehnten. Die Früchte derſelben
legte er in ſeinem Buche „Die Gei-
ſteskrankheiten mit beſonderer Rück-
ſicht auf die Krankheitsunterſchei-
dung“ (1901) nieder. Jm Jahre 1903
erwarb er ſich die Würde eines Dr.
phil.
u. lebt er jetzt als freier Schrift-
ſteller in Wien oder Graz, während
des Sommers gewöhnlich in Klopein
am See (Kärnten).

S:

Die Tragödie
der Liebe (Bühnendichtung), 1900. ‒
Gedichte und Skizzen, 1901.

Möller, Frau Berta Liane,

pſeud.
Hans Senden, geb. am 10. Febr.
1873 in Hamburg-Uhlenhorſt, lebte
(1900) auf Schloß Wingertsberg bei
Homburg v. d. H., jetzt wieder in
Hamburg.

S:

Gefallen. Eine häß-
liche Frau (2 Nn.), 1899. ‒ Ver-
dorben (R.), 1900. ‒ Verfehlte Ehen
(R.), 1900. ‒ Die Tänzerin (Roman),
1900. ‒ Boris Siwanoff (R.), 1901.

*Moeller, Hugo,

geb. am 4. Juni
1863 zu Roſtock in Mecklenburg, be-
ſuchte das Gymnaſium daſelbſt und
widmete ſich dann dem Berufe eines
Buchhändlers, in welchem er in Ro-
ſtock und Neubrandenburg tätig war.
Jm Jahre 1884 ging er nach Amerika,
war hier erſt vier Jahre lang als
Lehrer in der deutſchen Anſiedelung
Bernard Prärie im ſüdlichen Texas
tätig und wurde dann Redakteur der
„Texas Poſt“ in Dallas (Texas). Als
dieſe Zeitung nach Galveſton über-
ſiedelte, gründete M. 1891 in Dallas
die „Nord Texas Preſſe“, die noch
jetzt dort erſcheint, ging aber 1893
nach Galveſton und nahm ſeine alte
Stellung bei der „Texas Poſt“ wieder
ein. Seit 1896 war er Redakteur der
„New Orleans Deutſche Zeitung“ in
New Orleans und lebt ſeit 1904 als
Verlagsbuchhändler in San Antonio
(Texas), wo er auch Beſitzer und
Herausgeber der „Freien Preſſe für
Texas“ iſt.

S:

Aus Deutſch-Ame-
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Möl
rika (En.: Jn der Prärie. ‒ Mein
Freund Guido. ‒ Der Haß. ‒ Der
Tramp. ‒ Das Sängerfeſt), 1895. ‒
Grand Prairie (Geſchn. und Bilder
a. Deutſch-Amerika), 1909.

Möller, Marx,

geb. am 15. März
1868 in Hamburg als Sohn eines
Zimmermeiſters, beſuchte das Gym-
naſium daſelbſt, ſtudierte darauf in
Straßburg, Leipzig und Greifswald
Philologie u. erwarb ſich die Würde
eines Dr. phil. Er wurde dann Schrift-
ſteller und Mitarbeiter an beſſeren
Familienblättern u. Tageszeitſchrif-
ten und lebt als ſolcher ſeit 1897 in
Berlin.

S:

Studien zu Don Karlos,
1898. ‒ Totentanz (Eine Aſchermitt-
wochdichtg.), 1898. ‒ Kreiſende Ringe
(Lr. u. Lg.), 1898. ‒ Frau Anne (Dr.),
1902. ‒ Sakuntala (Ein indiſch. Spiel
in deutſcher Bühnenfaſſung), 1902. ‒
Fritz Reuter (Monogr.), 1905.

Möller, Max,

pſeud. Alexander
Lommer,
wurde am 1. September
1844 zu Erfurt geb., abſolvierte die
Realſchule zu Arnſtadt in Thüringen
und widmete ſich dann dem Handels-
ſtande. Nebenher beſchäftigte er ſich
viel mit Muſik und literarhiſtoriſchen
Studien. Seit 1885 lebt er in Leipzig
als kaufmänniſcher Agent. Auch redi-
gierte er 1891‒94 die „Sächſ. Rad-
fahrer-Bundeszeitung“.

S:

Am Ziel
(Schw.), 1890. ‒ Ein Tag im Leben
des Freiherrn von Drais (Feſtſpiel),
1892. ‒ Ein kritiſcher Tag (Radfah-
rerſchwank), 1893. ‒ Vor dem Polter-
abend (Soloſzene), 1894. ‒ Mei Be-
jaſus (Sammlung ſächſiſcher Dialekt-
Dichtgn.), 1898. 2. A. 1907. ‒ Radlers
Träume am Kamin (5 En.), 1898. ‒
Poetiſche Grüße u. Sprüche für An-
ſichtspoſtkarten (Orig.-Dn.), 1889. ‒
Lachpillen (Humoriſt. Dn.), 1903. ‒
Blondelchen, oder: Jm Zauberreich
des Hutibraß (Weihnachtsmärchen),
1904. ‒ Prinzeß Tauſendſchönchen,
oder: Die Wunderharfe der Tannen-
königin (desgl.), 1905. ‒ Jung Habe-
nichts und das Silberprinzeßchen

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[18/0022] Möl Möl Trieſt und wandte ſich dann wieder ſeinen Studien zu, die ſich nun auch noch auf Pſychologie und Pſychiatrie ausdehnten. Die Früchte derſelben legte er in ſeinem Buche „Die Gei- ſteskrankheiten mit beſonderer Rück- ſicht auf die Krankheitsunterſchei- dung“ (1901) nieder. Jm Jahre 1903 erwarb er ſich die Würde eines Dr. phil. u. lebt er jetzt als freier Schrift- ſteller in Wien oder Graz, während des Sommers gewöhnlich in Klopein am See (Kärnten). S: Die Tragödie der Liebe (Bühnendichtung), 1900. ‒ Gedichte und Skizzen, 1901. Möller, Frau Berta Liane, pſeud. Hans Senden, geb. am 10. Febr. 1873 in Hamburg-Uhlenhorſt, lebte (1900) auf Schloß Wingertsberg bei Homburg v. d. H., jetzt wieder in Hamburg. S: Gefallen. Eine häß- liche Frau (2 Nn.), 1899. ‒ Ver- dorben (R.), 1900. ‒ Verfehlte Ehen (R.), 1900. ‒ Die Tänzerin (Roman), 1900. ‒ Boris Siwanoff (R.), 1901. *Moeller, Hugo, geb. am 4. Juni 1863 zu Roſtock in Mecklenburg, be- ſuchte das Gymnaſium daſelbſt und widmete ſich dann dem Berufe eines Buchhändlers, in welchem er in Ro- ſtock und Neubrandenburg tätig war. Jm Jahre 1884 ging er nach Amerika, war hier erſt vier Jahre lang als Lehrer in der deutſchen Anſiedelung Bernard Prärie im ſüdlichen Texas tätig und wurde dann Redakteur der „Texas Poſt“ in Dallas (Texas). Als dieſe Zeitung nach Galveſton über- ſiedelte, gründete M. 1891 in Dallas die „Nord Texas Preſſe“, die noch jetzt dort erſcheint, ging aber 1893 nach Galveſton und nahm ſeine alte Stellung bei der „Texas Poſt“ wieder ein. Seit 1896 war er Redakteur der „New Orleans Deutſche Zeitung“ in New Orleans und lebt ſeit 1904 als Verlagsbuchhändler in San Antonio (Texas), wo er auch Beſitzer und Herausgeber der „Freien Preſſe für Texas“ iſt. S: Aus Deutſch-Ame- rika (En.: Jn der Prärie. ‒ Mein Freund Guido. ‒ Der Haß. ‒ Der Tramp. ‒ Das Sängerfeſt), 1895. ‒ Grand Prairie (Geſchn. und Bilder a. Deutſch-Amerika), 1909. Möller, Marx, geb. am 15. März 1868 in Hamburg als Sohn eines Zimmermeiſters, beſuchte das Gym- naſium daſelbſt, ſtudierte darauf in Straßburg, Leipzig und Greifswald Philologie u. erwarb ſich die Würde eines Dr. phil. Er wurde dann Schrift- ſteller und Mitarbeiter an beſſeren Familienblättern u. Tageszeitſchrif- ten und lebt als ſolcher ſeit 1897 in Berlin. S: Studien zu Don Karlos, 1898. ‒ Totentanz (Eine Aſchermitt- wochdichtg.), 1898. ‒ Kreiſende Ringe (Lr. u. Lg.), 1898. ‒ Frau Anne (Dr.), 1902. ‒ Sakuntala (Ein indiſch. Spiel in deutſcher Bühnenfaſſung), 1902. ‒ Fritz Reuter (Monogr.), 1905. Möller, Max, pſeud. Alexander Lommer, wurde am 1. September 1844 zu Erfurt geb., abſolvierte die Realſchule zu Arnſtadt in Thüringen und widmete ſich dann dem Handels- ſtande. Nebenher beſchäftigte er ſich viel mit Muſik und literarhiſtoriſchen Studien. Seit 1885 lebt er in Leipzig als kaufmänniſcher Agent. Auch redi- gierte er 1891‒94 die „Sächſ. Rad- fahrer-Bundeszeitung“. S: Am Ziel (Schw.), 1890. ‒ Ein Tag im Leben des Freiherrn von Drais (Feſtſpiel), 1892. ‒ Ein kritiſcher Tag (Radfah- rerſchwank), 1893. ‒ Vor dem Polter- abend (Soloſzene), 1894. ‒ Mei Be- jaſus (Sammlung ſächſiſcher Dialekt- Dichtgn.), 1898. 2. A. 1907. ‒ Radlers Träume am Kamin (5 En.), 1898. ‒ Poetiſche Grüße u. Sprüche für An- ſichtspoſtkarten (Orig.-Dn.), 1889. ‒ Lachpillen (Humoriſt. Dn.), 1903. ‒ Blondelchen, oder: Jm Zauberreich des Hutibraß (Weihnachtsmärchen), 1904. ‒ Prinzeß Tauſendſchönchen, oder: Die Wunderharfe der Tannen- königin (desgl.), 1905. ‒ Jung Habe- nichts und das Silberprinzeßchen *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/22>, abgerufen am 23.11.2024.