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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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und als Notar bis zum Schluß des
Jahres 1902 tätig war und nunmehr
seiner literarischen Neigung lebt. Jm
Jahre 1895 war ihm der Charakter
als Justizrat verliehen worden.

S:


Eine stille Welt (Bilder u. Geschn. aus
Moor und Haide), 1891. 4. A. 1906. -
Der Schulmeister von Handewitt
(E.), 1893. 4. A. 1906. - Die Wohnung
des Glücks (E.), 1897. 2. Aufl. 1906.
Volksausg. 1904. - Hein Wieck u. and.
Geschichten, 1899. 3. A. 1906. - Leute
eigener Art (Nn. eines Optimisten),
1904. 4. A. 1908. - Um den Wegzoll
(Nn.), 1905. 2. A. 1906. - Der Ein-
zige und seine Liebe, 1905. - Heimkehr
(R. a. einem Leben), 1906. - Mit dem
Hammer (Nn. und Sk.), 1906. - Neun
Novellen (Auswahl), 1906. - Das
Buch der guten Leute. Helles und
Heiteres (Nn.), 1908. - Aus alter
Truhe (Nn. u. En.), 1908. - Des Rei-
ches Kommen (Nn.), 1909.

Krohn, J.,

Pseud. für Joh. Mat-
thias Albrecht Schön; s. d.!

Kroll, Elsa,

s. Elsa Sprengel!

*Krömer, Charlotte,

wurde am 31.
Oktober 1876 in Köln a. Rh. als die
Tochter eines Eisenbahnsekretärs ge-
boren, kam infolge von Versetzungen
des Vaters nach Neiße (Schlesien), wo
sie die Volksschule, und nach Breslau,
wo sie die höhere Mädchenschule des
Fräulein Eitner besuchte. Jn Breslau
ließ sich der Vater pensionieren, und
die Familie zog nun erst nach Dy-
herrnfurt, dann nach Leobschütz, und
in hiesiger Klosterschule brachte Char-
lotte ihre Schulbildung zum Abschluß.
Mit 151/2 Jahren trat sie in das pri-
vate Lehrerinnenseminar zu Weiß-
wasser (Österreich.-Schlesien) u. legte
am 6. April 1895 vor der öffentlichen
Prüfungskommission in Breslau ihr
Examen ab, worauf sie an der von
Schulschwestern geleiteten höheren
Mädchenschule in Beuthen (Oberschle-
sien) Verwendung fand. Nach dem
Tode ihres Vaters (1896) suchte sie
eine Anstellung im Staatsdienste nach,
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um mit der Mutter ein gemeinsames
Heim zu beziehen. Zu Ostern 1897
wurde sie Lehrerin in Friedrichshütte
(Stadtkreis Beuthen) und am 1. April
1901 in Neiße, wo sie jetzt noch wirkt.

S:

Herrgotts Sängerlein (Buntes a.
d. Lande der Poesie), 1903.

*Kroemer-Schaefer, Elise,

wur-
de am 8. Juli 1854 in Speyer am
Rhein als die Tochter des Volksschul-
lehrers und Chordirigenten an der
dortigen Dreifaltigkeitskirche, Philipp
Schaefer, geboren und verlebte dort
unter den Augen musikalisch hochge-
bildeter Eltern eine glückliche Kindheit
u. Jugend. Neben einer guten Schul-
bildung erhielt sie durch Minna Wil-
lich besonderen Gesangunterricht, und
gern stellte sie ihre schöne Stimme in
den Dienst am Gotteshause. Schon
frühe bekundete sie poetische Bega-
bung, u. mit ganz besonderem Jnter-
esse wandte sie sich der Mundart ihrer
Vaterstadt zu. So entstanden eine
Reihe von Gedichten, welche sie dann
auf den Rat des bekannten Germa-
nisten, Professor Sütterlin in Heidel-
berg, der Öffentlichkeit übergab. Elise
K. verlor nach einer überaus glück-
lichen Ehe am 21. Juli 1899 ihren
vortrefflichen Gatten durch den Tod
und lebt nunmehr als Witwe in ihrer
Vaterstadt.

S:

Hischdorideede vun
Schpeier, ihrer lieben Vaterstadt ge-
widmet, 1906.

*Krone, Hermann,

geb. am 14.
September 1827 zu Breslau als der
Sohn eines Lithographen, wurde auf
der Stadtschule in Öls u. dem Elisa-
bethgymnasium in Breslau vorgebil-
det u. besuchte dann als Zeichner die
betreffenden Vorlesungen an der dor-
tigen Universität. Jm Jahre 1843 be-
gann er Versuche in der neu aufge-
tauchten Photographie. 1849 nahm
er als Lithograph eine vorübergehende
Stellung in Reichenbach in Schlesien
an, ging noch in demselben Jahre nach
Dresden, wo er die Kunstakademie
frequentierte, im Winter 1849/50

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Kro
und als Notar bis zum Schluß des
Jahres 1902 tätig war und nunmehr
ſeiner literariſchen Neigung lebt. Jm
Jahre 1895 war ihm der Charakter
als Juſtizrat verliehen worden.

S:


Eine ſtille Welt (Bilder u. Geſchn. aus
Moor und Haide), 1891. 4. A. 1906. ‒
Der Schulmeiſter von Handewitt
(E.), 1893. 4. A. 1906. ‒ Die Wohnung
des Glücks (E.), 1897. 2. Aufl. 1906.
Volksausg. 1904. ‒ Hein Wieck u. and.
Geſchichten, 1899. 3. A. 1906. ‒ Leute
eigener Art (Nn. eines Optimiſten),
1904. 4. A. 1908. ‒ Um den Wegzoll
(Nn.), 1905. 2. A. 1906. ‒ Der Ein-
zige und ſeine Liebe, 1905. ‒ Heimkehr
(R. a. einem Leben), 1906. ‒ Mit dem
Hammer (Nn. und Sk.), 1906. ‒ Neun
Novellen (Auswahl), 1906. ‒ Das
Buch der guten Leute. Helles und
Heiteres (Nn.), 1908. ‒ Aus alter
Truhe (Nn. u. En.), 1908. ‒ Des Rei-
ches Kommen (Nn.), 1909.

Krohn, J.,

Pſeud. für Joh. Mat-
thias Albrecht Schön; ſ. d.!

Kroll, Elſa,

ſ. Elſa Sprengel!

*Krömer, Charlotte,

wurde am 31.
Oktober 1876 in Köln a. Rh. als die
Tochter eines Eiſenbahnſekretärs ge-
boren, kam infolge von Verſetzungen
des Vaters nach Neiße (Schleſien), wo
ſie die Volksſchule, und nach Breslau,
wo ſie die höhere Mädchenſchule des
Fräulein Eitner beſuchte. Jn Breslau
ließ ſich der Vater penſionieren, und
die Familie zog nun erſt nach Dy-
herrnfurt, dann nach Leobſchütz, und
in hieſiger Kloſterſchule brachte Char-
lotte ihre Schulbildung zum Abſchluß.
Mit 15½ Jahren trat ſie in das pri-
vate Lehrerinnenſeminar zu Weiß-
waſſer (Öſterreich.-Schleſien) u. legte
am 6. April 1895 vor der öffentlichen
Prüfungskommiſſion in Breslau ihr
Examen ab, worauf ſie an der von
Schulſchweſtern geleiteten höheren
Mädchenſchule in Beuthen (Oberſchle-
ſien) Verwendung fand. Nach dem
Tode ihres Vaters (1896) ſuchte ſie
eine Anſtellung im Staatsdienſte nach,
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um mit der Mutter ein gemeinſames
Heim zu beziehen. Zu Oſtern 1897
wurde ſie Lehrerin in Friedrichshütte
(Stadtkreis Beuthen) und am 1. April
1901 in Neiße, wo ſie jetzt noch wirkt.

S:

Herrgotts Sängerlein (Buntes a.
d. Lande der Poeſie), 1903.

*Kroemer-Schaefer, Eliſe,

wur-
de am 8. Juli 1854 in Speyer am
Rhein als die Tochter des Volksſchul-
lehrers und Chordirigenten an der
dortigen Dreifaltigkeitskirche, Philipp
Schaefer, geboren und verlebte dort
unter den Augen muſikaliſch hochge-
bildeter Eltern eine glückliche Kindheit
u. Jugend. Neben einer guten Schul-
bildung erhielt ſie durch Minna Wil-
lich beſonderen Geſangunterricht, und
gern ſtellte ſie ihre ſchöne Stimme in
den Dienſt am Gotteshauſe. Schon
frühe bekundete ſie poetiſche Bega-
bung, u. mit ganz beſonderem Jnter-
eſſe wandte ſie ſich der Mundart ihrer
Vaterſtadt zu. So entſtanden eine
Reihe von Gedichten, welche ſie dann
auf den Rat des bekannten Germa-
niſten, Profeſſor Sütterlin in Heidel-
berg, der Öffentlichkeit übergab. Eliſe
K. verlor nach einer überaus glück-
lichen Ehe am 21. Juli 1899 ihren
vortrefflichen Gatten durch den Tod
und lebt nunmehr als Witwe in ihrer
Vaterſtadt.

S:

Hiſchdorideede vun
Schpeier, ihrer lieben Vaterſtadt ge-
widmet, 1906.

*Krone, Hermann,

geb. am 14.
September 1827 zu Breslau als der
Sohn eines Lithographen, wurde auf
der Stadtſchule in Öls u. dem Eliſa-
bethgymnaſium in Breslau vorgebil-
det u. beſuchte dann als Zeichner die
betreffenden Vorleſungen an der dor-
tigen Univerſität. Jm Jahre 1843 be-
gann er Verſuche in der neu aufge-
tauchten Photographie. 1849 nahm
er als Lithograph eine vorübergehende
Stellung in Reichenbach in Schleſien
an, ging noch in demſelben Jahre nach
Dresden, wo er die Kunſtakademie
frequentierte, im Winter 1849/50

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/122>, abgerufen am 27.11.2024.