Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Gel sionierung im Sommer 1908 tätigwar. S: Sonnenschein (gedichtet u. Geldern, Richard, Pseudon. für Gellert, Georg, geb. am 30. Jan. S: Der *Gellert, Grete, bekannt unter S: Fanny Ruth (Eine Gel (Eine Reisegesch.), 1903. - Eine son-derbare Hochzeistreise (Neue Nn.), 1905. - Die Stimme (R.), 1.-5. A. 1907. Gellhorn, Mathilde von, ent- S:
*Gelling, Hans, geb. am 14. Okt. *
Gel ſionierung im Sommer 1908 tätigwar. S: Sonnenſchein (gedichtet u. Geldern, Richard, Pſeudon. für Gellert, Georg, geb. am 30. Jan. S: Der *Gellert, Grete, bekannt unter S: Fanny Ruth (Eine Gel (Eine Reiſegeſch.), 1903. – Eine ſon-derbare Hochzeistreiſe (Neue Nn.), 1905. – Die Stimme (R.), 1.–5. A. 1907. Gellhorn, Mathilde von, ent- S:
*Gelling, Hans, geb. am 14. Okt. *
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Gel
Gel
ſionierung im Sommer 1908 tätig
war.
S: Sonnenſchein (gedichtet u.
komponiert), 1887. – Lieder vom Lenz
(ged. und komp.), 1892. – Lieder vom
Winter (ged. und komp.), 1897. –
Hausmannskoſt (Kurze Geſchn. für
groß und klein), 1898.
Geldern, Richard, Pſeudon. für
Richard Colerus von Geldern;
ſ. d. im Nachtrag!
Gellert, Georg, geb. am 30. Jan.
1868 in Breslau, lebt (1902) als
Dramaturg in Berlin, war hier auch
Redakteur der „Berliner Theater- u.
Muſikzeitung“ und ſeit dem Herbſt
1905 Chefredakteur und Herausgeber
von „Deutſchlands Jugend“.
S: Der
Minotaurus (Modern. Schſp.), 1896.
– Die Flucht nach Ägypten (Lſp.),
1898. – Der Seelenverkäufer (Schſp.),
1901. – Die Reiſe ins Himmelreich
(Schw.), 1903. – Das gelobte Land
(Sat. Lſp.), 1. u. 2. A. 1905.
*Gellert, Grete, bekannt unter
ihrem früheren Namen Frau Grete
Meiſel-Heß, wurde am 18. April
1879 in Prag geboren, kam mit zehn
Jahren in die vorzügliche weltliche
Erziehungsanſtalt in Prachatitz im
Böhmerwalde und mit 14 Jahren
nach Wien, wohin ihre Eltern über-
geſiedelt waren. Hier beſuchte ſie drei
Jahre lang eine erſte weibliche Mit-
telſchule (Gymnaſium) und war dann
eine Reihe von Jahren außerord.
Hörerin an der Univerſität. Darauf
betätigte ſie ſich als Schriftſtellerin,
ſchrieb einige Werke zur Frauenfrage
(„Generationen und ihre Bildner“,
1900 – „Jn der modernen Weltan-
ſchauung“, 1903 – „Die ſexuelle Kriſe“,
1909), wandte ſich aber mehr und
mehr der erzählenden Dichtung zu.
Jm Jahre 1908 verlegte ſie ihren
Wohnſitz von Wien nach Berlin und
verheiratete ſich hier 1909 mit dem
Architekten Oskar Gellert in Berlin-
Friedenau.
S: Fanny Ruth (Eine
Jung-Frauengeſch.), 1902. – Suchende
Seelen (3 Nn.), 1903. – Annie-Bianka
(Eine Reiſegeſch.), 1903. – Eine ſon-
derbare Hochzeistreiſe (Neue Nn.),
1905. – Die Stimme (R.), 1.–5. A.
1907.
Gellhorn, Mathilde von, ent-
ſtammt dem ſangesreichen Geſchlechte
derer von Kleiſt und wurde am
15. Juli 1847 zu Erfurt geboren.
Auch bei ihr zeigte ſich ſchon in frühe-
ſter Jugend der Drang, ihre Gedan-
ken und Gefühle in ein poetiſches Ge-
wand zu kleiden. Jm Jahre 1875
verheiratete ſie ſich in Oppeln mit
dem preußiſchen Ofſizier Th. v. Gell-
horn, der ſpäter als Oberſtleutnant
zur D. nach Naumburg überſiedelte.
Hier lebt die Dichterin noch jetzt.
S:
Königin Luiſe (Vaterländ. Feſtſp.),
1895. – Friedrich Stapß, der Predi-
gerſohn von St. Othmar in Naum-
burg (Tr.), 1897. N. A. 1909.
*Gelling, Hans, geb. am 14. Okt.
1858 in Kaſſel, ging nach Beſuch des
dortigen Lyceum Fridericianum zur
Bühne und empfing ſeine künſtleriſche
Ausbildung in Berlin durch Ober-
länder, in Wien durch Deutſchinger
u. in Kaſſel durch Guſtav Thies. Er
fand dann Engagements in Danzig
und am Deutſchen Theater in Peſt,
gaſtierte in Stuttgart und Hannover
und nahm mehrere Monate an einer
Tournee des Berliner Reſidenzthea-
ters in Holland teil. Ende 1884 wurde
er Mitglied des Hoftheaters in Schwe-
rin, führte ſeit 1886 auch die Regie
desſelben und ward 1893 zum Ober-
regiſſeur ernannt. Hier plante und
leitete er die erſten Meiſtervorſtellun-
gen mit den bedeutendſten Kräften
jener Zeit. Jm Jahre 1897 wurde er
als Direktor an die Spitze des Tha-
lia-Theaters in Hamburg berufen,
übernahm 1900 als Pächter und Di-
rektor das Stadttheater in Eſſen und
vereinigte mit dieſem 1904 das neu-
begründete Stadttheater in Dort-
mund. Beide leitete er bis zur Auf-
löſung ihrer Vereinigung im April
1908. Jm Dezember d. J. folgte er
*
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