Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Gel einem Rufe als Jntendanzrat an dasgroßherzogl. Hoftheater in Weimar. S: Nach dem Tode (Charakterbild), *Gelpke, Ernst Frdr., * am 8. April S: Christliche Sagen- Geltch, Johann Friedrich, geb. am Gem Main und Wien) zu wirken suchte.Als literarische Frucht dieser Reise gab er heraus "Deutschländisches Adressen-Album an das Siebenbür- ger Deutschtum" (1848). Er starb am 7. Septbr. 1851. S: Lyrische Ge- *Gemberg, Adine Adja Carlow- na, geb. von Baker, wurde am 28. *
Gel einem Rufe als Jntendanzrat an dasgroßherzogl. Hoftheater in Weimar. S: Nach dem Tode (Charakterbild), *Gelpke, Ernſt Frdr., * am 8. April S: Chriſtliche Sagen- Geltch, Johann Friedrich, geb. am Gem Main und Wien) zu wirken ſuchte.Als literariſche Frucht dieſer Reiſe gab er heraus „Deutſchländiſches Adreſſen-Album an das Siebenbür- ger Deutſchtum“ (1848). Er ſtarb am 7. Septbr. 1851. S: Lyriſche Ge- *Gemberg, Adine Adja Carlow- na, geb. von Baker, wurde am 28. *
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Gel
Gem
einem Rufe als Jntendanzrat an das
großherzogl. Hoftheater in Weimar.
S: Nach dem Tode (Charakterbild),
1890. – Jm Eichenſchatten (Dr.),
1891. – Goldener (Weihnachtsſpiel,
Muſ. von Fritz Becker), 1891.
*Gelpke, Ernſt Frdr., * am 8. April
1807 zu Breitenfeld bei Leipzig als
der Sohn eines Paſtors, der ſpäter
nach Wermsdorf bei Hubertusburg
verſetzt ward, beſuchte die Fürſten-
ſchule zu Grimma und ſtudierte in
Leipzig und Berlin Theologie. Nach-
dem er ſich als Privatdozent in Bonn
habilitiert und hier ſeine „Evangel-
ſche Dogmatik“ veröffentlicht hatte,
wurde er 1834 als Profeſſor der ſy-
ſtematiſchen Theologie an die neu
gegründete Univerſität Bern berufen,
an der er 1847 zum ordentlichen Pro-
feſſor der Kirchengeſchichte ernannt
wurde. Seit 1840 bekleidete er auch
die Lehrſtelle für deutſche Sprache u.
Literatur an den oberſten Klaſſen der
damaligen bürgerlichen Mädchen-
ſchule. Er ſtarb in Bern am 1. Sep-
tember 1871.
S: Chriſtliche Sagen-
geſchichte der Schweiz, 1862. – Drei
Erzählungen a. der Kirchengeſchichte,
1868. – Napoleon (Dramat. Epos);
I. Der Brand von Moskau. II. Die
Völkerſchlacht bei Leipzig, 1854. –
Emma (G.; im Berner Taſchenbuch),
1869.
Geltch, Johann Friedrich, geb. am
18. Febr. 1815 zu Mühlbach in Sie-
benbürgen, beſuchte das Gymnaſium
in Hermannſtadt und ſtudierte 1836
bis 1838 in Berlin Theologie. Nach
ſeiner Heimkehr wurde er Rektor der
Grammatikalſchule in Broos u. 1848
Pfarrer in Rumes. Jn den politi-
ſchen Kämpfen der ſächſiſchen Nation
in Siebenbürgen (1840–50) diente
er derſelben beſonders als politiſcher
Dichter; 1848 ging er mit drei Freun-
den in Sachen ſeines Volksſtammes
nach Deutſchland, wo er für denſelben
in den größten Städten (Breslau,
Berlin, Leipzig, Halle, Frankfurt am
Main und Wien) zu wirken ſuchte.
Als literariſche Frucht dieſer Reiſe
gab er heraus „Deutſchländiſches
Adreſſen-Album an das Siebenbür-
ger Deutſchtum“ (1848). Er ſtarb
am 7. Septbr. 1851.
S: Lyriſche Ge-
dichte (Jm Zuſammenhange mit einer
Abteilung epigrammatiſcher u. apho-
riſtiſcher Streiflichter), 1841. – Thuis-
kon (2 Parabeln), 1844. – Das Lied
von der Öffentlichkeit (Parodie auf
Schillers Lied von der Glocke), 1845.
– Das Lied von den Magyaromanen
(Parodie auf Schillers Lied von der
Glocke. Von Dr. W. Julius Fauſt
[pſeud.]), 1849. – Liederbuch der ſieben-
bürgiſchen Deutſchen (Eigenes und
Fremdes); II, 1847–51.
*Gemberg, Adine Adja Carlow-
na, geb. von Baker, wurde am 28.
April 1860 zu St. Petersburg in
Rußland geboren. Jhre Mutter war
eine Prinzeſſin Wera Gēvachoff aus
Charkow. Jhr Vater, der Sohn
eines Deutſchen und einer Englände-
rin, war als Sprachlehrer in der
kaiſerlichen Familie nach Rußland
gekommen, hier zum Staatsrat er-
nannt und ſpäter in den Adelſtand
erhoben worden. Nach dem frühen
Tode der Mutter ſiedelte Adine mit
dem Vater nach Karlsruhe über und
erhielt hier ihre Erziehung und Aus-
bildung. Letztere dehnte ſich ſogar
auf die zum Diakoniſſenberufe er-
forderlichen Kenntniſſe und Fertig-
keiten u. ihre praktiſche Anwendung
in einem Hoſpital aus. Jhre ſpäter
(1894) veröffentlichte Schrift „Die
evangeliſche Diakonie. Ein Beitrag
zur Löſung der Frauenfrage“ hat
dann zu der irrtümlichen Annahme
geführt, als ſei die Verfaſſerin wirk-
lich Diakoniſſin geweſen. Jndeſſen
noch ehe ſie das Alter erreicht hatte,
das die Diakonie zum Eintritt vor-
ſchreibt, verheiratete ſie ſich mit einem
deutſchen Offizier G., der 1888 als
Major in den Ruheſtand trat. Seit-
dem lebten die Gatten in Wittenberg,
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