Es steckt zu gleich solch' eine Dunckelheit Ein helles Licht in meiner Seelen an, Daß ich nicht nur von meinem eignen Wesen Was grosses mehr, als sonst, kann lesen; Sie zeiget mir zugleich noch eine grosse Lehre, Zu aller Ding' und meines Schöpfers Ehre, Und mach' ich mir hieraus die ewig-wahren Schlüsse, Daß GOtt der Sonnen, Mond und Welt regirt und lenckt, Und der zugleich auch uns solch einen Geist geschenckt, Worin nur er allein der Weisheit Schatz gesenckt, Allein gelobt, geliebt, verehret werden müsse.
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Sinn-
Die Sonnen-Finſterniß 1733.
Es ſteckt zu gleich ſolch’ eine Dunckelheit Ein helles Licht in meiner Seelen an, Daß ich nicht nur von meinem eignen Weſen Was groſſes mehr, als ſonſt, kann leſen; Sie zeiget mir zugleich noch eine groſſe Lehre, Zu aller Ding’ und meines Schoͤpfers Ehre, Und mach’ ich mir hieraus die ewig-wahren Schluͤſſe, Daß GOtt der Sonnen, Mond und Welt regirt und lenckt, Und der zugleich auch uns ſolch einen Geiſt geſchenckt, Worin nur er allein der Weisheit Schatz geſenckt, Allein gelobt, geliebt, verehret werden muͤſſe.
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[288/0304]
Die Sonnen-Finſterniß 1733.
Es ſteckt zu gleich ſolch’ eine Dunckelheit
Ein helles Licht in meiner Seelen an,
Daß ich nicht nur von meinem eignen Weſen
Was groſſes mehr, als ſonſt, kann leſen;
Sie zeiget mir zugleich noch eine groſſe Lehre,
Zu aller Ding’ und meines Schoͤpfers Ehre,
Und mach’ ich mir hieraus die ewig-wahren Schluͤſſe,
Daß GOtt der Sonnen, Mond und Welt regirt und
lenckt,
Und der zugleich auch uns ſolch einen Geiſt geſchenckt,
Worin nur er allein der Weisheit Schatz geſenckt,
Allein gelobt, geliebt, verehret werden muͤſſe.
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/304>, abgerufen am 22.11.2024.
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