An allen Küsten des Mittelmeeres und an der afrikanischen Küste des atlantischen Weltmeeres von Gibraltar bis zum Vorgebirge der guten Hoffnung gehört die Goldbrasse zu den gewöhnlichen Erscheinungen; weiter nach Norden hin zeigt sie sich seltener, obwohl mehrere Fälle bekannt sind, daß sie in England vorgekommen. Nach Rondelet verläßt sie die Küste nicht, drängt sich im Gegentheile oft in die mit ihr zusammenhängenden Salzsümpfe ein und feistet sich hier in kurzer Zeit. Duhamel behauptet, daß sie den Sand an seichten Stellen mit dem Schwanze aufregt, um die in ihm verborgenen Muscheln auszugraben. Nach letzteren soll sie außerordentlich begierig sein und beim Zerbrechen derselben ein den Fischern bemerkliches Geräusch verursachen. Große Kälte wird ihr verderblich; sie zieht sich deshalb gegen den Winter hin in die Tiefen zurück. Wenn frühzeitiges Frostwetter eintritt, gehen tausende von Goldbrassen zu Grunde.
An den französischen Küsten stellt man den beliebten Fischen während des ganzen Jahres nach, und zwar mit Netzen und Angeln, welche letztere mit Muscheln oder in Ermangelung derselben mit Krebsen und Thunfischstücken geködert werden. Das Fleisch ist außerordentlich geschätzt, etwas trocken zwar, aber bei jeder Art der Behandlung höchst wohlschmeckend. Diejenigen, welche in den Salzseen am Meere gefangen werden, gelten für vorzüglicher als alle übrigen, mit Ausnahme der im atlantischen Weltmeere erbeuteten. Bei Venedig zieht man, nach Martens, Goldbrassen mit großer Sorgfalt in tiefen Teichen, wie Dies schon zur Römerzeit üblich war.
Auf Malta sollen die Goldschmiede die Mitte der größten Zähne mit Scheidewasser schwarz beizen, die Zähne dann in Ringe fassen und sie unter dem Namen Schlangenzähne an leichtgläubige Leute verkaufen, welche unverständig genug sind, ihnen Wunderkräfte zuzuschreiben oder doch zuzu- trauen: -- als ob solche Fischzähne mit den Zähnen und Knochen der Heiligen wetteifern könnten!
Die Sackbrassen(Pagrus) ähneln den Goldbrassen, haben aber blos vier bis fünf starke, kegelförmige Vorder- und zwei Reihen zugerundeter Seitenzähne, auch minder starke Kinn- laden als jene.
Der Bäcker oder die Pandora(Pagrus vulgaris) erreicht etwa dieselbe Größe und ein gleiches Gewicht wie der Goldkopf und ist tief rosenroth gefärbt, an den Seiten silberglänzend oder gestreift. Die Rückenflosse enthält 12 und 10, jede Brustflosse 15, die Bauchflosse 1 und 5, die After- flosse 3 und 9, die Schwanzflosse 17 Strahlen.
Auch diese Brasse wird hauptsächlich im Mittelmeere gefunden, erscheint jedoch zuweilen an den Küsten Großbritanniens, nach Couch im Sommer und Herbste, nicht aber im Winter und Frühlinge. Ueber die Lebensweise sind wir schlecht unterrichtet. "Es schreiben etliche, daß diese Fische allezeit allein wonen, das ist nicht häuffecht oder scharecht, in den löchern der Felsen, steinen und schrofechten gestaden, auch in der tieffe deß Meers: sind fleischfrässig, begirig der kleinen muschelfischen, schalfischen, kuttelfischlinen, Meeriglen vnd dergleichen. Winterszeit ligen sie in den tieffen löchern verborgen, auß vrsach daß sie von der kälte sehr verletzt werden als oben gehört."
Hiermit stimmen die neueren Angaben ziemlich überein, von dem "sonderliche fürwitz" aber, "welchen dise Fisch an jnen haben sollen", "daß sie in dem fluß Nilo, zuvor dem daß der fluß vber- laufft, vnd nach art der Landtschafft zu gewisser zeit die vmliegenden güter wässert, voranschwimmend sich erzeigen, als vorbotten des gegenwärtigen vberlauffs", wissen wir Nichts. Das Fleisch wird allerorten sehr geschätzt.
Goldkopf. Bäcker.
An allen Küſten des Mittelmeeres und an der afrikaniſchen Küſte des atlantiſchen Weltmeeres von Gibraltar bis zum Vorgebirge der guten Hoffnung gehört die Goldbraſſe zu den gewöhnlichen Erſcheinungen; weiter nach Norden hin zeigt ſie ſich ſeltener, obwohl mehrere Fälle bekannt ſind, daß ſie in England vorgekommen. Nach Rondelet verläßt ſie die Küſte nicht, drängt ſich im Gegentheile oft in die mit ihr zuſammenhängenden Salzſümpfe ein und feiſtet ſich hier in kurzer Zeit. Duhamel behauptet, daß ſie den Sand an ſeichten Stellen mit dem Schwanze aufregt, um die in ihm verborgenen Muſcheln auszugraben. Nach letzteren ſoll ſie außerordentlich begierig ſein und beim Zerbrechen derſelben ein den Fiſchern bemerkliches Geräuſch verurſachen. Große Kälte wird ihr verderblich; ſie zieht ſich deshalb gegen den Winter hin in die Tiefen zurück. Wenn frühzeitiges Froſtwetter eintritt, gehen tauſende von Goldbraſſen zu Grunde.
An den franzöſiſchen Küſten ſtellt man den beliebten Fiſchen während des ganzen Jahres nach, und zwar mit Netzen und Angeln, welche letztere mit Muſcheln oder in Ermangelung derſelben mit Krebſen und Thunfiſchſtücken geködert werden. Das Fleiſch iſt außerordentlich geſchätzt, etwas trocken zwar, aber bei jeder Art der Behandlung höchſt wohlſchmeckend. Diejenigen, welche in den Salzſeen am Meere gefangen werden, gelten für vorzüglicher als alle übrigen, mit Ausnahme der im atlantiſchen Weltmeere erbeuteten. Bei Venedig zieht man, nach Martens, Goldbraſſen mit großer Sorgfalt in tiefen Teichen, wie Dies ſchon zur Römerzeit üblich war.
Auf Malta ſollen die Goldſchmiede die Mitte der größten Zähne mit Scheidewaſſer ſchwarz beizen, die Zähne dann in Ringe faſſen und ſie unter dem Namen Schlangenzähne an leichtgläubige Leute verkaufen, welche unverſtändig genug ſind, ihnen Wunderkräfte zuzuſchreiben oder doch zuzu- trauen: — als ob ſolche Fiſchzähne mit den Zähnen und Knochen der Heiligen wetteifern könnten!
Die Sackbraſſen(Pagrus) ähneln den Goldbraſſen, haben aber blos vier bis fünf ſtarke, kegelförmige Vorder- und zwei Reihen zugerundeter Seitenzähne, auch minder ſtarke Kinn- laden als jene.
Der Bäcker oder die Pandora(Pagrus vulgaris) erreicht etwa dieſelbe Größe und ein gleiches Gewicht wie der Goldkopf und iſt tief roſenroth gefärbt, an den Seiten ſilberglänzend oder geſtreift. Die Rückenfloſſe enthält 12 und 10, jede Bruſtfloſſe 15, die Bauchfloſſe 1 und 5, die After- floſſe 3 und 9, die Schwanzfloſſe 17 Strahlen.
Auch dieſe Braſſe wird hauptſächlich im Mittelmeere gefunden, erſcheint jedoch zuweilen an den Küſten Großbritanniens, nach Couch im Sommer und Herbſte, nicht aber im Winter und Frühlinge. Ueber die Lebensweiſe ſind wir ſchlecht unterrichtet. „Es ſchreiben etliche, daß dieſe Fiſche allezeit allein wonen, das iſt nicht häuffecht oder ſcharecht, in den löchern der Felſen, ſteinen und ſchrofechten geſtaden, auch in der tieffe deß Meers: ſind fleiſchfräſſig, begirig der kleinen muſchelfiſchen, ſchalfiſchen, kuttelfiſchlinen, Meeriglen vnd dergleichen. Winterszeit ligen ſie in den tieffen löchern verborgen, auß vrſach daß ſie von der kälte ſehr verletzt werden als oben gehört.“
Hiermit ſtimmen die neueren Angaben ziemlich überein, von dem „ſonderliche fürwitz“ aber, „welchen diſe Fiſch an jnen haben ſollen“, „daß ſie in dem fluß Nilo, zuvor dem daß der fluß vber- laufft, vnd nach art der Landtſchafft zu gewiſſer zeit die vmliegenden güter wäſſert, voranſchwimmend ſich erzeigen, als vorbotten des gegenwärtigen vberlauffs“, wiſſen wir Nichts. Das Fleiſch wird allerorten ſehr geſchätzt.
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Goldkopf. Bäcker.
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Erſcheinungen; weiter nach Norden hin zeigt ſie ſich ſeltener, obwohl mehrere Fälle bekannt ſind,
daß ſie in England vorgekommen. Nach Rondelet verläßt ſie die Küſte nicht, drängt ſich im
Gegentheile oft in die mit ihr zuſammenhängenden Salzſümpfe ein und feiſtet ſich hier in kurzer Zeit.
Duhamel behauptet, daß ſie den Sand an ſeichten Stellen mit dem Schwanze aufregt, um die in
ihm verborgenen Muſcheln auszugraben. Nach letzteren ſoll ſie außerordentlich begierig ſein und
beim Zerbrechen derſelben ein den Fiſchern bemerkliches Geräuſch verurſachen. Große Kälte wird
ihr verderblich; ſie zieht ſich deshalb gegen den Winter hin in die Tiefen zurück. Wenn frühzeitiges
Froſtwetter eintritt, gehen tauſende von Goldbraſſen zu Grunde.
An den franzöſiſchen Küſten ſtellt man den beliebten Fiſchen während des ganzen Jahres nach,
und zwar mit Netzen und Angeln, welche letztere mit Muſcheln oder in Ermangelung derſelben mit
Krebſen und Thunfiſchſtücken geködert werden. Das Fleiſch iſt außerordentlich geſchätzt, etwas
trocken zwar, aber bei jeder Art der Behandlung höchſt wohlſchmeckend. Diejenigen, welche in den
Salzſeen am Meere gefangen werden, gelten für vorzüglicher als alle übrigen, mit Ausnahme der
im atlantiſchen Weltmeere erbeuteten. Bei Venedig zieht man, nach Martens, Goldbraſſen mit
großer Sorgfalt in tiefen Teichen, wie Dies ſchon zur Römerzeit üblich war.
Auf Malta ſollen die Goldſchmiede die Mitte der größten Zähne mit Scheidewaſſer ſchwarz
beizen, die Zähne dann in Ringe faſſen und ſie unter dem Namen Schlangenzähne an leichtgläubige
Leute verkaufen, welche unverſtändig genug ſind, ihnen Wunderkräfte zuzuſchreiben oder doch zuzu-
trauen: — als ob ſolche Fiſchzähne mit den Zähnen und Knochen der Heiligen wetteifern könnten!
Die Sackbraſſen (Pagrus) ähneln den Goldbraſſen, haben aber blos vier bis fünf ſtarke,
kegelförmige Vorder- und zwei Reihen zugerundeter Seitenzähne, auch minder ſtarke Kinn-
laden als jene.
Der Bäcker oder die Pandora (Pagrus vulgaris) erreicht etwa dieſelbe Größe und ein gleiches
Gewicht wie der Goldkopf und iſt tief roſenroth gefärbt, an den Seiten ſilberglänzend oder geſtreift.
Die Rückenfloſſe enthält 12 und 10, jede Bruſtfloſſe 15, die Bauchfloſſe 1 und 5, die After-
floſſe 3 und 9, die Schwanzfloſſe 17 Strahlen.
Auch dieſe Braſſe wird hauptſächlich im Mittelmeere gefunden, erſcheint jedoch zuweilen an den
Küſten Großbritanniens, nach Couch im Sommer und Herbſte, nicht aber im Winter und Frühlinge.
Ueber die Lebensweiſe ſind wir ſchlecht unterrichtet. „Es ſchreiben etliche, daß dieſe Fiſche allezeit
allein wonen, das iſt nicht häuffecht oder ſcharecht, in den löchern der Felſen, ſteinen und ſchrofechten
geſtaden, auch in der tieffe deß Meers: ſind fleiſchfräſſig, begirig der kleinen muſchelfiſchen, ſchalfiſchen,
kuttelfiſchlinen, Meeriglen vnd dergleichen. Winterszeit ligen ſie in den tieffen löchern verborgen,
auß vrſach daß ſie von der kälte ſehr verletzt werden als oben gehört.“
Hiermit ſtimmen die neueren Angaben ziemlich überein, von dem „ſonderliche fürwitz“ aber,
„welchen diſe Fiſch an jnen haben ſollen“, „daß ſie in dem fluß Nilo, zuvor dem daß der fluß vber-
laufft, vnd nach art der Landtſchafft zu gewiſſer zeit die vmliegenden güter wäſſert, voranſchwimmend
ſich erzeigen, als vorbotten des gegenwärtigen vberlauffs“, wiſſen wir Nichts. Das Fleiſch wird
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 511. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/543>, abgerufen am 23.12.2024.
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