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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869.

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Camuri. Sander.
Jahres. Außer ſeinem Fleiſche, welches man für eine ſelbſt den Kranken zuſagende Speiſe
anſieht, bereitet man aus dem Roggen Kaviar.



„Dieſer frembder, teutſcher Fiſch, iſt mit dem Kopff gleich einem Hecht, vnd mit dem andern
Leib vnd Geſtalt einem Eglin.“ Mit dieſen Worten beginnt der alte Geßner ſeine Beſchreibung
des Schills oder Sanders, eines unſerer ausgezeichnetſten Süßwaſſerfiſche, und rechtfertigt damit

[Abbildung] Der Sander (Lucioperca Sandra). [⅛] der nat. Größe.
die von ihm aufgeſtellte wiſſenſchaftliche Benennung Hechtbarſch (Lucioperca), welche noch gegen-
wärtig zur Bezeichnung der Sippe gilt. Außer der geſtreckten Geſtalt kennzeichnen ſich die hierher
gehörigen Fiſche durch zwei getrennte Rückenfloſſen, einfach gezähnelten vorderen Kiemendeckel und die
langen, ſpitzen Zähne, welche neben feinen Bürſten- oder Sammetzähnen die Kiefer- und Gaumen-
beine beſetzen. Sie vereinigen in der That beide Merkmale der Barſche und Hechte, erinnern an
letztere namentlich durch den geſtreckten Leib und die ſcharfſpitzigen Raubzähne.

Der Sander, Sandel, Sandar oder Schiel, das Amaul oder Nachmaul der Fiſcher
(Lucioperca Sandra) erreicht eine Länge von 3 bis 4 Fuß, ein Gewicht von 25 bis 30 Pfund,
und iſt auf dem Rücken grünlichgrau, gegen den Bauch hin ſilberweiß gefärbt und auf der Oberſeite,
alſo vom Rücken nach den Seiten zu ſtreifigbraungewölkt, zuweilen auch wirklich dunkel gebändert,

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Zitationshilfe: Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 477. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/507>, abgerufen am 05.01.2025.