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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867.

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Albatros.
ihnen etwas Bestimmtes nicht gefolgert werden darf. Roquefeuil fand das Kapschaf noch
an der Nordwestküste von Amerika, Gaimard beim Feuerlande unter dem 55. Grade der Breite, auf
den Maluinen und längs der Ostküste von Amerika bis zu den Tropen; Boje begegnete ihm auf
seiner Ueberfahrt nach Java vom Vorgebirge der guten Hoffnung an in Gesellschaft des rußfarbigen
Verwandten, und vom 39. Grade südlicher Breite an mit dem Augenbrauen-Albatros zusammen;
Tschudi sah ihn unter dem 29. Grade südlicher Breite zum ersten Male, zwischen diesem und dem
33. Grade tagtäglich, besonders häufig aber zwischen dem 40. und 45. Grade. Vom 50. Grade an
[Abbildung] Das Kapschaf (Diomedea exsulana). [ 1/5 ] der nat. Größe.
wurde er seltener, mit dem vierundfunfzigsten verschwand er ganz, und von hier bis zum 60. Grade
der Breite wurde er nicht mehr gesehen; erst in der Südsee und zwar unter dem 51. Grade südlicher
Breite erschien er dem Schiffe, welches den genannten Forscher trug, wieder, wurde von nun an
täglich häufiger und zeigte sich wiederum zwischen dem 46. und 40. Grade in der größten Anzahl;
unter dem 32. Grade südlicher Breite wurde auf dieser Fahrt der letzte beobachtet. Da Tschudi
auch die übrigen Arten nur innerhalb der angegebenen Breiten fand, hält er sich berechtigt, anzu-
nehmen, daß das eigentliche Wohngebiet zwischen dem 30. und 40. Grade südlicher Breite liegt.

Albatros.
ihnen etwas Beſtimmtes nicht gefolgert werden darf. Roquefeuil fand das Kapſchaf noch
an der Nordweſtküſte von Amerika, Gaimard beim Feuerlande unter dem 55. Grade der Breite, auf
den Maluinen und längs der Oſtküſte von Amerika bis zu den Tropen; Boje begegnete ihm auf
ſeiner Ueberfahrt nach Java vom Vorgebirge der guten Hoffnung an in Geſellſchaft des rußfarbigen
Verwandten, und vom 39. Grade ſüdlicher Breite an mit dem Augenbrauen-Albatros zuſammen;
Tſchudi ſah ihn unter dem 29. Grade ſüdlicher Breite zum erſten Male, zwiſchen dieſem und dem
33. Grade tagtäglich, beſonders häufig aber zwiſchen dem 40. und 45. Grade. Vom 50. Grade an
[Abbildung] Das Kapſchaf (Diomedea exsulana). [⅕] der nat. Größe.
wurde er ſeltener, mit dem vierundfunfzigſten verſchwand er ganz, und von hier bis zum 60. Grade
der Breite wurde er nicht mehr geſehen; erſt in der Südſee und zwar unter dem 51. Grade ſüdlicher
Breite erſchien er dem Schiffe, welches den genannten Forſcher trug, wieder, wurde von nun an
täglich häufiger und zeigte ſich wiederum zwiſchen dem 46. und 40. Grade in der größten Anzahl;
unter dem 32. Grade ſüdlicher Breite wurde auf dieſer Fahrt der letzte beobachtet. Da Tſchudi
auch die übrigen Arten nur innerhalb der angegebenen Breiten fand, hält er ſich berechtigt, anzu-
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[887/0939] Albatros. ihnen etwas Beſtimmtes nicht gefolgert werden darf. Roquefeuil fand das Kapſchaf noch an der Nordweſtküſte von Amerika, Gaimard beim Feuerlande unter dem 55. Grade der Breite, auf den Maluinen und längs der Oſtküſte von Amerika bis zu den Tropen; Boje begegnete ihm auf ſeiner Ueberfahrt nach Java vom Vorgebirge der guten Hoffnung an in Geſellſchaft des rußfarbigen Verwandten, und vom 39. Grade ſüdlicher Breite an mit dem Augenbrauen-Albatros zuſammen; Tſchudi ſah ihn unter dem 29. Grade ſüdlicher Breite zum erſten Male, zwiſchen dieſem und dem 33. Grade tagtäglich, beſonders häufig aber zwiſchen dem 40. und 45. Grade. Vom 50. Grade an [Abbildung Das Kapſchaf (Diomedea exsulana). ⅕ der nat. Größe.] wurde er ſeltener, mit dem vierundfunfzigſten verſchwand er ganz, und von hier bis zum 60. Grade der Breite wurde er nicht mehr geſehen; erſt in der Südſee und zwar unter dem 51. Grade ſüdlicher Breite erſchien er dem Schiffe, welches den genannten Forſcher trug, wieder, wurde von nun an täglich häufiger und zeigte ſich wiederum zwiſchen dem 46. und 40. Grade in der größten Anzahl; unter dem 32. Grade ſüdlicher Breite wurde auf dieſer Fahrt der letzte beobachtet. Da Tſchudi auch die übrigen Arten nur innerhalb der angegebenen Breiten fand, hält er ſich berechtigt, anzu- nehmen, daß das eigentliche Wohngebiet zwiſchen dem 30. und 40. Grade ſüdlicher Breite liegt.

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Zitationshilfe: Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867, S. 887. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben04_1867/939>, abgerufen am 23.11.2024.