Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 1. Leipzig, 1896.

Bild:
<< vorherige Seite

III. Abschnitt. [Gleich. 239 a]
Experiment einzusetzen hat. Ihre Prüfung durch das Experiment
dürfte schwierig aber nicht völlig aussichtslos sein und es steht
zu erwarten, dass sie uns neue über die alten hydrodynamischen
Gleichungen hinausgehende Thatsachen lehren würde. Um nur
kurz anzudeuten, wie die Annäherung weiter zu treiben ist,
wollen wir in die Gleichungen 189 und 190 die jetzt ge-
fundenen Werthe substituiren. Aus letzterer folgt gemäss der
Gleichungen 214, 235, 220, 52 und 238:
239 a) [Formel 1] .

Macht man in der Gleichung 188 die Substitution f = x y z,
so erhält man lauter Glieder, die bei dem jetzt angestrebten
Genauigkeitsgrade verschwinden. Es kann also jetzt
[Formel 2] gleich Null gesetzt werden, also auch
[Formel 3] .
Für Xx, Xy ... sind rechts die Werthe 220 zu substituiren.
Ferner ist nach 218 a
[Formel 4] ,
und da man hier nur die Glieder der höchsten Grössenordnung
braucht
[Formel 5] .

Analog wären Xx, Xz ... zu berechnen. Man würde so
recht complicirte Ausdrücke erhalten, die namentlich den
Physikern des Continents sicher ebenso fremdartig scheinen

III. Abschnitt. [Gleich. 239 a]
Experiment einzusetzen hat. Ihre Prüfung durch das Experiment
dürfte schwierig aber nicht völlig aussichtslos sein und es steht
zu erwarten, dass sie uns neue über die alten hydrodynamischen
Gleichungen hinausgehende Thatsachen lehren würde. Um nur
kurz anzudeuten, wie die Annäherung weiter zu treiben ist,
wollen wir in die Gleichungen 189 und 190 die jetzt ge-
fundenen Werthe substituiren. Aus letzterer folgt gemäss der
Gleichungen 214, 235, 220, 52 und 238:
239 a) [Formel 1] .

Macht man in der Gleichung 188 die Substitution f = x y z,
so erhält man lauter Glieder, die bei dem jetzt angestrebten
Genauigkeitsgrade verschwinden. Es kann also jetzt
[Formel 2] gleich Null gesetzt werden, also auch
[Formel 3] .
Für Xx, Xy … sind rechts die Werthe 220 zu substituiren.
Ferner ist nach 218 a
[Formel 4] ,
und da man hier nur die Glieder der höchsten Grössenordnung
braucht
[Formel 5] .

Analog wären Xx, Xz … zu berechnen. Man würde so
recht complicirte Ausdrücke erhalten, die namentlich den
Physikern des Continents sicher ebenso fremdartig scheinen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0196" n="182"/><fw place="top" type="header">III. Abschnitt. [Gleich. 239 a]</fw><lb/>
Experiment einzusetzen hat. Ihre Prüfung durch das Experiment<lb/>
dürfte schwierig aber nicht völlig aussichtslos sein und es steht<lb/>
zu erwarten, dass sie uns neue über die alten hydrodynamischen<lb/>
Gleichungen hinausgehende Thatsachen lehren würde. Um nur<lb/>
kurz anzudeuten, wie die Annäherung weiter zu treiben ist,<lb/>
wollen wir in die Gleichungen 189 und 190 die jetzt ge-<lb/>
fundenen Werthe substituiren. Aus letzterer folgt gemäss der<lb/>
Gleichungen 214, 235, 220, 52 und 238:<lb/>
239 a) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi></p><lb/>
          <p>Macht man in der Gleichung 188 die Substitution <hi rendition="#fr">f = x y z</hi>,<lb/>
so erhält man lauter Glieder, die bei dem jetzt angestrebten<lb/>
Genauigkeitsgrade verschwinden. Es kann also jetzt<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> gleich Null gesetzt werden, also auch<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/>
Für <hi rendition="#i">X<hi rendition="#sub">x</hi></hi>, <hi rendition="#i">X<hi rendition="#sub">y</hi></hi> &#x2026; sind rechts die Werthe 220 zu substituiren.<lb/>
Ferner ist nach 218 a<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/>
und da man hier nur die Glieder der höchsten Grössenordnung<lb/>
braucht<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/>
          <p>Analog wären <hi rendition="#i">X<hi rendition="#sub">x</hi></hi>, <hi rendition="#i">X<hi rendition="#sub">z</hi></hi> &#x2026; zu berechnen. Man würde so<lb/>
recht complicirte Ausdrücke erhalten, die namentlich den<lb/>
Physikern des Continents sicher ebenso fremdartig scheinen<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[182/0196] III. Abschnitt. [Gleich. 239 a] Experiment einzusetzen hat. Ihre Prüfung durch das Experiment dürfte schwierig aber nicht völlig aussichtslos sein und es steht zu erwarten, dass sie uns neue über die alten hydrodynamischen Gleichungen hinausgehende Thatsachen lehren würde. Um nur kurz anzudeuten, wie die Annäherung weiter zu treiben ist, wollen wir in die Gleichungen 189 und 190 die jetzt ge- fundenen Werthe substituiren. Aus letzterer folgt gemäss der Gleichungen 214, 235, 220, 52 und 238: 239 a) [FORMEL]. Macht man in der Gleichung 188 die Substitution f = x y z, so erhält man lauter Glieder, die bei dem jetzt angestrebten Genauigkeitsgrade verschwinden. Es kann also jetzt [FORMEL] gleich Null gesetzt werden, also auch [FORMEL]. Für Xx, Xy … sind rechts die Werthe 220 zu substituiren. Ferner ist nach 218 a [FORMEL], und da man hier nur die Glieder der höchsten Grössenordnung braucht [FORMEL]. Analog wären Xx, Xz … zu berechnen. Man würde so recht complicirte Ausdrücke erhalten, die namentlich den Physikern des Continents sicher ebenso fremdartig scheinen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/boltzmann_gastheorie01_1896
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/boltzmann_gastheorie01_1896/196
Zitationshilfe: Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 1. Leipzig, 1896, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boltzmann_gastheorie01_1896/196>, abgerufen am 24.11.2024.