Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 1. Leipzig, 1896.[Gleich. 224] § 22. Berechnung von B5 durch Kugelfunctionen. wobei s'i der Cosinus des sphärischen Winkels G' Gi ist. Dieci sind jedesmal bestimmbare constante Coefficienten. Es sollen nun die Punkte G und Gi constant gelassen werden; dagegen soll G' derart einen Kreis beschreiben, dass der sphärische Winkel G G' immer constant bleibt. Sein Cosinus heisse m. Endlich werde mit e der Winkel des grössten Kreises G G' und eines durch G gezogenen fixen grössten Kreises bezeichnet. Dann ist zunächst [Formel 1] . Ferner ist1) Letztere Summe hat aber analog der Gleichung 223 den Wir wollen nun die Anwendung dieses Lehrsatzes auf die Es seien wie früher x, e, z, x1, e1, z1, x', e', z', x'1, e'1, z'1 1) Heine a. a. O. S. 313. 2) Diesen Beweis des Maxwell'schen Satzes verdanke ich Herrn
Prof. Gegenbauer. [Gleich. 224] § 22. Berechnung von B5 durch Kugelfunctionen. wobei s'i der Cosinus des sphärischen Winkels G' Gi ist. Dieci sind jedesmal bestimmbare constante Coëfficienten. Es sollen nun die Punkte G und Gi constant gelassen werden; dagegen soll G' derart einen Kreis beschreiben, dass der sphärische Winkel G G' immer constant bleibt. Sein Cosinus heisse μ. Endlich werde mit ε der Winkel des grössten Kreises G G' und eines durch G gezogenen fixen grössten Kreises bezeichnet. Dann ist zunächst [Formel 1] . Ferner ist1) Letztere Summe hat aber analog der Gleichung 223 den Wir wollen nun die Anwendung dieses Lehrsatzes auf die Es seien wie früher ξ, η, ζ, ξ1, η1, ζ1, ξ', η', ζ', ξ'1, η'1, ζ'1 1) Heine a. a. O. S. 313. 2) Diesen Beweis des Maxwell’schen Satzes verdanke ich Herrn
Prof. Gegenbauer. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0185" n="171"/><fw place="top" type="header">[Gleich. 224] § 22. Berechnung von <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">5</hi> durch Kugelfunctionen.</fw><lb/> wobei <hi rendition="#i">s'<hi rendition="#sub">i</hi></hi> der Cosinus des sphärischen Winkels <hi rendition="#i">G' G<hi rendition="#sub">i</hi></hi> ist. Die<lb/><hi rendition="#i">c<hi rendition="#sub">i</hi></hi> sind jedesmal bestimmbare constante Coëfficienten. Es<lb/> sollen nun die Punkte <hi rendition="#i">G</hi> und <hi rendition="#i">G<hi rendition="#sub">i</hi></hi> constant gelassen werden;<lb/> dagegen soll <hi rendition="#i">G'</hi> derart einen Kreis beschreiben, dass der<lb/> sphärische Winkel <hi rendition="#i">G G'</hi> immer constant bleibt. Sein Cosinus<lb/> heisse <hi rendition="#i">μ</hi>. Endlich werde mit <hi rendition="#i">ε</hi> der Winkel des grössten<lb/> Kreises <hi rendition="#i">G G'</hi> und eines durch <hi rendition="#i">G</hi> gezogenen fixen grössten<lb/> Kreises bezeichnet. Dann ist zunächst<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Ferner ist<note place="foot" n="1)"><hi rendition="#g">Heine</hi> a. a. O. S. 313.</note><lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> wobei <hi rendition="#i">s<hi rendition="#sub">i</hi></hi> der Cosinus des sphärischen Winkels <hi rendition="#i">G G<hi rendition="#sub">i</hi></hi> ist. Man<lb/> hat also<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Letztere Summe hat aber analog der Gleichung 223 den<lb/> Werth <hi rendition="#i">p<hi rendition="#sup">n</hi></hi> (<hi rendition="#i">λ, ν</hi>). Man erhält also die definitive Formel:<lb/> 224) <hi rendition="#et"><formula/>.<note place="foot" n="2)">Diesen Beweis des <hi rendition="#g">Maxwell</hi>’schen Satzes verdanke ich Herrn<lb/> Prof. <hi rendition="#g">Gegenbauer</hi>.</note></hi></p><lb/> <p>Wir wollen nun die Anwendung dieses Lehrsatzes auf die<lb/> Berechnung von <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">5</hi> zunächst in speciellen Fällen zeigen und<lb/> zwar zuerst nochmals <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">5</hi> (<hi rendition="#fr">x y</hi>) berechnen.</p><lb/> <p>Es seien wie früher <hi rendition="#i">ξ, η, ζ, ξ</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">η</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">ζ</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">ξ', η', ζ', ξ'</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">η'</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">ζ'</hi><hi rendition="#sub">1</hi><lb/> die Geschwindigkeitscomponenten zweier Moleküle vor und nach<lb/> dem Stosse; <hi rendition="#fr">x, y, z, x</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#fr">y</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#fr">z</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#fr">x' y'</hi>, <hi rendition="#fr">z'</hi>, <hi rendition="#fr">x'</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#fr">y'</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#fr">z'</hi><hi rendition="#sub">1</hi> dieselben Ge-<lb/> schwindigkeiten relativ gegen die mittlere Bewegung aller<lb/> im Volumenelemente enthaltenen Moleküle <hi rendition="#i">m</hi>, so dass also<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [171/0185]
[Gleich. 224] § 22. Berechnung von B5 durch Kugelfunctionen.
wobei s'i der Cosinus des sphärischen Winkels G' Gi ist. Die
ci sind jedesmal bestimmbare constante Coëfficienten. Es
sollen nun die Punkte G und Gi constant gelassen werden;
dagegen soll G' derart einen Kreis beschreiben, dass der
sphärische Winkel G G' immer constant bleibt. Sein Cosinus
heisse μ. Endlich werde mit ε der Winkel des grössten
Kreises G G' und eines durch G gezogenen fixen grössten
Kreises bezeichnet. Dann ist zunächst
[FORMEL].
Ferner ist 1)
[FORMEL],
wobei si der Cosinus des sphärischen Winkels G Gi ist. Man
hat also
[FORMEL].
Letztere Summe hat aber analog der Gleichung 223 den
Werth pn (λ, ν). Man erhält also die definitive Formel:
224) [FORMEL]. 2)
Wir wollen nun die Anwendung dieses Lehrsatzes auf die
Berechnung von B5 zunächst in speciellen Fällen zeigen und
zwar zuerst nochmals B5 (x y) berechnen.
Es seien wie früher ξ, η, ζ, ξ1, η1, ζ1, ξ', η', ζ', ξ'1, η'1, ζ'1
die Geschwindigkeitscomponenten zweier Moleküle vor und nach
dem Stosse; x, y, z, x1, y1, z1, x' y', z', x'1, y'1, z'1 dieselben Ge-
schwindigkeiten relativ gegen die mittlere Bewegung aller
im Volumenelemente enthaltenen Moleküle m, so dass also
1) Heine a. a. O. S. 313.
2) Diesen Beweis des Maxwell’schen Satzes verdanke ich Herrn
Prof. Gegenbauer.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |