Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 1. Leipzig, 1896.[Gleich. 173] § 20. Hydrodyn. Gleichungen im Allgemeinen. integral f d o ist die Gesammtzahl der auf die Volumeneinheit Durch die vis-a-vis liegende Seitenfläche von d o wird Sei ps eine beliebige Function von x, y, z, x, e, z, t, [Gleich. 173] § 20. Hydrodyn. Gleichungen im Allgemeinen. ∫ f d ω ist die Gesammtzahl der auf die Volumeneinheit Durch die vis-à-vis liegende Seitenfläche von d o wird Sei ψ eine beliebige Function von x, y, z, ξ, η, ζ, t, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0157" n="143"/> <fw place="top" type="header">[Gleich. 173] § 20. Hydrodyn. Gleichungen im Allgemeinen.</fw><lb/> <p><hi rendition="#i">∫ f d ω</hi> ist die Gesammtzahl der auf die Volumeneinheit<lb/> entfallenden Moleküle, daher<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">m ∫ f d ω</hi> = <hi rendition="#i">ϱ</hi></hi><lb/> die Dichte des Gases. Die Grösse<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> bezeichnen wir als den Mittelwert <hi rendition="#fr">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> aller <hi rendition="#fr">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi>. Daher ist:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Durch die vis-à-vis liegende Seitenfläche von <hi rendition="#i">d o</hi> wird<lb/> das Bewegungsmoment:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> hineingetragen. Analog findet man, dass durch die beiden zur<lb/><hi rendition="#i">y</hi>-Axe senkrechten Seitenflächen des Parallelepipedes <hi rendition="#i">d o</hi> das<lb/> in der Abscissenrichtung geschätzte Bewegungsmoment<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">ϱ</hi><hi rendition="#fr">x y</hi>̅ <hi rendition="#i">d x d z d t</hi></hi><lb/> respective<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> hineingetragen wird. Stellt man dieselben Betrachtungen auch<lb/> noch für die beiden letzten Seitenflächen an, und setzt schliess-<lb/> lich den gesammten Zuwachs 172 des in der Abscissenrichtung<lb/> geschätzten Bewegungsmomentes gleich der Summe des im<lb/> Ganzen hineingetragenen Bewegungsmomentes und des durch<lb/> die äusseren Kräfte bewirkten Zuwachses desselben, so folgt:<lb/> 173) <hi rendition="#et"><formula/></hi><lb/> mit zwei analogen Gleichungen für die <hi rendition="#i">y</hi>- und <hi rendition="#i">z</hi>-Axe. Diese<lb/> Gleichungen sowie die Gleichung 171 sind nur ganz specielle<lb/> Fälle der allgemeinen mit 126 bezeichneten Gleichung und<lb/> wurden auch von <hi rendition="#g">Maxwell</hi> und nach dessen Vorgang von<lb/><hi rendition="#g">Kirchhoff</hi> aus dieser abgeleitet. Man sieht dies folgender-<lb/> maassen ein.</p><lb/> <p>Sei <hi rendition="#i">ψ</hi> eine beliebige Function von <hi rendition="#i">x, y, z, ξ, η, ζ, t</hi>,<lb/> welche gleich der früher mit <hi rendition="#i">φ</hi> bezeichneten Function oder<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [143/0157]
[Gleich. 173] § 20. Hydrodyn. Gleichungen im Allgemeinen.
∫ f d ω ist die Gesammtzahl der auf die Volumeneinheit
entfallenden Moleküle, daher
m ∫ f d ω = ϱ
die Dichte des Gases. Die Grösse
[FORMEL] bezeichnen wir als den Mittelwert x2 aller x2. Daher ist:
[FORMEL].
Durch die vis-à-vis liegende Seitenfläche von d o wird
das Bewegungsmoment:
[FORMEL] hineingetragen. Analog findet man, dass durch die beiden zur
y-Axe senkrechten Seitenflächen des Parallelepipedes d o das
in der Abscissenrichtung geschätzte Bewegungsmoment
ϱ x y̅ d x d z d t
respective
[FORMEL] hineingetragen wird. Stellt man dieselben Betrachtungen auch
noch für die beiden letzten Seitenflächen an, und setzt schliess-
lich den gesammten Zuwachs 172 des in der Abscissenrichtung
geschätzten Bewegungsmomentes gleich der Summe des im
Ganzen hineingetragenen Bewegungsmomentes und des durch
die äusseren Kräfte bewirkten Zuwachses desselben, so folgt:
173) [FORMEL]
mit zwei analogen Gleichungen für die y- und z-Axe. Diese
Gleichungen sowie die Gleichung 171 sind nur ganz specielle
Fälle der allgemeinen mit 126 bezeichneten Gleichung und
wurden auch von Maxwell und nach dessen Vorgang von
Kirchhoff aus dieser abgeleitet. Man sieht dies folgender-
maassen ein.
Sei ψ eine beliebige Function von x, y, z, ξ, η, ζ, t,
welche gleich der früher mit φ bezeichneten Function oder
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |