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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Meine Augen sehen stets zu dem HErrn, er wird meinen Fuß aus
dem Netze ziehen.
Ps. 25, 15. Wohl dem, der sich allewege fürch-
tet.
Spr. 28, 14. O wie lange können uns manche Feinde mit ihren Netzen
verborgen bleiben und plötzlich berücken! O es ist nicht auszusprechen, wie so
listig und mächtig unsere Feinde sind, wie sie uns immer nachschleichen, und wir
also allerwegen als mit Seelen-Mördern umgeben sind. Wohl dem, der sich
nichts zutraut, sondern so bald er erwachet, sich fürchtet, und denket: O was
wird heute mich anfallen; so bald ich aufstehe, kan ich meinen Fuß in Stricke und
Netze setzen. Vertrauen auf mich wird stets, Vertrauen auf dich, HErr,
nie zu schanden.
Ps. 2, 12. Röm. 9, 33. O so hilf, daß ich mir nichts, dir
alles zutraue, immer wache und gleichsam aller Orten mich umsehe, wo Ge-
fahr vorhanden, bey allem, auch ehe ich rede, erst mit dir rede, und dich im-
mer ansehe, vor aller List und Macht der Feinde mich zu dir halte, und bey, ja in
dir, meiner Vestung, wohl verwahret bleibe, und nach deinem Vorbild stets
gläubig sage: Ich habe den HErrn allezeit vor Augen: denn er stehet
mir zur Rechten, darum werde ich wol bleiben.
Ps. 16, 7.

HErr, laß durch schnöde Lust der Erden, mich nimmer übervortheilt werden,
Treib mich zu stetem Wachen an, daß ich den Feind von ferne merke,
Und, eh er kommt, mich betend stärke, daß, wenn er kommt, ich siegen kan.

Meine Augen ſehen ſtets zu dem HErrn, er wird meinen Fuß aus
dem Netze ziehen.
Pſ. 25, 15. Wohl dem, der ſich allewege fürch-
tet.
Spr. 28, 14. O wie lange können uns manche Feinde mit ihren Netzen
verborgen bleiben und plötzlich berücken! O es iſt nicht auszuſprechen, wie ſo
liſtig und mächtig unſere Feinde ſind, wie ſie uns immer nachſchleichen, und wir
alſo allerwegen als mit Seelen-Mördern umgeben ſind. Wohl dem, der ſich
nichts zutraut, ſondern ſo bald er erwachet, ſich fürchtet, und denket: O was
wird heute mich anfallen; ſo bald ich aufſtehe, kan ich meinen Fuß in Stricke und
Netze ſetzen. Vertrauen auf mich wird ſtets, Vertrauen auf dich, HErr,
nie zu ſchanden.
Pſ. 2, 12. Röm. 9, 33. O ſo hilf, daß ich mir nichts, dir
alles zutraue, immer wache und gleichſam aller Orten mich umſehe, wo Ge-
fahr vorhanden, bey allem, auch ehe ich rede, erſt mit dir rede, und dich im-
mer anſehe, vor aller Liſt und Macht der Feinde mich zu dir halte, und bey, ja in
dir, meiner Veſtung, wohl verwahret bleibe, und nach deinem Vorbild ſtets
gläubig ſage: Ich habe den HErrn allezeit vor Augen: denn er ſtehet
mir zur Rechten, darum werde ich wol bleiben.
Pſ. 16, 7.

HErr, laß durch ſchnöde Luſt der Erden, mich nimmer übervortheilt werden,
Treib mich zu ſtetem Wachen an, daß ich den Feind von ferne merke,
Und, eh er kommt, mich betend ſtärke, daß, wenn er kommt, ich ſiegen kan.
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[338/0354] 4. Dec. Meine Augen ſehen ſtets zu dem HErrn, er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen. Pſ. 25, 15. Wohl dem, der ſich allewege fürch- tet. Spr. 28, 14. O wie lange können uns manche Feinde mit ihren Netzen verborgen bleiben und plötzlich berücken! O es iſt nicht auszuſprechen, wie ſo liſtig und mächtig unſere Feinde ſind, wie ſie uns immer nachſchleichen, und wir alſo allerwegen als mit Seelen-Mördern umgeben ſind. Wohl dem, der ſich nichts zutraut, ſondern ſo bald er erwachet, ſich fürchtet, und denket: O was wird heute mich anfallen; ſo bald ich aufſtehe, kan ich meinen Fuß in Stricke und Netze ſetzen. Vertrauen auf mich wird ſtets, Vertrauen auf dich, HErr, nie zu ſchanden. Pſ. 2, 12. Röm. 9, 33. O ſo hilf, daß ich mir nichts, dir alles zutraue, immer wache und gleichſam aller Orten mich umſehe, wo Ge- fahr vorhanden, bey allem, auch ehe ich rede, erſt mit dir rede, und dich im- mer anſehe, vor aller Liſt und Macht der Feinde mich zu dir halte, und bey, ja in dir, meiner Veſtung, wohl verwahret bleibe, und nach deinem Vorbild ſtets gläubig ſage: Ich habe den HErrn allezeit vor Augen: denn er ſtehet mir zur Rechten, darum werde ich wol bleiben. Pſ. 16, 7. HErr, laß durch ſchnöde Luſt der Erden, mich nimmer übervortheilt werden, Treib mich zu ſtetem Wachen an, daß ich den Feind von ferne merke, Und, eh er kommt, mich betend ſtärke, daß, wenn er kommt, ich ſiegen kan.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 338. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/354>, abgerufen am 23.11.2024.