Es kommt alles von GOtt etc. Sir. 11, 14. Ich habe dich (Pharao) erweckt. 2 Mos. 9, 16. Luth. "Ein Christ hat viel zu leiden, aber er ist &q;ohne Sorgen, so gewiß und sicher, als wenn er die ganze Welt voller Güter &q;hätte, denn wenn man ihm auch alles nimmt, gedenket er: Mein GOtt, der &q;mir nicht kan genommen werden, kan allezeit mehr schaffen, denn in der Welt &q;ist. Reichthum und Armuth, Loben und Schelten, gilt ihm gleich viel, er &q;weiß, es kommt alles von GOtt. Darum wisse auch du in größten Nöthen, &q;daß GOtt derjenige sey, der es erweckt, wenn der Teufel und Tod sich wider &q;dich legen; denn so spricht GOtt: Diesen Teufel habe ich in meiner Faust, &q;sein böser Muth und Wille steht in meiner Macht, Ich habs so geschickt! &q;du bist mein armes Würmlein und hast meine Worte, Ich aber rufe dem &q;Teufel, daß er dich fresse; denn brüstet er sich zorniglich, als wolte er dich auf &q;einen Bissen verschlingen, du aber bist kleinmüthig und erschrocken: doch &q;wenn du dich schwingest auf deinen Glauben, so ist GOtt über den Tod, Teu- &q;fel, Sünde und Hölle, und über alles, daß der Teufel dir nicht ein Härlein &q;krümmen kan." Denn wer kan GOttes Bundesgenossen, Bundes- kind, das Ihm in der Mutter liegt, ja seinen Augapfel antasten?
Mit unser Macht ist nichts gethan, wir sind gar bald verlohren etc. N. 467. v. 2.
17. Nov.
Es kommt alles von GOtt ꝛc. Sir. 11, 14. Ich habe dich (Pharao) erweckt. 2 Moſ. 9, 16. Luth. „Ein Chriſt hat viel zu leiden, aber er iſt &q;ohne Sorgen, ſo gewiß und ſicher, als wenn er die ganze Welt voller Güter &q;hätte, denn wenn man ihm auch alles nimmt, gedenket er: Mein GOtt, der &q;mir nicht kan genommen werden, kan allezeit mehr ſchaffen, denn in der Welt &q;iſt. Reichthum und Armuth, Loben und Schelten, gilt ihm gleich viel, er &q;weiß, es kommt alles von GOtt. Darum wiſſe auch du in größten Nöthen, &q;daß GOtt derjenige ſey, der es erweckt, wenn der Teufel und Tod ſich wider &q;dich legen; denn ſo ſpricht GOtt: Dieſen Teufel habe ich in meiner Fauſt, &q;ſein böſer Muth und Wille ſteht in meiner Macht, Ich habs ſo geſchickt! &q;du biſt mein armes Würmlein und haſt meine Worte, Ich aber rufe dem &q;Teufel, daß er dich freſſe; denn brüſtet er ſich zorniglich, als wolte er dich auf &q;einen Biſſen verſchlingen, du aber biſt kleinmüthig und erſchrocken: doch &q;wenn du dich ſchwingeſt auf deinen Glauben, ſo iſt GOtt über den Tod, Teu- &q;fel, Sünde und Hölle, und über alles, daß der Teufel dir nicht ein Härlein &q;krümmen kan.„ Denn wer kan GOttes Bundesgenoſſen, Bundes- kind, das Ihm in der Mutter liegt, ja ſeinen Augapfel antaſten?
Mit unſer Macht iſt nichts gethan, wir ſind gar bald verlohren ꝛc. N. 467. v. 2.
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17. Nov.
Es kommt alles von GOtt ꝛc. Sir. 11, 14. Ich habe dich (Pharao)
erweckt. 2 Moſ. 9, 16. Luth. „Ein Chriſt hat viel zu leiden, aber er iſt
&q;ohne Sorgen, ſo gewiß und ſicher, als wenn er die ganze Welt voller Güter
&q;hätte, denn wenn man ihm auch alles nimmt, gedenket er: Mein GOtt, der
&q;mir nicht kan genommen werden, kan allezeit mehr ſchaffen, denn in der Welt
&q;iſt. Reichthum und Armuth, Loben und Schelten, gilt ihm gleich viel, er
&q;weiß, es kommt alles von GOtt. Darum wiſſe auch du in größten Nöthen,
&q;daß GOtt derjenige ſey, der es erweckt, wenn der Teufel und Tod ſich wider
&q;dich legen; denn ſo ſpricht GOtt: Dieſen Teufel habe ich in meiner Fauſt,
&q;ſein böſer Muth und Wille ſteht in meiner Macht, Ich habs ſo geſchickt!
&q;du biſt mein armes Würmlein und haſt meine Worte, Ich aber rufe dem
&q;Teufel, daß er dich freſſe; denn brüſtet er ſich zorniglich, als wolte er dich auf
&q;einen Biſſen verſchlingen, du aber biſt kleinmüthig und erſchrocken: doch
&q;wenn du dich ſchwingeſt auf deinen Glauben, ſo iſt GOtt über den Tod, Teu-
&q;fel, Sünde und Hölle, und über alles, daß der Teufel dir nicht ein Härlein
&q;krümmen kan.„ Denn wer kan GOttes Bundesgenoſſen, Bundes-
kind, das Ihm in der Mutter liegt, ja ſeinen Augapfel antaſten?
Mit unſer Macht iſt nichts gethan, wir ſind gar bald verlohren ꝛc. N. 467. v. 2.
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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 321. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/337>, abgerufen am 17.07.2024.
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