lance sur l'aile des vents, le dey d'Algier enfin peut vivre dans nos murs. Charles X. ne pourroit pas y mourir." Salvandy sprach mit einem der Minister Karls über die Gefah¬ ren des Kampfes, worin die königliche Gewalt sich eingelassen. "Nous ne reculerons pas d'une semelle," m'avait-il dit. Eh bien, lui repondis-je, le roi et vous reculerez d'une frontiere." Das ist schön, wenn es wahr ist ... -- Auch unser Beranger hat ein Gedicht in das Buch geliefert und ein recht schlechtes. Es ist eine Ode an Chateaubriand in Genf, die ihn freundlich bittet, nach Frank¬ reich zurückzukehren:
Chateaubriand, pourquoi fuir ta patrie, Fuir son amour, notre encens et nos soins? N'entends-tu pas la France qui s'ecrie: Mon beau ciel pleure une etoile de moins?
Pleure une etoile de moins! Was ist nur dem schlichten Beranger eingefallen, sich mit
lancé sur l'aile des vents, le dey d'Algier enfin peut vivre dans nos murs. Charles X. ne pourroit pas y mourir.“ Salvandy ſprach mit einem der Miniſter Karls uͤber die Gefah¬ ren des Kampfes, worin die koͤnigliche Gewalt ſich eingelaſſen. „Nous ne reculerons pas d'une semelle,“ m'avait-il dit. Eh bien, lui répondis-je, le roi et vous reculerez d'une frontière.“ Das iſt ſchoͤn, wenn es wahr iſt ... — Auch unſer Béranger hat ein Gedicht in das Buch geliefert und ein recht ſchlechtes. Es iſt eine Ode an Chateaubriand in Genf, die ihn freundlich bittet, nach Frank¬ reich zuruͤckzukehren:
Chateaubriand, pourquoi fuir ta patrie, Fuir son amour, notre encens et nos soins? N'entends-tu pas la France qui s'écrie: Mon beau ciel pleure une étoile de moins?
Pleure une étoile de moins! Was iſt nur dem ſchlichten Béranger eingefallen, ſich mit
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lancé sur l'aile des vents, le dey d'Algier
enfin peut vivre dans nos murs. Charles X.
ne pourroit pas y mourir.“ Salvandy ſprach
mit einem der Miniſter Karls uͤber die Gefah¬
ren des Kampfes, worin die koͤnigliche Gewalt
ſich eingelaſſen. „Nous ne reculerons pas
d'une semelle,“ m'avait-il dit. Eh bien,
lui répondis-je, le roi et vous reculerez
d'une frontière.“ Das iſt ſchoͤn, wenn es
wahr iſt ... — Auch unſer Béranger hat ein
Gedicht in das Buch geliefert und ein recht
ſchlechtes. Es iſt eine Ode an Chateaubriand
in Genf, die ihn freundlich bittet, nach Frank¬
reich zuruͤckzukehren:
Chateaubriand, pourquoi fuir ta patrie,
Fuir son amour, notre encens et nos soins?
N'entends-tu pas la France qui s'écrie:
Mon beau ciel pleure une étoile de moins?
Pleure une étoile de moins! Was iſt nur
dem ſchlichten Béranger eingefallen, ſich mit
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Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris03_1833/131>, abgerufen am 26.04.2024.
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