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Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.

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III. Die Turnierwaffen.
Kämpfer, die ihre Sache in Gegenwart von Damen austragen, die
mit den Händen Beifall klatschen. Für uns ist hier nur Tracht und
Bewaffnung bemerkenswert. Was die Tracht betrifft, so ist das lange
Hemd (später über den Harnisch getragen) als Gewand des Kämpfers
vom frühen Mittelalter an traditionell; es verliert sich erst gegen die
Mitte des 15. Jahrhunderts. Die Waffe beider Streitenden ist das stumpfe
[Abbildung] Fig. 616.

Der Minnesänger Wilhelm von Scharfenberg
kämpfend
. Aus der Manessischen Bilderhandschrift. Um 1300. Nach
Eye, Kunst und Leben der Vorzeit.

Schwert, wir finden hier auch ein altes Beispiel der Verwendung von
sogenannten "Faustschilden". (Fig. 616.)

Wesentliche Verschiedenheiten in Tracht und Ausrüstung ge-
wahren wir in einem vom Anfange des 15. Jahrhunderts stammenden

Boeheim, Waffenkunde. 34

III. Die Turnierwaffen.
Kämpfer, die ihre Sache in Gegenwart von Damen austragen, die
mit den Händen Beifall klatschen. Für uns ist hier nur Tracht und
Bewaffnung bemerkenswert. Was die Tracht betrifft, so ist das lange
Hemd (später über den Harnisch getragen) als Gewand des Kämpfers
vom frühen Mittelalter an traditionell; es verliert sich erst gegen die
Mitte des 15. Jahrhunderts. Die Waffe beider Streitenden ist das stumpfe
[Abbildung] Fig. 616.

Der Minnesänger Wilhelm von Scharfenberg
kämpfend
. Aus der Manessischen Bilderhandschrift. Um 1300. Nach
Eye, Kunst und Leben der Vorzeit.

Schwert, wir finden hier auch ein altes Beispiel der Verwendung von
sogenannten „Faustschilden“. (Fig. 616.)

Wesentliche Verschiedenheiten in Tracht und Ausrüstung ge-
wahren wir in einem vom Anfange des 15. Jahrhunderts stammenden

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[529/0547] III. Die Turnierwaffen. Kämpfer, die ihre Sache in Gegenwart von Damen austragen, die mit den Händen Beifall klatschen. Für uns ist hier nur Tracht und Bewaffnung bemerkenswert. Was die Tracht betrifft, so ist das lange Hemd (später über den Harnisch getragen) als Gewand des Kämpfers vom frühen Mittelalter an traditionell; es verliert sich erst gegen die Mitte des 15. Jahrhunderts. Die Waffe beider Streitenden ist das stumpfe [Abbildung Fig. 616. Der Minnesänger Wilhelm von Scharfenberg kämpfend. Aus der Manessischen Bilderhandschrift. Um 1300. Nach Eye, Kunst und Leben der Vorzeit.] Schwert, wir finden hier auch ein altes Beispiel der Verwendung von sogenannten „Faustschilden“. (Fig. 616.) Wesentliche Verschiedenheiten in Tracht und Ausrüstung ge- wahren wir in einem vom Anfange des 15. Jahrhunderts stammenden Boeheim, Waffenkunde. 34

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Zitationshilfe: Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 529. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/547>, abgerufen am 25.11.2024.