mündung häufig im Eck geschnitten, wie wir aus Fig. 286 ersehen. Schmale Riemen verbinden die Schwertscheide mit dem Gürtel, sie bilden das Gehänge von Leder, welches für gewöhnlich nie Beschläge erhält, oft nicht einmal mit einer Schnalle versehen wird. Die Be- festigung des Schwertes an den Körper war anfänglich sehr einfach und wurde durch einen breiten Lederriemen vermittelt, der an einem Ende schmal geschnitten und durch Spalten am anderen Ende
[Abbildung]
Fig. 285.
Prunkschwert Philipps des Schönen, Königs von Castilien (1478--1506) aus vergoldetem Messing, teils durchbrochen gearbeitet und auf rotem Sammt aufgelegt. Die 74 cm lange, spitz zulaufende Klinge ist mit vergoldeten Gravierungen ausgestattet, in welchen Wappen und Embleme des Papstes Julius II. (della Rovere, gest. 1513) erscheinen. Römische Arbeit vom Anfange des 16. Jahr- hunderts.
[Abbildung]
Fig. 286.
Schwert in der Scheide und mit Gehänge des Schwanenritters in der Minnesinger-Handschrift der Nationalbibliothek in Paris. Mitte des 14. Jahrhunderts. Nach Jacquemin, Ikono- graphie.
[Abbildung]
Fig. 287.
Schwert eines Kriegers mit Scheide und Gehänge aus der Zeit König Johanns I. von Frankreich (1350--1364). Aus einem Basrelief an der Kirche St. Leu in Paris, Erste Form der Schleifengehänge. Italienischer Einfluss. Nach Jacquemin.
II. Die Angriffswaffen.
mündung häufig im Eck geschnitten, wie wir aus Fig. 286 ersehen. Schmale Riemen verbinden die Schwertscheide mit dem Gürtel, sie bilden das Gehänge von Leder, welches für gewöhnlich nie Beschläge erhält, oft nicht einmal mit einer Schnalle versehen wird. Die Be- festigung des Schwertes an den Körper war anfänglich sehr einfach und wurde durch einen breiten Lederriemen vermittelt, der an einem Ende schmal geschnitten und durch Spalten am anderen Ende
[Abbildung]
Fig. 285.
Prunkschwert Philipps des Schönen, Königs von Castilien (1478—1506) aus vergoldetem Messing, teils durchbrochen gearbeitet und auf rotem Sammt aufgelegt. Die 74 cm lange, spitz zulaufende Klinge ist mit vergoldeten Gravierungen ausgestattet, in welchen Wappen und Embleme des Papstes Julius II. (della Rovere, gest. 1513) erscheinen. Römische Arbeit vom Anfange des 16. Jahr- hunderts.
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Fig. 286.
Schwert in der Scheide und mit Gehänge des Schwanenritters in der Minnesinger-Handschrift der Nationalbibliothek in Paris. Mitte des 14. Jahrhunderts. Nach Jacquemin, Ikono- graphie.
[Abbildung]
Fig. 287.
Schwert eines Kriegers mit Scheide und Gehänge aus der Zeit König Johanns I. von Frankreich (1350—1364). Aus einem Basrelief an der Kirche St. Leu in Paris, Erste Form der Schleifengehänge. Italienischer Einfluſs. Nach Jacquemin.
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II. Die Angriffswaffen.
mündung häufig im Eck geschnitten, wie wir aus Fig. 286 ersehen.
Schmale Riemen verbinden die Schwertscheide mit dem Gürtel, sie
bilden das Gehänge von Leder, welches für gewöhnlich nie Beschläge
erhält, oft nicht einmal mit einer Schnalle versehen wird. Die Be-
festigung des Schwertes an den Körper war anfänglich sehr einfach
und wurde durch einen breiten Lederriemen vermittelt, der an einem
Ende schmal geschnitten und durch Spalten am anderen Ende
[Abbildung Fig. 285. Prunkschwert Philipps des Schönen, Königs von
Castilien (1478—1506) aus vergoldetem Messing, teils durchbrochen
gearbeitet und auf rotem Sammt aufgelegt. Die 74 cm lange, spitz
zulaufende Klinge ist mit vergoldeten Gravierungen ausgestattet, in
welchen Wappen und Embleme des Papstes Julius II. (della Rovere,
gest. 1513) erscheinen. Römische Arbeit vom Anfange des 16. Jahr-
hunderts.]
[Abbildung Fig. 286. Schwert in der Scheide und mit Gehänge des
Schwanenritters in der Minnesinger-Handschrift der Nationalbibliothek
in Paris. Mitte des 14. Jahrhunderts. Nach Jacquemin, Ikono-
graphie.]
[Abbildung Fig. 287. Schwert eines Kriegers mit Scheide und Gehänge
aus der Zeit König Johanns I. von Frankreich (1350—1364). Aus
einem Basrelief an der Kirche St. Leu in Paris, Erste Form der
Schleifengehänge. Italienischer Einfluſs. Nach Jacquemin.]
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Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/266>, abgerufen am 25.11.2024.
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