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[Bodmer, Johann Jacob]: Sammlung Critischer, Poetischer, und anderer geistvollen Schriften. Bd. 6. Zürich, 1742.

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des deutschen Witzes.
"noch zu dessen Troste eine weitläuftige Ent-
"schuldigung auf der Seite." 4.) "Die An-
"merckungen scheinen mehrentheils aus den
"Wörterbüchern genommen zu seyn. - - -
"Es wird auch aus dem so beliebten Schatze
"des Fabers viel hergeholet worden seyn."

Und in dem XXIII. St. der Beyträge wird
Hr. Conrector dann mit folgenden critischen
Complimenten beehret.

1.) "Gleichwohl wenn
"der Hr. Conr. recht haben will, so habe er
"recht." 2.) "Dieses sagen wir aber nicht,
"um den Hrn. D - zu verbessern, sondern nur
"um ein wenig seinen Zorn zu stillen, oder zu
"häuffen." 3.) "Wenn uns der Hr. Conr.
"den Unterschied unter einem subtilen und plum-
"pen Videri aus seinen Randglossen, die er
"vielleicht zu Langens Grammatick geschrieben,
"hätte mittheilen wollen, so würde er uns ihm
"sehr verbindlich gemacht haben. etc." 4.)
"Wir wollen uns hier in keine Gefahr setzen,
"sondern auch ins künftige diese und seine übri-
"gen Anmerckungen verehren, und dem Hrn.
"Conr. zu keinem hertzbrechenden Seufzer über
"uns, und die critischen Beyträge überhaupt,
"Gelegenheit geben." 5.) "Die deutsche
"Sprache ist noch übrig, der er sich bedienet:
"Und es ist an dem, er hat hierinne seines glei-
"chen nicht. Es wird auch wohl keiner von
"denen, die die Beförderung der deutschen
"Sprache zu ihrem Zwecke haben, sich nur
"wünschen können, solche Ausdrückungen nach-
"zuahmen. Wir erstaunen dahero nicht un-
"billig
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des deutſchen Witzes.
„noch zu deſſen Troſte eine weitlaͤuftige Ent-
„ſchuldigung auf der Seite.„ 4.) „Die An-
„merckungen ſcheinen mehrentheils aus den
„Woͤrterbuͤchern genommen zu ſeyn. ‒ ‒ ‒
„Es wird auch aus dem ſo beliebten Schatze
„des Fabers viel hergeholet worden ſeyn.„

Und in dem XXIII. St. der Beytraͤge wird
Hr. Conrector dann mit folgenden critiſchen
Complimenten beehret.

1.) „Gleichwohl wenn
„der Hr. Conr. recht haben will, ſo habe er
„recht.„ 2.) „Dieſes ſagen wir aber nicht,
„um den Hrn. D ‒ zu verbeſſern, ſondern nur
„um ein wenig ſeinen Zorn zu ſtillen, oder zu
„haͤuffen.„ 3.) „Wenn uns der Hr. Conr.
„den Unterſchied unter einem ſubtilen und plum-
„pen Videri aus ſeinen Randgloſſen, die er
vielleicht zu Langens Grammatick geſchrieben,
„haͤtte mittheilen wollen, ſo wuͤrde er uns ihm
„ſehr verbindlich gemacht haben. ꝛc.„ 4.)
„Wir wollen uns hier in keine Gefahr ſetzen,
„ſondern auch ins kuͤnftige dieſe und ſeine uͤbri-
„gen Anmerckungen verehren, und dem Hrn.
„Conr. zu keinem hertzbrechenden Seufzer uͤber
„uns, und die critiſchen Beytraͤge uͤberhaupt,
„Gelegenheit geben.„ 5.) „Die deutſche
„Sprache iſt noch uͤbrig, der er ſich bedienet:
„Und es iſt an dem, er hat hierinne ſeines glei-
„chen nicht. Es wird auch wohl keiner von
„denen, die die Befoͤrderung der deutſchen
„Sprache zu ihrem Zwecke haben, ſich nur
„wuͤnſchen koͤnnen, ſolche Ausdruͤckungen nach-
„zuahmen. Wir erſtaunen dahero nicht un-
„billig
B 4
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[23/0023] des deutſchen Witzes. „noch zu deſſen Troſte eine weitlaͤuftige Ent- „ſchuldigung auf der Seite.„ 4.) „Die An- „merckungen ſcheinen mehrentheils aus den „Woͤrterbuͤchern genommen zu ſeyn. ‒ ‒ ‒ „Es wird auch aus dem ſo beliebten Schatze „des Fabers viel hergeholet worden ſeyn.„ Und in dem XXIII. St. der Beytraͤge wird Hr. Conrector dann mit folgenden critiſchen Complimenten beehret. 1.) „Gleichwohl wenn „der Hr. Conr. recht haben will, ſo habe er „recht.„ 2.) „Dieſes ſagen wir aber nicht, „um den Hrn. D ‒ zu verbeſſern, ſondern nur „um ein wenig ſeinen Zorn zu ſtillen, oder zu „haͤuffen.„ 3.) „Wenn uns der Hr. Conr. „den Unterſchied unter einem ſubtilen und plum- „pen Videri aus ſeinen Randgloſſen, die er „vielleicht zu Langens Grammatick geſchrieben, „haͤtte mittheilen wollen, ſo wuͤrde er uns ihm „ſehr verbindlich gemacht haben. ꝛc.„ 4.) „Wir wollen uns hier in keine Gefahr ſetzen, „ſondern auch ins kuͤnftige dieſe und ſeine uͤbri- „gen Anmerckungen verehren, und dem Hrn. „Conr. zu keinem hertzbrechenden Seufzer uͤber „uns, und die critiſchen Beytraͤge uͤberhaupt, „Gelegenheit geben.„ 5.) „Die deutſche „Sprache iſt noch uͤbrig, der er ſich bedienet: „Und es iſt an dem, er hat hierinne ſeines glei- „chen nicht. Es wird auch wohl keiner von „denen, die die Befoͤrderung der deutſchen „Sprache zu ihrem Zwecke haben, ſich nur „wuͤnſchen koͤnnen, ſolche Ausdruͤckungen nach- „zuahmen. Wir erſtaunen dahero nicht un- „billig B 4

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Zitationshilfe: [Bodmer, Johann Jacob]: Sammlung Critischer, Poetischer, und anderer geistvollen Schriften. Bd. 6. Zürich, 1742, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bodmer_sammlung06_1742/23>, abgerufen am 18.12.2024.