Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.Menschen-Varietät mit ihren benachbarten 4) Die americanische Rasse: Abbild. n. h. Gegenst. tab. 2. meist lohfarb oder zimmtbraun (theils wie 5) Die malayische Rasse: Abbild. n. h. Gegenst. tab. 4. von brauner Farbe (einerseits bis ins helle *) "Jede dieser fünf Haupt-Rassen begreift übrigens
wieder ein und das andere Volk, das sich durch seine Bildung mehr oder minder auffallend von den übrigen derselben Abtheilung auszeichnet. Und so könnten z. B. die Hindus von der Caucaß- schen; die Schinesen und Japaner von der Mongolischen; die Hottentotten von der Aethio- pischen; so wie die Nord-Americaner von de- nen in der sudlichen Hälfte der neuen Welt; und die schwarzen Papus auf Neuholland etc. von den braunen Utaheiten u. a. Insulanern des stillen Oceans, als eigene Unterarten abgesondert werden." Beytr. zur Naturgesch. I. Th. S. 72. der 2ten Ausg. Menschen-Varietät mit ihren benachbarten 4) Die americanische Rasse: Abbild. n. h. Gegenst. tab. 2. meist lohfarb oder zimmtbraun (theils wie 5) Die malayische Rasse: Abbild. n. h. Gegenst. tab. 4. von brauner Farbe (einerseits bis ins helle *) „Jede dieser fünf Haupt-Rassen begreift übrigens
wieder ein und das andere Volk, das sich durch seine Bildung mehr oder minder auffallend von den übrigen derselben Abtheilung auszeichnet. Und so könnten z. B. die Hindus von der Caucaß- schen; die Schinesen und Japaner von der Mongolischen; die Hottentotten von der Aethio- pischen; so wie die Nord-Americaner von de- nen in der sudlichen Hälfte der neuen Welt; und die schwarzen Papus auf Neuholland ꝛc. von den braunen Utaheiten u. a. Insulanern des stillen Oceans, als eigene Unterarten abgesondert werden.“ Beytr. zur Naturgesch. I. Th. S. 72. der 2ten Ausg. <TEI> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0091" xml:id="pb069_0001" n="69"/> Menschen-Varietät mit ihren benachbarten<lb/> Völkerschaften gleichsam zusammen fließt.</p> <p>4) Die americanische Rasse:</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst. tab.</hi></hi> 2.</p> <p rendition="#l1em">meist lohfarb oder zimmtbraun (theils wie<lb/> Eisenrost oder angelaufnes Kupfer); mit<lb/> schlichtem, straffem, schwarzem Haar, und<lb/> breitem aber nicht plattem Gesicht, sondern<lb/> stark ausgewirkten Zügen. Begreift die übri-<lb/> gen Americaner außer den Eskimos.</p> <p>5) Die malayische Rasse:</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst. tab.</hi></hi> 4.</p> <p rendition="#l1em">von brauner Farbe (einerseits bis ins helle<lb/> Mahagoni anderseits bis ins dunkelste Nelken-<lb/> und Castanienbraun); mit dichtem schwarz-<lb/> lockigem Haarwuchs; breiter Nase; großem<lb/> Munde. Dahin gehören die Südsee-Insula-<lb/> ner oder die Bewohner des fünften Welttheils<lb/> und der Marianen, Philippinen, Molucken,<lb/> sundaischen Inseln ꝛc., nebst den eigentlichen<lb/> Malayen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>„Jede dieser fünf Haupt-Rassen begreift übrigens<lb/> wieder ein und das andere Volk, das sich durch<lb/> seine Bildung mehr oder minder auffallend von<lb/> den übrigen derselben Abtheilung auszeichnet. Und<lb/> so könnten z. B. die Hindus von der Caucaß-<lb/> schen; die Schinesen und Japaner von der<lb/> Mongolischen; die Hottentotten von der Aethio-<lb/> pischen; so wie die Nord-Americaner von de-<lb/> nen in der sudlichen Hälfte der neuen Welt;<lb/> und die schwarzen Papus auf Neuholland ꝛc. von<lb/> den braunen Utaheiten u. a. Insulanern des<lb/> stillen Oceans, als eigene Unterarten abgesondert<lb/> werden.“ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Beytr. zur Naturgesch</hi></hi>. I. <hi rendition="#aq">Th</hi>. S. 72.<lb/> der 2ten Ausg.</p></note>.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [69/0091]
Menschen-Varietät mit ihren benachbarten
Völkerschaften gleichsam zusammen fließt.
4) Die americanische Rasse:
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 2.
meist lohfarb oder zimmtbraun (theils wie
Eisenrost oder angelaufnes Kupfer); mit
schlichtem, straffem, schwarzem Haar, und
breitem aber nicht plattem Gesicht, sondern
stark ausgewirkten Zügen. Begreift die übri-
gen Americaner außer den Eskimos.
5) Die malayische Rasse:
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 4.
von brauner Farbe (einerseits bis ins helle
Mahagoni anderseits bis ins dunkelste Nelken-
und Castanienbraun); mit dichtem schwarz-
lockigem Haarwuchs; breiter Nase; großem
Munde. Dahin gehören die Südsee-Insula-
ner oder die Bewohner des fünften Welttheils
und der Marianen, Philippinen, Molucken,
sundaischen Inseln ꝛc., nebst den eigentlichen
Malayen *).
*) „Jede dieser fünf Haupt-Rassen begreift übrigens
wieder ein und das andere Volk, das sich durch
seine Bildung mehr oder minder auffallend von
den übrigen derselben Abtheilung auszeichnet. Und
so könnten z. B. die Hindus von der Caucaß-
schen; die Schinesen und Japaner von der
Mongolischen; die Hottentotten von der Aethio-
pischen; so wie die Nord-Americaner von de-
nen in der sudlichen Hälfte der neuen Welt;
und die schwarzen Papus auf Neuholland ꝛc. von
den braunen Utaheiten u. a. Insulanern des
stillen Oceans, als eigene Unterarten abgesondert
werden.“ Beytr. zur Naturgesch. I. Th. S. 72.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/91>, abgerufen am 17.07.2024. |